H: mus effusa, liängon an langen, dünnen, fadenfönnigen Stielen
und geben dem Baume ein präclitigos Anselien, A. nigrum
blüht sehr ähnlich, ist aber, wenigstens die hiesigen Exemplare,
weit weniger reichblnthig. Beide haben liier alljährlich reichlich
Samen angesetzt, der sich aber nicht immer keimfähig erwiesen
hat. Es stehen diese Beiden einander jedenfalls sehr nahe; es
scheint sogar wahrscheinlicher, dass sie zu einer Species gehören.
406. B 21. A. sciiipenireiis L. Im m e rg rü n e r Ahorn.
Syn.: A. créticnin Spach. — A. heterophyUnm WiUd. —
A. sempervlrens ó', nánnni Tausch.
B e sch r. W illd . W ild e B anm z . p. 12, u n te r : Ä. lietero p liy llum .
Ein aus dem O r ie n t stammender, sehr kleiner, immergrüner
Strauch, mit kurzen und feinen, gedrängten, graubraunen Zweigen
und kleinen, eiförmigen, ganzrandigen oder schwach-drei-
lappigeii Blättchen. Hält unter Bedeckung unsere AViuter aus
und bildet eine höchst eigentliüinliche, von allen anderen Arten
dieses Geschlechtes sehr abweichende Erscheinung.
AA'as wir aus einigen Gärten als A. creticum erhalten haben,
möchte die Spach’sche Pflanze dieses Namens darstellen und zu
der in Rede stehenden Species gehören.
407. J A. c ir c ju á tum P r s h . R u i i d b l ä t t r i g e r A h o r n .
B e sch r. P u rsh , P l. Am. sep t. I, 2 6 7 . -- L o u d . Arb. b rit. I, 422.
E in s ch ö n er Baum aus N o r d w e s t - A m e r i k a m it 7— 9m a l g e lap p ten
B lä tte rn , d e r sieh schon lan g e in E n g la n d befinden soll, a b e r n a c h D e u tsch lan
d noch n ich t e in g e fü h rt zu sein scheint. W a s Avir wen ig sten s u n te r diesem
Nam en geseh en liabeu, sch ien zu A. p la ta n o id e s Ij . zu g eh ö ren .
408. M. A. c o riá c eum B o s e . L e d e r b l ä t t r i g e r A h o r n .
S y n .: A. p o lym o rp lium a . m áju s S p a c h .
E in b a um a rtig e r S tra u c h , dessen V a te rla n d n ich t b e k a n n t ist. W a s in
m eh re ren V e rz e ich n is sen als A. coviaceum g e fü h rt w ird , is t wo l n ich t dic
ä ch te P fla n z e dieses N am e n s, so n d e rn A. n ig rum Mx. o d e r A. coriá ceum
L o d d . (O p a lu s A it.). Ganz k ü rzlich e rh ie lten w ir a u s den B a um s ch u le n von
A. N. B a u ra an n zu B o llw e ile r einen A h o rn u n te r d ie s e r B en en n u n g , ü b e r
d en wir n o ch N ic h ts zu s a g en v e rm ö g en .
409. ^ A. c ré tic um L. K r e t a ’ s c h e r A h o r n .
Sy n .: A. s em p e rv iren s T ä u s c h . — A. m o n sp e s su lá n um |í. L .
D em A. m o n sp e s su lán um ä h n lic h , w ä c h s t a b e r w e it g e d rä n g te r und
b u sc h ig e r. S tam m t aus dem O r i e n t u n d is t d o rt im m e rg rü n . H ie r b e d a rf
es des Schutze s gegen den F ro st.
410. M A. t rifid u n i T lm b . D r e i s p a l t i g e r A h o r n .
Be schr. L o u d . A rb . b rit. I , 4 33.
E in S tra u c h au s J a p a n m it g an z en o d e r d reisp a ltig en B lä tte rn u n d
ro th e n Zweigen. W ird u n se re W in te r g leich fa lls n ic h t o h n e Sch u tz au slia lten .
