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129- 1352. M. 7. Cytìsii.s BatLsboiiéiisis Schaff. (Fortsetzung.)
Bc sclir. W illd . W ild o Baum z . p. 121. — lla y n c , Dondr. P l. p. 139,
u n te r : C. b iü o n is L T Ie r.
Im Süllen und O s te n E u r o p a ’s uud im O r ie n t cinlieimisch.
Ist dem C. elongatus sehr älmlich, nur in allen
'J’lieilen etwas kloinor. Wir liabon untor melireren der oben
angeführten Namen aus verscliiedenen Quellen Pflanzen orbalten,
dic sich allerdings einander gleichen, aber auch wiederum
dem C. elongatus so nahe kommen, dass wir, wenigstens iiacli
misoren Pflanzen, eine spociflsclxe Verscliicdcnlicit beider bezweifeln
möchten.
1353. M. 8. C. i’iitbciiiciis Ho rt, liu s s i s c b c r G o isk le c .
C. ruthenicus Fisch, wird als Synonym der vorigen Species
aufgeführt. Unsere Pflanze, die wir untor dieser Bciieiinung
aus der Kgl. Baumschule zu Schönbusch hoi Aschaffen-
hurg erhielten, kommt jedoch mit jener keineswegs überein,
sondern möchte eher zu C. capitatus gehören, odor eine Mittelform
zwischen diesem und C. austriacus darstellon.
1354. : J i C. aeólicus ’ ÖM»». S i c i l l s c h e r G e i s k l e e .
S oll vo n d e r In se l Sicilion stam men . Unsero noch s e h r k le in e n E x em p
la re , v o n denen w ir jed o c h bezweifeln, da ss sie die ric h tig e PH an ze d. N.
d a rs te lle n , ä h n e ln so h r dem C. p u rp u re u s Scop.
1355. M . C. m ed ic a g in o id e s II. S a n s s . S c h n e c k e n k l e e a r t i g e r G e i s -
k l e e .
Ge liö rt wo l zu C. e lo n g a tu s . D e r g an ze S trau c li h a t eme e twas
s tark -w eissUch e E ä rb u n g . Zw eig e se h r lan g u n d ru th e n fö rm ig .
1356. M C. p a n ic u l á tu s II. Sanss. ? E i s p o i i b l i i t h i g e r G e i s k l c o .
W ir e rh ie lte n den S tra u c h g le ich z eitig m it dem v o rig e n au s d e r Kgl.
L a n d e sh aum se h u le zu S an sso u ci, doch sc h ein t es n ich ts a n d e re s a ls C. e lo n g
a tu s zu se in. Dio B lum en sin d k e in e sw eg s r isp c iis tä n d ig .
1357. M. C. p o ly s tá c h y s H. Sanss. ’ V i e l ä h r i g e r G o i s k l e e .
S tam m t oben d ah e r u n d ist gleichfalls dem Nam en n ich t en tsp re ch en d ,
d a e r n ich t ä liren b lü th ig is t. Dem C. e lo n g a tu s s e h r älmlich . B lumen zu
3—5 in den B la ttw in k e ln , h o c h g c lb , b ek om m en se h r b a ld n a ch dem Anf-
h liih en ein b rau n e s Oentrum. G e h ö rt v ie lle ic h t zu C. R alisb o n en s is .
13 0 . 22. la b i’irmim Medik. B o h n en b aum .
Liu. Syst.: Diadélphia Decándria.
(Laburnum biess schon bei den Eömern der gemeine
Bolinonbaum, L. vulgare Gris.)
Die Bolmenbäume sind baumartige Sträucher mit schöner
Belaubung uud prächtigen, gelben Blumen (mit Ausnahme des
L. Adainii), die sämmtlicli als Ziergehölze sehr zu empfehlen
sind, ln don meisten Verzeichnissen werden sie unter „Cytisus
“ aufgeführt.
1358. M 1- b- Ailiiinii Poir. A d am ’s B o h n en b aum .
Syn.: L. vulg. sordidum L in d l. — L. vulg. coccineum
H o r t. — L. vulg. variàbile H o r t. — L. vulg. floro rúbro
Jlo rt. — L. vulg. purpuráscens Hort.
130. 1358. M 1- baliiii'iniin AiUiinü INnr. (Fortsetzung.)
Ein Bastard, aus der Vermischung von L, vulgare und Cy-
tisus purpureus entstanden, dor im Jahre 1828 in der Baumschule
eines Mr. Adam zu Paris gczogän sein soll. Es zeichnet
sich dieses Gehölz schon durch seine feine, prächtig-grüne Be-
lauhung aus; eine hesondors eigenthümliche Erscheinung bildet
jedoch die Blüthe desselben. Nach einer Notiz von E. Otto
(Allgem. Gartenz. v. ü . & Dietr. XVII, 183) soll oin Excmjilar
dieser Form, (dort Cyt. Lab. coccineus genannt), sowol rothe
Blüthentrauben, als auch die gelben Blumen des gemeinen
Bohnenbaumes, und ausserdem noch rothe, axolständige Blüthen,
wie die des C. purpureus, hervorgohracht liaben, nnd zwar
letztere an ganz abweichenden, denen des genannten durchaus
ähnlichen Zweigen, während sonst diese Form den Habitus und
die Belaubung eines Bohnenbaumes hat. Unsere Pflanzen haben
bis jetzt nur erst mit röthlichen Trauben und in der zuletzt
beschriebenen, am meisten aufl’älligen Weise geblüht, doch ist
ivol möglich, dass sic auch gelbe Blüthentrauben hervorbringen
werden. Jedenfalls bildet dies p:irticlle Zurückgehen einer Hybride
zu beiden Stammeltern einen liöclist interessanten Beitrag
zur Geschichte der Pflanzen-Ilybridisirung. Hierauf hezielit
sich wol auch die Benennung „variabile,“ unter der wir diese
Form gleiclifalls erliielten.
1359. M, 2. h. :ilpmimi Gri.s. A lp e ii-B o h n e n b aum .
Syn.: Cytisus alplnus Mill. — C. Labúniiiin ß. Áit.
B e sc h r. W illd . W ild e Baum z . p. 114. — Hay n e, D en d r. F l. p . 137,
u n te r : Cytisus,
Wächst auf den A lp e n d e r S chw e iz und O b e rita lie n s ,
im Kaisertlmni O e s tr e ic h und in F r a n k r e ic h und ist dem
gemeinen Bolmenbanin sehr ähnlich, hat aher völlig unbehaarte
Blätter und blüht später in kleineren, wohlriechenden Trauben,
AVir kultiviren folgende Formen:
1360. Ml h .a . 2. foiifcrlllin 7/ori. G e d r ä n g tb lü tb ig e r A lp en -
b 0 hiienb an in.
Mit verkürzten, diclitgedräiigten, lebhaft gelben Blüthentrauben.
1361. M. L. a. ». liicidimi Hort. G lä n z e n ile r A lp e n b o h iie iib
an m.
1362. M h- a. 4. iiciuliiliiiii Hort. H ä n g e n d e r A lp e n b o b n e iib
aum.
Eine schöne Abart mit hängenden Zweigen. Als Einzel-
straiieli auf dem Käsen zu empfehlen.
1363. W a s wir als L . a, fra g ra u s e rh a lte n h a b e n , m ö ch te n ich t von der
Stamm form v e rsch ied en sein.
1364. M 3. li. Alschiiigcni C. Koch. A ls c h in g e r ’s B o h n e n baum.
Syn.; Cytisus Alscbiiigdrii Ui.9.
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