bis jetzt dureb Ehibiiideii über Winter etwas geseluitzt, doeli
wird er wol auch olme weiteroii Scliutz unser Klima ertragen.
Bildet eine kegelförmige Krone mit ausgobreiteton Zweigen uud
stark liäiigoiidon, sehr feinen Seitciizwoigeii, die mit alteriiireii-
den, sclnnalcn, ca. '4 Zoll langen, sebr lebhaft hellgrünen
Blättchen bekleidet sind. Anfänglich stellen dioselboii etwas au
dio Zweige angedrückt, später mehr ausgebreitet.
Ist iu seiner ganzen Ersclieiniiiig noch bedeutend zierliclier,
als dic vorige Sjiecies, und daber besonders als feiner Zierbaum
für kleinere Anlagen zu empfehlen,
27!). 7. l'hiljii I j . L e h e n sb a um .
Lin. Syst.: Monodcia Monadclphia,
(Von &VOV, das Ojifer, mit Bezug darauf, dass die Zweige,
verbrennend, einen weilirauebähnliclien Gerucli liabcn.)
Sämmtlielie äclite Lcbensbäuine stammen aus N o rd am e r
i k a oder K a lif o rn ie n . Sie untersclieiden sich von den
Ai'ten der sehr älinliclieu Gattung Biota durch längliche, zusammengedrückte
Zapfen mit nicht holzigen Schuppen und ge-
ilügelten Samen, Dor deutsche Name „Lobensbaum“ ist die
Uebersotzuiig des lateinischen ,,arbor vitae,“ welche Beuennimg
sclion seit sehr langer Zeit bei den Amerikanern in Gebrauch
und von diesen auf die Engländer und, in französischer Ueber-
sotziing (arbre de vie) auch auf die Franzosen übergegangeii
ist. AVober dieselbe stammt, weiss man nicht mehr.
2697. A l'*'- Nutt. K ie s ig e r L e b e n sb a um .
Syn.: Tb. Craigiäna Jeffr. — Th. Cr. glauca Laws, —
Abies microphylla Raf. — Lihocddrus deciirrons Torr.
B e sohr. G o rd , P iu e t. p. 3 21.
Eine schöne, sohr elegante Conifere, die an der N o r dwost-
k ü s te von A m e rik a , in K a lif o rn ie n , im C o lum b ia -G e b
ie t und am N iitk a -S u n d einheimisch ist und dort Bäume
vou 40 his zu inelir als 100 Fuss Höhe, mit schirmförmiger
Krone, darstellen soll. AA'ir haben unsere noch kleinen Pflanzen
bis jetzt über AA'iuter durch Einbindcii geschützt; siezeigen
sich ill der .Jugend etwas empfindlich gegen strenge Kälte,
möchten aber später, wenigstens in gescbiitzter Lage, vielleicht
auch ohne weiteren Scliutz unser Klima ertragen.
Baut sich etwas locker, mit ausgebreiteten Zweigen. Dio
jungen Zweige sind auflällend plattgcdrückt. Die scbuppenför-
migeii Blätter stellen zu vier an den Zweigen, uud zwar in der
A rt, dass dieselben wie gegliedert ausselien. Die seitliclien
Blätter decken klappeuartig clie mittleren, so dass dadurch diese
Glieder von jeder Seite dreitheilig und dreispitzig erscheinen.
Sio sind ca. Vg Zoll laug. Die Farbe der Belauhung ist ein
glänzendes Dunkelgrün.
2698. w i r e rh ie lten d iese T h u ja aus den F lo ttb e c k e r B aum sch u len d e r UH.
J . B o o th & S ü h n e u n d g leic h z e itig eine zw e ite u n te r d e r B e n en n u n g T h , g i-
I ,
g a n té a C r a ig iá n a . D ie se k om m t m it d e r A'origen v ö llig ü b erein nn d niiter-
s cb eid e t sich n u r d a d u rc h , d a ss die vorerAvähnton Glied er cIaadis g e stre clite r
erscheinen, doch k a n n d iese r Un te rsch ied aucli zufällig sein und in ein e r a’Pv-
sch ied en en Entw’ick e lu n g sein en G ru n d h ab en .
27!). 2699. A 2- Tlii’ija «widciiiális L. G em e in e r oder am e r ik a n
is c h e r L e h e n sb aum .
Syn.: Tli. obtusa Mnch. — Th. odoráta Marsh. — 'Tli.
sibirica Jj. — Th. Theoplirástii Bauh. — Cujires.sus arbor
vitae Targ.
Bcsclir. W illd . W ild e Banm z . p . R M . — G o rd . P in c t. p. 323
Ein allgemein bekannter, 40—50 Fuss iiolier Baum, der
aus N o rd am e r ik a stammt, aber schon seit langer Zeit in den
deutschen Gärten verbreitet ist. Der Stamm ist grade aufstrebend,
mit graubrauner Rinde bekleidet, und erlangt keine bedeutende
Stärke. Br ist in der Eegel bis zur Basis mit zahlreichen,
seliwaclien, ausgebreiteten Zweigen bekleidet, die eine
scbinale, aber dichte Krone bilden. Die scbupjienförniigen Nadeln
sind klein, eiförmig, dick, stumjif und glänzend-dunkelgrün,
in der Mitte mit einer gelbliclien, warzenartigen Erhabenheit
versehen. Sie sitzen vierzeilig, dacbziegelföniiig, platt an die
Zweige angedrückt. Die Frucht ist ein hellfarbiger, kaum '4
Zoll langer, länglicher Zapfen, wird off in grosser Monge-her-
vorgobracht und enthält auch bei uns stets iieimfäliige Samen.
Für Anlagen ist der gemeine Lebeiisbaum zur Verwendung
in Grupjieii zu empfelilen, doch müssen diese bis zum Boden
belaubt sein, da die nackten Stämme keineswegs schön sind.
Er ist auch zur Bildung regelmässiger Hecken vorzüglich geeignet,
da cr die Bebaiidliuig mit dor Scheere solir gut verträgt.
Früher wurde er mit dem Eiboiibaiim vielfach zur llor.stellung
küiistlicli gesclinittener Gestalten benutzt; jetzt hat jedocli der
neuere Gartengosclimack diese Spielereien bis auf wenige Ueber-
bleibsel aus deu Gärten verdrängt.
2700. A 'Cß- 2. ¡iifci'iiiédiii Ilorf. M i ttle r e r L e b e iisb a um .
AA'ir erhielten diesen Lebeiisbaum unter obiger Boneinniiig
aus der Königl. Landesbaumscluile zu Sanssouci. Scheint nacli
unserer Pfianze von etwas schlankerem Habitus zu sein.
2701. A 3- 'III' lilii'át.'i Donn. G e f a lte te r L eb en sh a iin i.
Syn.: Tli. flagelliformis I lo r i.— Th. occidentális asjilcnii-
folia llort. — Th. o. eonipáota Knight. — Th. o. jilicáta
Loud. — Tli. 0. robusta Carr. — Th, AA'ai'rCiiua Bth.
(nach Gord.)
Besohl'. Go rd . P iu e t. p . 325. — L o u d . A rh . b rit. IV, 2 4 5 8 .
Ein kleiner Baum, der an der Nordw es tk ü s tc A in e r i-
k a ’s, namentlich am N u tk a -S u n d , einhciniisch und dem gemeinen
Lebeiisbaum ähnlicli ist, sich aber von jenoin durch den
niedrigeren AA'iichs, den geriindetcrcn mul comjiacteren Kroiieii-
hau, die zahlreicheren und kürzeren Zweige und die dichteren