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Ilölie jedenfalls niclit, dass er jedoch strauchartig bliebe, wie
dies Willdenow angiebt, lässt sich nach unse ren Pflanzen gleichfalls
nicht behanptoii, da sie bis je tz t schöne, schlanke Stämme
bis zu IG F u s s Höhe gebildet haben. Zweige g e lb lich -b rau n ,
Kiio.spcn grau-scliwarz. Die Blätter bestehen aus 7— 9 F ie d e rblättern,
die sehr kurz gestielt, rundlicli-elliptiscli oder rundlicli-
ciförmig, ganz kurz zugespitzt, scharf - gesägt u n d n u r an der
Basis ganzrandig sind. Beide Blattflächoii sind glatt, grün und
etwas, g län z en d , n u r längs der Mittelrippe zeigt sich auf der
Tinterfläche eine schwaclie, filzige Boliaarung. Loudon meint,
dass diese Mannaesche wol n u r als eine U n te ra rt dor 0 . europaea
zu b e trachten s e i; wir haben hier eine P a rth ie Samenpflanzen,
die im Allgeineineii dem specifischen C ha rakter treu
geblieben sind, wenn sio auch insofern etwas von einander ab-
wcicben, als die Blättor einiger mehr vollkommen rundlich, die
anderer mebr elliptisch sind. Diese Species zeichnet sich aus
durch ein p rä ch tig e s, karminrothes Herbstcolorit u n d ist daher
als Ziergehölz sehr zu enipfehlon.
2 1 2 , 1941. Sk 4. Ornus xaiilhoxjloides Gr. Don. Z a h n w e h h o l z a r t i g e
M an n a e s ch e .
S y n .; F rá x in u s oxyacaiithifólia Hort. — F . xauthoxy-
loides lYall.
Bcsclir. L o u d . A rb . b r it. H, 1246.
Stammt vom H im a l a y a , bleibt bei uns strauchartig und
zeigt sich gegen die Kä lte empfindlich. Mit feinen Zweigen nnd
kleinon, dunkelgrünen Blättern, die iu der E egel aus fü n f klein
e n , sitzenden, e lliptischen, gezäh n ten , glatten Blättchen bestehen.
1942. 0 . floribunda O . Don. (F ra x in u s flo rib u n d a D . D o n .), ein 3 0—40 F u s s
lio b e r Baum v o n N e p a l , w ird v o n L o u d o n (Avb. et F r u t. I I , 1246) als in
E n g lan d v o rh an d e n au fg cfü lirt; fü r u n se r K lim a sc h ein t d e rs e lb e jed o c h zu
z ä rtlic h zu sein. W a s w ir als F . flo rib u n d a e rlialten h ab en , w a r, wie b e re its
b em e rk t, F . a rg é n te a ,
LXIV. Fam. Jasmináceae.
2 1 3 . 1. Jasminum L. A e c h t e r J a sm i n ,
L in . S y s t.: Dián d ria Monogynia.
(Walirscheinlich gebildet von „Ysmym,“ dem arabiselien
llam e n der Pflanzo.)
Die J a sm in -A rte n sind zum T licil ächte Schlingpflanzen,
zum T he il halten sie in ihrem Habitus dio Mitte zwischen der
Scblingpflanzeii- u n d Straucliform, doch können auch die letzte
ren zur Bekleidung niedriger Gegenstände verwandt werden.
Alle bedürfen bei uns dor Bedeckung,
194.9. M 1. J. friiticans L. S t r a u c h a r t i g e r J a s m i n .
S y n .: J . lieteropliyllum Mnch.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z. p . 1 86. — I la y n e , D e n d r. F l. p , 1.
213. 1943. ü . 1. Jasminum friiticans L. (Fortsetzung.)
Ein etwas zärtlicher, bis 6 Fuss hoher Strauch aus Süd-
e iiro p a und dom O r ie n t, mit glatten, grünen, gefurchten
Zweigen und kleinen, kurz-gestielten, einfachen odor gedreiten
Blättchen, Blüht vom Juni bis in den Spätsominor mit gelben,
wohlriechenden Blumen, die zu 2—3 au den Spitzen der Zweige
erscheinen.
1944. f i 2. J. liiimilc L. N ie d r ig e r J a sm in .
B e sc lir. L o u d . A rb . b r it, I I, 1249.
Ein 3—4 Fuss hoher Strauch von der Insel M a d e ira , der
guter Bedeckung bedarf. Mit eckigen Zweigen, gedreiten und
gefiederten Blättern und gelben Blumen, die zu 2—3 au den
Spitzen der Zweige hcrvorgebraclit werden,
1945. ^ 3. J. «fiiciualc L. G em e in e r J a sm in .
B e se lir. W illd . W ild e Baum z . p. 1 8 5 . — I la y n e , D e n d r. F l. p . I .
Ist im s ü d ö s tlic h e n E u ro p a und in O s tin d ie n einheimisch.
Eiu ScHingstraucli von 6 — 8 Fuss Höbe, der bei
leichter Bedeckung unsere AVinter recht gut verträgt. Die Blätter
sind gefiedert. Blüht im Juli mit weissen, wohlriechenden Blumen,
die doldenförmig an den Spitzen der Zweige stehen. Als
feine Schlingpflanze zu empfehlen.
1946. ^ J , n e p a le n s e 2 Spr. N e p a l ’s c h e r J a s m i n .
B e s c h r. B o s se , I la n d b . d e r B lum en g , V, 359.
B efin d et sich h ie r seit lan g e r Z e it u n te r o bigem Nam en . E in imm erg
rü n e r S tra u c h o d e r S c h lin g s trau c li dos k a lte n H au se s, vo n N e p a l stammend.
Bei uns Avird e r sich z u r K u ltu r im F r e ie n Avahrscheinlieh n ich t eignen.
1947. ^ J . n u d iflo rum Lindl. N a c k t b l ü t h i g e r J a s m i n .
B e sch r. B o sse, H an d b . d e r Blumen g . V, 359.
E in h a lb s c h lin g e n d e r S tra u c h au s N o r d c h i n a , m it k lein en , dveizäbligen
B lä tte rn , d e r im zeitig en F rü lija h r m it ein zeln en , gelb en Blumen b lü h t. F ü r
die F r e ila n d -K u ltu r w ah rsc h e in lic h g leich fa lls zu zärtlich .
1948. ^ J . o d o r a tis s im um L. W o h l r i e c h e n d e r J a s m i n .
B c sch r. Bosse, H a n d b . d e r B lum en g . I II , 2 9 7 .
Mit g e lb e n , s e h r wo h lrie ch en d en B lum en . S tam m t v o n M a d e i r a und
ist, w ie die v o rig en , ein BeAvohner d e r k a lte n Gew ä ch sh äu se r. Versu ch e, ihn
im F re ie n d u rc h z u b rin g e n , h a b e n w ir h ie r n o ch n ich t g em a c h t, u n d es v e r sp
re c h e n d ie se lb en avoI au ch wenig E rfo lg .
E ' 'i
LXV. Fam. Apocynáceae.
2 1 4 . 1. fin c a L. S in n g rü n .
Lin. Syst.; Pentándria Monogynia.
(Nach Einigen von vinco, ich siege, nach Anderen von
vinculnm, das Band.)
Die ausdauernden Sinngrfln-Arten sind kleine, immergrüne,
kriechende Sträucher, deren dünne Zweige auf dem Boden hinlaufen,
wurzeln und auf diese AA"cise leicht einen dichten Käsen
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