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2 5 7 . 2441. ^ diiéreiis Cérris 2. ¡iiisiriacii Loud. (Fortsetzung.) _
Eine Form dieser Species, die besonders in den ö s tr e ic lu -
sc h e n K ro n lä n d e r n auttritt und sich namentlicli durcli die
zugospitzten, regelmässig grosszälinigen Blätter unterscheidet.
Die Eiclieln sind durchgängig grösser, als bei der gewöhnlichon
Form. AA'illdeiiow hält diese Eiche für eine eigene Sjiecies,
doch schon Loudon setzt sie als Abart zu Qu. Cerris. Hiesige
Aussaaten sprechen für die letztere Ansiclit, doch sind die Sämlinge
noch zu klein, um sicher danach urtheilen zn können ;
nach einer Mittbeilung des Herrn Sinning, Inspektors des botanischen
Gartens zu Poppelsdorf bei Bonn, sind von demselben
zalilreiclie Aussaaten von dieser Eiclie gemaclit worden, und es
haben die liicraus erzogenen Pilanzen alle Uebergänge von der
gezähiitblättrigen zur gelapptblättrigen Form gezeigt.
2 4 4 2 .^ (In. C. 3. fóliis Tariegátis llort. B u n tb l ä t t r ig e Cerr-
E ic h e .
Eine prächtige, leider aber auch empfindlichere und schwach-
wüchsigere Spielart, deren Blätter von einem breiten, weissen
Saume eingefasst sind.
2443. ^ (In. C. 4. Rai'lsriihéiisis Hort. K a r l s r u h ’sch e C e rr-
Eiche.
Kommt mehrfach unter dieser Benennung in den Gärten vor ;
sclieint demnach in Karlsruhe gezogen zu sein. Die Belaubung
dieser Form ist üppiger und heller in der Färbung. Die Blätter
sind breiter und nnregelmässig und flacher gelappt.
2444. ^ (lu. 6, 5. ladniáta. G e s c l i li tz tb lä t tr ig e C e r r -
E ic lie . . . . . r
Eine liier aus Samen gezogene Spielart mit prächtiger, tief-
dunkolgrüner, stark-glänzender Belaubung. Die Blätter sind
tief-gelappt, die Lappen spitz, mit zahlreichen, tiefen und spitzen
Einschnitten. Wegen der ausnehmenden Schönheit und Zierlichkeit
der Belaubung ist diese Spielart als Ziergehölz sehr zu
empfehlen.
2445. ^ Qu. C. v a r . p é n d u la Neill. T r a u e r - C e r r - E i c h e .
Be sch r. L o u d . A rh . b r it. I I I , 1847,
E in e F o rm m it h ä n g e n d en Zweig en u n d d e r B e la u b u n g d e r gewölinlichen
C e rr-E ic h e , die w ir v o r e in ig er Z e it a u s den T ra v em ü n d e r B aum sch u len er-
M e lte ii, die liie r je d o c h le id e r wied er v e rlo ren g eg an g en ist. W a s w ir a ls
Qu. C. p e n d u la do L a p a n o u s e aus d en F lo ttb e c k e r B.aumschulen erh ie lten ,
g e h ö rt zu der w e ite r v o rn a ls Qu. P se u d o -A e g ilo p s p e n d u la au fg e fü h rte ii
F o rm . Als Qu. p e n d u la v e ra sah en w ir e b e n d a s e lb s t eine H ä iig e e ich e , die
gleich fa lls v o n d e r in E e d e s te h e n d e n , ä c h te n T r a u e r -C e r r -E i c h e vorsohio-
dcn ist.
ß. Z w e ife lh a f te G a r te n -S p ie l a r te n . (Zum Theil vielleicht
Hybriden der Qu. Cerris.)
2446. f Hu. C. 6. crispa Bth. Cat. K r a u s e C e rr-E ic h e .
Wir erhielten diese Eiche uuter obiger Benennung aus den
J T 1 !;
L X X X II. Co ry láceae. 637
Flottbecker Baumscliulen der HH. J. Bootli & Sölme, bezweifeln
aber, dass sie wirklich zu dieser Species gehört. Die Zweige
sind fein, hräunlich, gefurclit und filzig. Die Blätter sind weit
kürzer, ellijitisch am Kande, kurz und rundlich gelapjit und
sehr stark kraus. Sie sind sehr steif und lederartig, oberhalb
graugrün, runzlig und fast kahl, unterseits dick-graufilzig. Eine
eigenthümliche und schöne Eiche, die sich jedoch empfindlicli
gegen die Kälte zeigt.
2 5 7 . 2447. aiierciis Cerris 7. dciilata Bth. Cat. G e z ä h n tb l ä t tr
ig e C e rr-E ic h e .
London erwähnt (Arh. brit. III, 1857) eine Qu. C. Lucombe-
ana dentata, die in den Exeter-Baumschulen gezogen und in
England immergrün sein soll. Möglich, dass unsere Pflanze,
die wir unter obiger Benennung aus den Flottbecker Baumschulen
erhielten, in wärmereren Gegenden ihre Blätter über
Winter behält, bei uns ist dies nicbt der Fall. Sie stebt der
Qu. austriaca sehr nahe, ist aher üppiger in der Belaubung.
2448. ^ (lu. C. 8. fiilhanuinsis Loud. F u lh am -E ic h e .
Syn.: Qu. C. dentata Wats. — Qu. C. hybrida dentiUa
Swt. — Qu. fulhaindnsis Llort.
Be sch r. L o u d . A rb . b rit. I I I , 1850.
Das älteste, bekannte Exemplar der Fulliam-Eiclie befindet
sich in den Fulhain-Baumschulen bei London. Loudon sagt (Arb.
brit. III, 1850), das Alter und der Ursprung des Baumes sei niclit
mit Gewissheit bekannt, doch sei er walirselieinlieh daselbst aus
Samen gezogen. Loudon stellt sie als Spielart zu Qu. Cerris,
wir sind jedoch elier geneigt, sie für eine Hybride vou Qu.
Cerris und einer immergrünen Eiche aus der Gruppe der „Ilex“
zu halten. Die Sämlinge dieser Eiche sollen stets Uebergänge
von dieser zu der gewöhnlichen Form der Qu. Cerris bilden.
Die Belaubung dieser schönen Eiche hat das eigenthümliche
Anselien der halhimmergrünen Gehölze. Die Blätter sind
3—4 Zoll lang, länglich-eiförmig, gezälmt, dunkelgrün, fest und
lederartig. In England bildet sie jiräclitige, starke Bäume mit
jiyramidenförmiger Krone; hier leidet sie sehr leicht durch die
Kälte, was natürlich ihrer Schönheit bedeutenden Eintrag thut.
2449. J (lu. C. 9. fullmmensis latil'Alia Uort. B r e i t h l ä t t r ig e
E u lh am -E ic h e .
Nach Loudon (Arh. brit. I I I , 1851) durch die H. H. Osborne
aus Samen der vorigen gezogen und unter obigem Namen
verbreitet. Blätter etwas grösser und breiter,
2450. ^ (lu. €. 10. Luconilieaiia crispa Loud. K r a u s b l ä t t r ig e
L u com b e -E lebe.
Syn.: Qu. Lucombeäna crispa Hort.
Ist der vorigen ähnlich, aber feiner im Habitus. Die Belaubnng
ist gleichfalls feiner und die Pärhniig heller, mehr in
das Weisslieiie fallend. Die Blätter sind sclimäler nnd spitzer.