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zoii, krautartigeii Stachel ver.seheii. Oben sind sie prächtig-
dniikclgriiii, unterhalh mattgriiii, Dio, Blumen sind etwas blasser,
als hei der Stamiiiibriii. Eine sehr charakteristische und
cmiit'chleuswerthe Spielart.
1.379. M Liiliiii'iiiim vulgiire 14. ffalerérii Uort. W a te r e r ’s
Bohiieiibaiim.
Diese, sowie dic unter No. a und 10 aufgeführteii Sjiiel-
arten erhielten wir aus den ITottbecker Banmscliulen der HH.
,T. Booth & Sühne, wohin sie wol ans England gekommen sind.
Sie sind sich uuter einander zioinlich ähnlich, und allo Drei
ausgezeichnet dnrcli ihre prächtigen, über fusslangeii Blütlieii-
tranbeii, in Folge deren sie währeinl dev Blütliezeit den geineiiien
Bobnenbanni an Scböiilieit weit übertreffen. Zum Theil
scheint eine Vermischung mit L. aljiinum bei der Eiitstchiiiig
dieser Formen mitwirkeiid gewesen zu sein.
131. 23. Siirotliánimis Wimm. B o sen p friem o n .
Lin. Syst. : Diadeljihia Decándria.
(Von aáqov, der Kehrbesen, und 3¿(ivog, das Gosträucli.)
1380. M 1- S. vulgáris Wimm. G em e in e r B e s e iip f r iem e n ,
B e s c iig in s tc r.
Syu. : S. scopái-ius Koch. — Cytisus scopárius Lk. —
Genista hirsuta Mnch. — G. scojiária Lam. — Spártium
angulósiim Gilib. — Sp. scopáriiiin L.
Be sclir. W im m ,, F l. v . S d ile s . p. « 5 1 . — W illd , W ild e Baum z . p.
48 5 u n t e r : S p a rtium sc o p a rium L.
Ein bekannter, einheimischer, ca. 5 Fnss lioher Strauch,
der in den W ä ld e rn D e u ts c h la n d s häufig wächst und
sonst durch g a n z M itte l- und S ü d -E u ro jia verbreitet ist.
Die zalilreiclien, dünnen, grünen Zweige sind mit bald einfachen,
bald gedreiten Blättern .sjiärlich besetzt. Lässt sich als
Unterholz in Gchölzjiflanzuiigen, an Eändern und Hängen gut
verwoiidon, an welcher Stelle or sich namentlich im Mai und
Juni mit seinen prächtigen, grossen, goldgelben Blumen sehr
gut ausnimmt. Vom Wild wird dieser Strauch besonders gierig
gefressen.
1 8 8 1 . M S. V. 2. fióre p iè n o Hort. G e f i l l l t b l u h e n d e r B e s e n f r i e m e n .
E in e n ied rig e r wac liscndo V a r ie tä t m it g e fü llte n B lum en , die jedocli
emp fin d lich er g egen dio K ä lte als dic Stamm form zu sein scheint, wenigstens
is t sie h ie r im W in te r 1801/62 v ö llig e rfro ren .
1382. S. V. v a r . fió r e á lb o Hort. W e i s s b l ü h e n d e r B e s e n f r i e m e n .
E in e S p ie la rt m it w e isslich en B lum e n , die in m eh re ren Baum scliu lv erzeichnissen
au fg e fü lirt w ird , die w ir h ie r je d o c h n o ch n ic h t b e sitz en .
1383. E s soll auch eine F o rm m it b u n ten B lä tte rn o.xistiren, doch is t sie uns
bis j e t z t noch n ich t b e k a n n t gewo rd en , u n d 03 miiclito dlcsellie auch wenig
lan d s c h a ftlie h e n W e rth b e sitz en .
132. 24. Spártium L. P fr iem e n .
Lin. Syst.; Diadélphia Decándria,
{ßnaqtov hiess schon bei den Griechen der Pfriemen.)
1384. M 1- S. jiiiicciiin L. B in s e n a r tig e r P friem e n .
Syn. : Genista júncea Scop. — G. odoráta Mnch. —
Spartiántbus j únceus Lk.
Be sch r, W illd . W ild e B aum z . p. 4 8 3 . — H ay n e , D e n d r . F l. p. 130.
Ein 3—4 Fuss hoher, in Süd eu r o p a , im O rie n t und in
N o rd a f r ik a einheimisclier Straucli, der gegen strenge Kälte
gescliützt werden muss, mit binsenartigen, aufrechten, glatten,
runden, grünen, fast nackten Zweigen, die nur an den Theiluiigs-
stellen und an den Spitzen einige Blättclien tragen. Die schönen,
gelben, wohlriechenden Blumen erscheinen vom Juli bis
September in wenigblütbigen Aehren an der Spitze der Zweige
und bilden eine grosse Zierde des Strauches, der namentlich
blühend einen eigeiithümlicheii Anblick gewährt.
1385. Mehrere S c h rifts te lle r e rw ähnen auch eine g e fü lltb lü h en d e F o n n , doch
ist u n s v o n d e r E x isten z einer solclien S p ie la rt in den d eu tsch en Gärten bis
j e tz t n o ch N ic h ts b e k a n n t geworden.
133. 25. lllex L. S ta c h e lg in s te r .
Lin. Syst. ; Diadélphia Decándria.
(Ulex bezeichnet bei Plinius einen kleinen, dem Rosmarin
älmliclien Strauch.)
1386. B 1- U- curopaéus L. E u ro p ä is c h e r S ta c h e lg in s te r .
Syn. : U. compositus Mnch. — U. grandiflórus Pourr. —
U. vernális Thore.
B e s c b r. W illd . W ild e Baum z . p, 6 1 4 .— H a y n e , D e n d r. F l. p. 133.
Wächst in einigen Gegenden S ü d d e u ts c h la n d s und in
E n g la n d , haujitsächlich aber in S ü d e u ro p a , und wird ein
ca. 4 Euss hoher, dunkelgrüner, sehr stachliger Strauch, der hei
uns freisteheiicj. jedoch sehr leiclit erfriert, und daher in den
meisten Fällen der Deckung bedarf. Die schönen, gelben Blumen
erscheinen im Mai an den Spitzen der Zweige einzeln in
den Blattwinkeln. Der Stachelginster wird zuweilen als Heckeii-
pilauze empfohlen, für uns eignet er sich jedoch hierzu schon
wegen seiner Empfindlichkeit gegen unser Klima durchaus nicht.
Zur Verwendung am Kande feiner Strauchgruppen ist er seiner
eigenthümlicheu Tracht und Färbung nnd der schönen Blumen
wegen zu empfohlen.
1387. M. U. 0. var. strictus Mack. E u r o p ä i s c h e r , s t e i f e r S t a c b e l -
g i n s t e r .
S y n .: U. f a s tig iitu s H o r t . — U. liibérnious G . D o n ,
Be sch r. L o u d . A rh . b r it. II, 5 75.
E in e A b a r t v o n p y ram id en fö rm ig em , compactem W u c h s, die h ö h e r w ird
a ls die Stamm form u n d h au p tsä c h lic h in I r l a n d wachsen so ll. L o u d o n
s a g t je d o c h v o n ih r (A rb . & F r u t. I I , 575), dass sie s e h r selten b lü h e und
s e lb s t in E n g la n d k e in e n Sam en b rin g e . Bei u n s zeig t sie sich n o c h em-
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