1 2 . 118. M. 26. Ilcrlicris nionnsiicniia ITorf.? E h i s a m i g e B e r b e r i t z e .
Eine uns noch durchaus zweifelhafte Berberitze, die wir
unte r dieser Bencnmiug aus Altbaldensleben erliiclten. Dio aus
P e ru stammende B. mono.si,crnia 1{. & P . sclieint es nicht zu sein.
119. M 27. It. iic|)!ilciisis ITorU N e p a l ’s c h e B e r b e r i t z e .
Is t wol nichts weiter, als eine hoch werdende Eorm der
B. vulgaris.
120. M 28. 11. A'eiilicrtii Hort. Bollw. N e u b e r t ’s B e r b e r i t z e .
lie s e h r. C. K o ch , W o ch en sch r. IV, 04,
E in sehr schöner Strauch. E in Bastard, durch Vermischung
von B. vulgaris und B. Aquifolium iu der Baumschule von
Aug. Nap. Baumann zu Bollweiler im Eisass gezogen. E r ist
von aufrechtem AVucliso und h a t graubraune, iinbewehrte Zweige
Die Belaubung ist halb immergrün. Dic Blätter sind fest und
lederartig, gross, elliptisch oder rundlicli-elliptiscli, nach der Basis
kurz verschmälert, am Rande borstig gesägt, an Sommcrtricben
zuweilen mit tiefergelienden, stachligen Zähnen. Die Oberfläche
ist von m a tte r, g raugrüne r E a rb e , die Unterseite heller. Blüht
gelb in eiiitachen T rauben.
121. M 20. It. lu'ieiis Schrad. G l ä n z e n d e B e r b e r i t z e .
Nach C. Koch (AVocliensclu-. IV, 93) gleichfalls eine dor
vielen Formen von B. canadensis, die sich hauptsächlich durch
einen mclir ausgebreiteteii Wuchs und a u f der Oberfläche hellere
Blätter untersclieideii soll. W ir erhielten unsere Pflanze unter
diesem Namen aus der Kgl. Laiidcsbaumschule zu Sanssouci.
122. M 30. It. itmiiidális •lAvdib. A u s l ä n d i s c b e B e r b e r i t z e .
B. proviricialis Aiidib. wird liäufig als Synonym der B. crética
L. aufgeführt. Wä re dem so, so musste sie demnach empflnd-
hch gegen unser Klima sein, was hei unseren Pflanzen, die wir
vor Kurzem u n te r diesem Namen aus dem botanischen Garten
zu VV ürzburg erhielten, nicht der F a ll ist.
1 2 3 .M 3 1 .l t , sangiihiolciitii, Hort, Schrad.) B h i t - B e r h e r i t z e
Prof. C, Koch führt (Wochenschr. IV, 83) die B. sanguinolenta
Schrad. als kaum verschiedene Form der B. petiolaris
AVall. a n ; unsere Pflanze dieses Namens scheint dagegen eine
Forin der B. vulgaris d a rzustellen, die sich n u r durcli einen
kraftigerii Wuchs, etwas dunklere Belaubung u n d etwas grössere,
(luiikleiTotlie Friiclite unterscbeidct.
124. MY1 2 . It. spiidiuliifii? Schrad. S p a t e l b l ä . t t r i g c B e r b e r i t z e .
Soll eine II o r d am e r i k a n i s c h e A rt oder Bastardforin d a rstelleii.
Hier n u r erst iu ganz kleinen E x em p la ren , die wir
u nte r diesem Namen aus der Kgl. Baumschule zu Scliönbiisch
bei Aschaffenhurg erhielten.
125. M 33. It. viilgi'iris L. G em e in e B e r b e r i t z e , S a u e r d o r n .
S y n .: B. äcida Gilib. — B. irritábilis Salisb. B. c ré tica
]]'illem.
12. 125. M Itcrlieris mlgaris L . (Fortsetzung).
lie s c lir. W illd . W ild e Baum z . p . .52.
E in allgemein b ekannter Straucli, der ursprünglidi im s ü d ö
s t l i c h e n E u r o p a und im O r i e n t eiuheimisch sein soll, .sich
aber schon lange durch das ganze gemässigte E u ro p a verbreitet
bat und je tz t auch iii Nordamerika verwildert vorkoiiiiucii soll
l n der Landschaftsgä rtnerei ist er zu Strauchpflanzungen und
als Unterholz zu verwenden. Seiner stachligen Zweige wegen
ist es ein brauchbarer Ile ck en strau c li, doch v ertragen solclie
B e ck en die Behandlung mit der Scheere nicht gut. Bekannt
ist der s e h n lic h e Einfluss, den Berberitzen-Anpfla.izungen auf
die hruktifikation der angrenzenden d'hoile von Getreidefeldern
ausuben den man früher irrthümlicher Weise dem Blütlienstaube
der Berberis zuschrieb, der aber in dem Ausstreuen der Siioren
eines I ilz e s (Aecidmm Berberis), d e r sich liäufig in grösser Menge
aut den Berberitzen findet, seinen Grund haben soli. Die rotlien
sauorhchen F rü c h te werden zum Einmachen und zu Confitüren’
benutzt.
E s sind bereits mehrere Berberitzen aufgeführt, die als For-
meii zu dieser Species gezogen werden, Ausserdem kultivircn
wir tolgonde Spielarten:
126. i It. V. 2. iifnipiirpirrca I lo r i. P u r p u r b l ä t t r i g e B e r b e r i tz e.
A b g e b ild e t: R e g e l , QartoiiH. IX , ta b . 27S.
E in prächtiger Zierstrauch mit diinkelpurpurhrauner Belaubung
und dunkelgelbeii, aussen gleiclifalls purpurrütldichen
B lm n en , der durch die Aussaat v e rm eh rt, zuweilen beständig
bleibt, zum weit grösseren Theile jedoch zur gewöhnlichen Staiiim-
forni zunickgeht. Is t zu den schönsten buiitblättrigen Gehölzen
zu stellen und in Strauchpflanzungen, namentlich aher frei auf
(em Rasen oft von grossein Effekt, daher zur Verwendung in
A nlagen sehr zu cin])iehlen.
127. M It. T. 3. foliis ¡iiii'co-marginiifis Ho rt. G em e in e g o ld -
r a i i d i g e B e r b e r i t z e .
E in e Spielart mit grossen, rmidliclien, gelbumsäiimten Blättern,
die wir unte r obigem Namen aus den Flottbecker Baiinischnleii
erhielten. Ob dies dieselbe Fo rm ist, die Prof. C. Koch (Wochenschrift
IV, 94) als B. marginata zu B. canadensis Prsh. zieht
vermögen wir nickt zu Kagen. ’
128. M i t . y. 4. foliis varicgafis H o r t. G em . b u n t b l ä t t r i g e B e r b
e r i t z e .
E in e kleinblättrige Sp ie la rt, deren Blätter weiss gestreift
ersclieinen.
129. M i t . V. .7. friictii allio H o r t. G em . w e i s s f r ü c h t i g e B e r b
e r i t z e .
130 M II. V. «. friidi, Viola,'CO H o r t. G em . v i o l e t t f r ü c h t i g e
B e r b e r i t z e .
D e r Varietäten-Charakter beider F o rm e n , die wir aus der