schöner Zierbaum. Sie stammt aus U n t e r i t a l i e n und zeigt
einen kräftigen AViiclis. Dio scliöne Belaubung bat etwas Aolin-
licbes mit der einiger Pappelarteii. Die Blätter sind ziemlich
langgestielt, rundlicli-berzförmig, mit etwas vorgezogener Spitze
und einfacli-gezälintem Eande. Die Oberfläche ist dunkelgriin
uud glänzend, dio untere heller, mit stark vortretenden Adern
und Spuren einer filzigen Beliaarmig iu den Aderwinkeln,
2 55- 2.304. ^ Aliiiis cnrilifiilia 3. nervósa Uort. S ta r k n e r v ig e ,
I l e r z b l ä ttr ig e E rle ,
Syn.: A. cordata nervósa Hort.
Ist vielleicht als Spielart der vorigen zu betrachten, trotzdem
sie von derselben ziemlicli wesentlich abweiclit. Die Blätter
sind, wie boi jener, langgesticlt, aber an der Basis gar nicht
oder nur sehr schwach herzförmig. Sie sind rundlich-elliptisch,
stumpf oder kaum merklich zugespitzt und einfach-gezälmt.
Die Oberfläche ist dunkelgrün und glänzend, dio untere hellfarbig,
glatt bis auf scliwaclie Spuren einer filzigen Behaarung
in den Aderwinkelii, und zeigt einen stark hervortreteuden
Mitteluerv und zahlreiche, deutlich vortretende Seitennerven.
2305. ^ 4. A. glutinósa Grtn. G em e in e E r l e , E l l e r o d e r
Else ,
Syn. : Betula Ainus L.
B e sch r. W illd W ild o Baum z. p. 19. — H a y n e , D e n d r. F l. p. 161.
Ein e in h e im is c h e r , an feuchten, sumpfigen Orten, an den
Ufern der Bäche, Flüsse, Teiche u. s. w. sehr häufig auftretender
und daher sehr bekannter Baum, der 50 Fuss und darüber
hoch wird und zuweilen eine bedeutende Stärke erlangt. Seine
Anwendung in der Landschaftsgärtnerei wird dadurch, dass derselbe
zu kräftigem Gedeihen feuchten Boden verlangt, eine etwas
beschränkte, doch ist nicht zu leugnen, dass alte Erlen mit
ihrem diistcrn, schwarzen Stamm und Astwerk und ihrer
dunklen Belauhung an geeigneter Stelle von malerischem Effekt
sein können. Das Holz der Erlen wird besonders als Bauholz
für AA'asserbau ten verwandt. AVir kultiviren hier folgende Formen
dieser Species :
2306. ^ A. g. 2. fóliis variegátis Hort. B u n tb l ä t t r ig e , g e meine
E rle .
Eine Spielart mit gelblich-weissgescheckten Blättern.
2307. S- ß- liiciiiiáta Ait. G e s c li l i tz tb lä t t r ig e , g em e in e
E rle .
Be schr. W illd . W ild e Baum z. p . 2 0 . — Hay n e, D en d r. F l. p . 152.
Eine sehr schöne und zierende Spielart, deren Blätter zahlreiche,
sehr tiefe und spitze Zälme baben, so dass sie zerschlitzt
erscheinen. Der zierlichen Belaubung wegen als Einzelbaum
auf Easenfläclien zu empfehlen. Die A. g. laciniata soll nach
London in Frankreich, in der Normandie und bei Montmorency,
zuweilen wild Vorkommen. Dor erste Baum dieser F o rm soll
von 'Frochcrau de la Berliere iu einem Garten bei St. Gennaiii
gepflanzt, und dieselbe von dort aus in alle Baumselmlen verbreitet
sein.
255.2308. # Aliiüs glutimisa 4. imperiális Ho rt. K a is e rlic h e E rle .
Ist erst neuerer Zeit in die Gärten gebracht und wahrschein-
licll aus Samen der vorigen entstanden. Eine sehr älmliclie
Eorm mit noch tiefer und zierlicher eingesclmittenen Blättern,
als jene.
2309. ^ A. g. 5. ovyaeüiithifólia Loud. A V e is s d o rn b lä ttr ig e
. E rle .
Syn.: A. oxyacantliifölia Lodd.
B e sch r. L o u d . A rb . b rit. 111, 1678.
Eine höchst cbarakteristisclie Spielart mit kleinen, stumpf-
lichen, 5—7 mal gelappten oder fiederspaltig eingeschnittenen
Blättern, die grosso Aelmlichkeit mit denen des gemeinen AVeiss-
doriis haben. Besonders ihrer eigenthümlichen Erscheinung
wegen als Ziergehölz zu verwenden. Sie scheint keine bedeutende
Höhe zu erreichen.
2310. ^ A. g. fi. qucrafólia Willd. E ic l ie n b l ä t t r ig e E rle .
B c sch r, W illd . W ild c Baumz. p. 2 0 . - H ay u e . D eu d r. F l. p . 152.
Eine Form mit kräftiger, etwas hellerer Belaubung, deren
Blätter nacli der Basis stark keilförmig, an der Spitze .abgebissen
stumpf erscheinen. Die Blätter haben tiefe, lappenartige, rimd-
liclie Zälme, die wiederum uuregelmässig gezälmt sind.
2311. ± 6. .A. incána Willd. N o rd is c h e o d e r w e is s e E r le .
Sy n .: A. viridis Vill. — Bétula Ainus ß. incána L.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p. 2 0 . — Hayne, D en d r. F l. p . 162.
AVächst in L a p p la n d , S c hw e d en und in den g e b ir g
ig e n T h e ile n D e u ts c h la n d s in trockenen, sandigen Hölieii-
lagen und erreicht dieselbe Höhe und Stärke, wie die gemeine
Erle. Eiu schnell und üppig wachsender, schöubelaubter Baum,
der sich von der gemeinen Erle sebr leiclit durch hellfarbigen
Stamm und Zweige und durch die abweichende Färbung der
Belaubung unterscheidet. Dio Blätter sind rundlich-eiförmig,
kurzgespitzt, doppelt-gezähnt, auf der Oberfläche dunkelgrün und
wenigfilzig, auf der unteren von einem grauen, schimmelartigeii
Filz überzogen. Für grössere Pflanzungen auf trockenem, leichtem
Boden seines kräftigen AVuchses und der üppigen Belaubung
wegen sehr zu empfehlen; auf nassen Grund darf man ilm aber
nicht bringen, da er liier nicbt gedeiht.
2312. ^ A. 1. 3. aiitumiiális H o r t. Im H e r b s t b lü h e n d e ,
n o rd is c h e E rle .
Sy n .: A, autumnális Hort.
Eine Abart der vorigen, deren Blüthon im Herbst erscheinen.
Mit dunklerer Belaubung. Die Blätter baben so ziemlicli