jährigen Zweige in Dohlentranbon an don Spitzen der kurzen,
jungen Triebe erscheinen. 1st am meisten als Sp. ßeevc.siana
verbreitet.
66. 514. M. Spiraea Caiiloiieiishs 2. (lore pleiio Hort. G e fü lltb lü lie n -
d e r K a n 1 0n ’s clier S p ie r s tr a u c h .
Eine prächtige, getnllthlühende S|)ielart.
Es dst dieser Zierstrauch unstreitig eine der schönsten unter
den vielen werthvollen Zierpflanzen, die aus den Gärten C h in
a ’s und J a p a n ’s bei uns eingeführt worden siud. Die zierlichen,
dicht gefüllten Blumen, die den Strauch oft fa.st ganz
überdecken, geben demselben zur Blütliezeit ein herrliches Ansehen
und lassen sich, wie die der Sp. prunifolia, zu Bouquets
und Haargarnituren vortrefflich anwenden. Die gefülltblühende
Spielart ist etwas scliwachwüehsiger und oiiipfindliclier, als die
Species. Zur Treiberei in Töpfen wird sio sich ebenso, wie
Sp. prunifolia fl. ph, gut eignen, doch blüht sie .später, als jene.
515. M 9. S. chaiuacdryfillia L. G am a n d e r b lä tt r ig e r S p ie r s
tra u c h .
Syn.: S. confüsa ligl. — S. incisa Hort.
B e sc h r. W illd . W ild e Baum z . p . 4 90. — Hay n e, D e n d r. F l . p. 9 1 .
Ein 3—4 ' hoher, buschiger Strauch aus S ib i r i e n mit um-
gokelirt-eiföriiiigen, fast ganzrandigen, nur an der Spitze einige
Mal zalmartig eingesclmittenen, etwas haarigen Blättern. Blüht
im Mai und Juni weiss in Doldeiitrauben an den Spitzen der
jungen Triebe, längs der oberen Hälfte der rutlieiiftirmigeii
Zweige. Blüht in der Regel sehr reich, wächst üppig und iiiiniiit
sich daher am Saume der Gehölzpflaiizungen nicht übel aus.
516. M 30. S. coryinlxisa ?Aa/. D o ld e n tr a iib ig e r S p i e r s
tra u c h .
Syn,; ? S. betiilaefölia Pall. — ? S. crataegifolia Lk.
B e sch r. ? P u r s h , F l. Am. sept. I, 5 4 2 , u n d L o u d . Arb. b r it. I I, 7 2 ‘>,
u n te r : Sp. betu lifo lia .
AYird hier schon lauge unter obigem Namen kultivirt. Prof.
C. Koch bemerkt (AVochensclir. für Gärtnerei etc. II, p. .357),
dass die unter obenstcheiiden 3 Namen gehenden Pflanzen zu
einer Species geliören möchten, der demnaeh der älteste Name
,,Sp. betulaefolia Pall.“ zukäine. Dies ist allerdings wol wahrscheinlich,
doch sind die uns zu Gebote stehenden Beschreibungen
dieser Pflanzen etwas unsicher, und haben wir daher
vorläufig den alten Namen heiholialten. Unsere Pflanzen stehen
der S. ulmifolia Jacq. am nächsten, sind aber auch von dieser
hinlänglich verschieden. Die gTaubraiiiieii Zweige sind etwas
eckig, mit erhabenen Längsstreifen besetzt. Die Blätter sind
breit-eiförmig, von gelblicli-grüner Farbe, au don Endtrieben in
der Regel tief und doppelt gezähnt, an den übrigen Trieben
zuweilen feiner einfach gezähnt, an der Spitze mit einzelnen,
tiefen, zahnartigeii Einschnitten, an der Basis ganzrandig. Sie
blüht w'eiss, weit früher, als die Sp. ulmifolia, im Mai. Die
Blüthen erscheinen an den Spitzen der jungen Triebe in kopfförmigen
Dolden trauben. Die Blüthen sind weit grösser, als
bei jener, die Doldentrauben haben weniger Blumen. Sie bildet
einen 3—4 ' hohen, buschigen Strauch.
66. 517. M 11. Spiraea crataegina Hort. A A 'e issd o ru äh n lich e r
S p ie r s tr a u c h .
Kommt mit der vorigen und den Beschreibungen der Sp.
crataegifolia Lk. nicht überein. Ein Strauch mit ziemlich grossen,
elliptischen, in der oberen Hälfte gezähnten, oberhalb schön
grünen, unterhalb blassen Blättern. Blüht Mitte Juni’s blass-
rötlilich in ästigen, ausgebreiteteii Doldentrauben an den Spitzen
der Zweige. Niedriger und scliwachwüehsiger, als der vorige.
Möchte vielleicht mit der Sp. ceanothifolia Horn., die Loudon
(Arh. hrit. II , 728) anfülirt, Übereinkommen; vielleicht gehört
auch hierher die Besclireihuiig, die Bosse (Handb. d. Blumeng.
III, 419) von Sp. betulaefolia giebt.
518. M 12. S. creiiáta Gouan. G e k e r b tb l ä tt r ig e r S p i e r s
trau c h .
Syn.: S. obováta TF. (k K.
Be sch r. W illd . W iid e B aum z , p . 4 9 2 , u u d H ay n e , D e n d r . F l . p. 91,
u n te r : Sp. o b o v a ta .
Ein buschiger Strauch von 3—4 ' Höhe, in U n g a rn und
F r a n k r e ic h einheimisch, mit kleinen, dunkelgrünen, verkehrt-
eiförmigen, von der Mitte bis zur Spitze gekerbten Blättchen.
Blüht im Mai, weiss, an den Seiten der Zweige in sitzenden
Doldeiitrauben. In der Belaubung steht diese Species sehr fein,
und sie ist deshalb für feine Strauchpartliieen zu empfehlen; in
der Blüthe scheint sie jedoch weniger dankbar, als andere,
ähnliche Arten zu sein.
519. M 13. S. euiicifólia Wall. K e i lb l ä tt r ig e r S p ie r s tr a u c h .
Syn.: 8. argéntea Hort. ~ S. canescens Don. — S.
grandiflora Hort. — S. rotundifolia Linäl. — S. ruscifolia Hort.
Ein schöner, etwas sparrig wachsender, gegen strenge Kälte
zuweilen empfindlicher Strauch von N e p a l, der eine Höhe von
3—4 ' erreicht. Die Blätter sind oben dunkelgrün, unterhalb
weisslich, an der Spitze gezähnt, nach der Basis zu ganzrandig,
an kurzen Trieben mehr länglich und keilförmig, an üppigen
Schossen rundlich. Blüht im Juli weiss, in flachen Doldeii-
trauben, die an der Spitze dor Zweige ersclieinen, sich durch
ihre auffallende Grösse auszeichiien uud den Strauch empfehleiis-
werth für feine Garten-Anlagen machen, in denen er sich mit
seinen rutheiiförmigeii, überliängenden Zweigen besonders als
Einzelstrauch sehr gut aiisiiimmt. Es ist diese Species sehr
dazu geneigt, namentlich in der Blattform zu ändern, uud dies
ist wol mit Grund der vielen verschiedenen Namen, unter denen
man sie in den Gärten antrifft.