U n b e s tim m te Sp ecies.
411. M J 22. A. liliürniciini Hort. hot. Berol. L ib u rn is c h e r
A h o rn .
Wir erhielten diesen Ahorn unter obigem Namen aus dem '
botanischen Garten zu Berlin. Er .soll dem Namen nach aus
L i b u r n i e n stammen und steht dem A. monspessulánum sehr
n a h e , scheint aher noch niedriger und gedrän g te r zu wachsen
uud stets strauchartig zu bleiben. Die Blätter sind nach unseren
Pflanzen kleiner, als bei jen en , oberhalb gla tt u u d glänzend
g r ü n , unterhalb mehr M'eisslich mattgrün. Die L appen sind
ganzran d ig oder haben flache, rundliche Zähne.
48. 412. M f 2.3. Acer iiiicroiihyiliim Booth. Cat. K l e i n b l ä t t r i g e r
A h o r n .
E in sehr zierliclier A h o rn , dessen Vaterland nicht bekannt
ist. E r scheint sehr langsam zu wachsen u n d nicht hoch zu
w e rd e n , wahrscheinlich strauchartig zu bleiben. Die Blätter
sind k le in , rundlich, schwach herzförmig, kurz fünflajipig und
eckig gezähnt. Die Oberfläche ist lebhaft glänzend g rü n , die
Unterseite weisslich hellgrün. Sie sitzen an langen, schwachen,
rothen Stielen und bilden eine feine Belaubung. E s ist daher
dieser Ahorn als Ziergehölz sehr zu empfehlen.
41.3. J 24. A. Saii'a Ho rt. S a 'i r a -A h o r n .
W ir erhielten die Pflanze unte r dieser Bezeichnung aus der
Baumschule von J . Mohnhaupt in Breslau. Sie scheint dem
A. saccharinum L. nahe zu ste llen, aber feiner u n d heller in
der Be laubung zu sein.
414. J 25. A. llagiiérii H o r t. AA"agner’s A h o r n .
1 nsere Pflanze stammt ans den Baumschulen des Königl.
Hofgartens zu Schönbusch bei Aschaffenbnrg. Sie ist dem
A. saccharinum L. sehr äh n lich , wahrscheinlich sogar mit ihm
identisch.
49. 2. A'egliiiil« Mnch. E s c h e n -A h o r n .
Lin. Syst.: Dioécia P entándria.
(D e r Name Negundo soll i n d i s c h e n U rsp ru n g s, nach
Bauhin zuerst von Acosta verbreitet sein.)
Der gemeine Eschen-Ahorn (Acer Negundo L.) wurde von
L in n é zu den Acer gestellt, und noch je tz t werden in vielen
A'crzeiclmissen die Negundo unte r den Acer aufgeführt. Sie
unterscheiden sich von jen en schon im äusseren Ansehen durch
die gefiederten Blätter.
415. J X 1. iK'crm'dc.s Mnch. G em e in e r E s c h e n -A h o r n .
Syn.: N. fraxinifVilium Nu tt. - - Acer Negiindo L. —
Negiludium fraxineum R u f.
B esch r. L o u d . Arh . b rit. 1, 4 6 0 , u n te r; N. lra.\iiiifülium. — W illd .
W ik le Baum z. p. 13, u n te r ; Acer Negundo.
E in sehr schöner, ansehnlicher und sclmellwachscnder Banm
ans N o r d a m e r i k a , der eine breite Krone bildet. Die gefiederten
Blätter bilden eine prächtige, gelbgriine Belaubung, die
z-wischen dunklen Laubmassen prächtige Parbenscha ttirungen
hervorruft. Am stärksten ist der Effekt im Herbst, wenn das
Laub des E sch en -A h o rn s sein leuchtend-gelbes Herbstcolorit
i 'V