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wissen Zahl von Arten drei bis vier Genera bilden, wälirend andere
dieselben sämmtlicli zu einem Genus vereinigen.
Zeigen verschiedene Gattungen eine nabe Verwandtscliaft
unter einander, so bilden sie eine Familie (Familia). Diese F a milien
werden mm Aviedorum nach verschiedenen. Prinzipien in
grössere Gruppen: Ordnungen, Klassen etc. gebracht.
Wir haben es für ausrcioliend für den Zweck des Arboret’s
gehalten, die sämmtliclien Geliölzfarnilicn in drei Hauptabtliei-
lungen (Laubliölzer oder dicotyledonisclio Gehölze, Nadelhölzer
oder Coniferon und monokotyledonische Gehölze) einzutlieilen.
Was nun die Reihenfolge der Familien und Gattungen anbetrifft,
so wurde beim Beginn der Bearbeitung der Gehölze K. K o c li’ s
„Hortus dcndrologicus,“ als das vollständigste und neueste systematische
Werk über Gehölze, zu Grunde gelegt, indem vorausgesetzt
wurde, dass die Beendigung desselben binnen Kurzem erfolgen werde.
Dies ist jedoch nicht goscliohon. Für die in K. K o c h ’s „Hortus
dendrologicus.“ nicht aul'gezählten Familien musste ein anderes
Werk gewählt Avordon, und zwar wurde L o u d o n ’s „Arboretum
et Fruticetum britaiiuicum “ für das geeignetste gehalten. Die
Coniferon sind nacli G o rd o n ’ s „The Pinetum“ geordnet.
Die Familien sind der Reihenfolge nach mit einer römischen
Ziffer bezeichnet und unter der gleichen Ziffer in dom alphabetischen
Inhaltsverzeichnisse aufgeführt. Die grösseren Familien
sind dos besseren Verständnisses Avegen mit einer allgemeinen
Charakteristik versehen, die jedoch keine botanische sein soll,
sondern besonders die Beziehungen zur Gärtnerei hervorhebt.
Wo eine Familie eine grössere Zahl von Gattungen umfasst, die
Aviederum in deutlich getrennte Gruppen zerfallen, ist die Eintheilung
in solche Gruppen (Tribus oder Sippe) boibolialtcn, und
es sind dieselben durch Vorgesetzte, grosso, lateinische Buchstaben
(A. B. C. ctc.) angodcutet.
F ü r jede Gattung ist der systematiscbe (lateinische) Name
mit Beifügung des Autors und der deutsche Name angegeben.
Unter dom systematischen Namen folgt die Angabe der Ableitung
desselben, avo diese bekannt ist. Auch hierin ist hauptsächlich
den Angaben oben genannter Werke gefolgt, und es werden
diese Angaben hoffentlich für Manchen von Interesse sein. Bei
allen aufgofülirten botanischen Namen ist die zu betonende Sylbo
durch einen Accent bezeichnet.
Die deutschen Pflanzenbenennimgen sind bekanntlich sehr
schwankend und unsicher. Wir hab(;n stets diejenigen Namen
gewählt, die uns am meisten verbreitet und bezeiolniend zu sein
schienen. Viele Gehölze haben alte, deutsche Namen, wie Linde,
Eiche, Buche, Weissdoni etc. Wo dies nicht der Fall ist, ist
häufig der systomatiselie Name (natürlich mit Ausscliluss der unübersetzbaren
Eigomiamou) in das Deutsclio übersetzt, wie z. B.
Kopfblume (Ceplialautlms), Winterblume ( Chimonantlms ) u. a.;
zuweilen lässt sieh aber auoli im gleichen Falle der Sinn des
systematischen Namens nicht gut durch eine deutsche Benennung
Aviedergebon, und es ist dann einfach derselbe in das Deutsche
hinüber genommen. Solche Namen sind z. B. Myriandra (My-
riandra, d. li. Unzählig-mäimigc), Eremanthe (Eremantlie, d. li.
unfruchtbare Blume), Calyptrostigma (Calyirtrostigma, eigentlich
Deckelnarho) etc.
Ausserdem ist bei jedem Genus die Stellung desselben im
L in n é ’schon Systeme (auch künstliobos oder Sexual-System genannt)
angegeben. Bokanntliob unterscheidet sich dieses System
von dom natürlichen Systeme dadurch, dass cs nicht, wie jenes,
auf den Bau der ganzen Pflanze, sondern luiiiptsäehlich auf die
Beschaffenheit, Zahl und Stellung der Befruehtungs-Werkzeuge
(Staubgcfässe und Stempel) gegründet ist. Das Linné’scho System
wird jetzt sowol iu botanischen, als in gärtnerischen Werken nur
noch selten angOAvendet.
Die Genera sind innerhalb der p-amilien nummcrirt, haben
aber ausserdem noch eine, durch das ganze Verzeiclmiss fortlaufende
Genus-Nummer, die iu die erste der zur linken Seite befindlichen
Golonnon gesetzt ist, und unter der die Gattungsnamen
in dem alphabetischen Inlialtsverzcielinisse aufgoführf sind.
Die Arten sind, der ieicbtorcii Uebersiclit wegen, in alplui-
betischor Reihenfolge aufgezählt und nuuunerirt. Wo eine Gattung
zahlreiche Arten umfasst, die innerhalb der Gattung Avioderum
von einander verschiedene Uuterabtheilungcn (Subgencra oder
Sektionen) bilden, sind diese Gruppen durch davorgesotzte kleine
lateinische Buchstaben (a, b, c ctc.) bezcielmct und die Arten iu
diesen alphabetisch gestellt.
Die Spielarten folgen stets der betreffenden Stammform, und
sind mit Zahlen bezeichnet, die vor dom Namen der Spielart
stehen und mit 2. beginnen (1. Avürde die Stammform darstollon).
In botanischen Schriften bedient man sich für diesen Zweck in
der Regel des griechischen Alphabets, doch ist eine entsprechende