die untere blassgriin. Ein scliöner Zierstrauch, durch Wuclis
und Belaiibiiiig auffallend.
252. 2151. ^ 4. Celtis «ccidcnliilis A. A m e r ik a n is c h e r Z ü r g e lbaum.
Syn.: C. ohliqua Mnch.
Besclu-. W illd . W ild c B aum z . p . 8 2 . — Ila y n e , D en d r. F l. p. 2 16.
Stammt aus N o rd am e r ik a , wird 40—50 Fuss hoch und
ist hart in unserem Klima. Ein schöner, schlanker, leiclit-
kroniger Baum mit länglich eiförmigen, sehr lang zugespitzten,
scliarfgesägten, an der Basis schiefen, auf heiden Flächen
scharfliaarigen Blättern.
2152. ^ C. 0. 3. conliifa Willd. A m e r ik a n is c h e r , lie r z b lä tt
r ig e r Z ü rg e lb a um .
B e sc h r. W illd . W ild e Baum z . p . 82. — H a y n e , D e n d r. F l. p . 2 17.
Eine Abart des vorigen mit noch länger zugespitzten, an
der Basis schwach herzförmigen Blättern.
2153. ^ C. «. 3. scabi'iiiscnla Willd. A m e r ik a n is c h e r g la t t-
lic lie r Z ü rg e lb a um .
Syn.: C. áspera Lodd. — ?C. Lobölii Hort. — ?C. o.
ß. tenuifölia Per.s. — C. orientális Hort.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p . 8 2 . — H a y n e , D e n d r. F I. p . 2 17.
Blätter kürzer und etwas breiter, an der Basis schwach
herzförmig, weniger lang zugespitzt und weniger scharf gesägt.
2 1 5 4 . E in Z ü rg e lb aum , den w ir a ls C. L o b e lü au s d e r B aum sch u le des K g l.
G ro ssen G a rte n s zu D re sd e n e rh ie lten , s c h e in t d iese F o rm d a rz u s te llen .
21.55. ^ 5. C. orientális ?A. M o rg e n lä n d is c lie r Z ü rg e lbaum.
C. orientalis kommt nach verschiedenon Autoren als Synonym
hei mehreren Species vor. Die ächte C. orientalis L. ist
dem amerikanischen Zürgelbaum ähnlich, stammt aber vom
H im a la y a und ist empfindlich gegen unser Klima. Unsere
Pflanzen d. N. siud noch zu klein, um ein Urtheil zu erlauben.
LXXX. Fam. Salicaceae.
Diese und die folgenden Pamilien bilden die grössere Abtheiluiig
der Amentaceae oder Kätzchenträger. Der bei weitem
grössere Theil unserer einheimischen Laubbäume erster Grösse
gehört zu dieser Abtlieilung, und es ist dieselbe daher unstreitig
die wichtigste für den Forstmann wie für den Landscliafts-
gärtuer. Die Salicaceae oder weidenartigen Pflanzen unterscheiden
sich von den Pflanzen der folgenden Familien hauptsächlich
dadurch, dass sie getrennten Geschlechtes sind. Es
umfasst diese Familie 2 Gattungen, die der Weiden und Pappeln
, von denen namentlich die erstere durch zahlreiche Arten
vertreten ist.
25 3 . 1. Siilix A. W e id e .
Lin. Syst.: Dioöcia Diändria.
(Das Wort ,,Salix“ soll nach Einigen celtischen Ursprungs
und von sai, neben, bei, und lis, das Wasser, nach Ändern
von salire, springen, liorvorschiessen, abgeleitet sein.)
Das Gesclileclit der Weiden umfasst eine ungemein gi-osse
Anzahl von Arten und Formen, die in allen Grössen und Gestalten,
vom ansehnlichen, starken Baume bis zu dem kaum
sich über die Erde erhebenden Strauche Vorkommen. Es . sind
dieselben daher in landschaftlichen Anlagen in mannigfacher
Weise zu verwenden, und sie verdienen in dieser Beziehung
zum Theil ihrer landschaftlichen Schönheit und Eigentliümlich-
keit wegen eine grössere Beachtung, als ihnen im Allgemeinen
bis jetzt zu Theil wird. Das Holz der Weide ist von geringem
Wertlie, eine grössere Wichtigkeit erliält sie durch die Zähigkeit
ihrer jungen Zweige, die letztere zu vielfachen Verwendungen,
als Flechtwerk n. s. w. sehr tauglich macht. Die meisten
Weidenarten liehen feuchten Boden, und, da sie leicht an-
wachsen und stark wurzeln, pflanzt man Weiden hauptsächlich
in Massen längs der Ufer von Flüssen etc. um die Ufer zu
befestigen, wobei der Ertrag der Kuthen gleichfalls eine Rolle
spielt. Schon die verschiedenen Arten der Weiden siud zahbeich
uud in botanischer Beziehung schwierig auseinander zu halten ;
dazu kommt nun auch die auffallende Neigung dieser Pflanzen
zur Hybridisirung, die begünstigt wird durch die Trennung der
verschiedenen Geschlechter und das gemischte Vorkommen der
verschiedenen Arten. Auf diese Weise sind eine grosse Zahl
von Uebergaugsformon entstanden (und entstehen wol noch),
welche die herrschende Verwirrung natürlich noch immer grösser
machen. Endlicher bezeichnet die AVeiden gradezu als ,,crux
botanicorum“ ; wenigstens bilden sie ein Geschlecht, dessen
richtige Bestimmung selbst tüchtigen Botanikern grosse Schwierigkeiten
macht. Als einer der tüchtigsten und glücklichsten
Weiden-Bestimmer ist der Dr. AVimmer zu Breslau rühmlichst
bekannt, und es ist uns ein Sortiment von diesem bestimmter
Weiden durch deu botanischen Garten zu Breslau mitgetlieilt
worden. Was daher diese anbelangt, glauben wir von der
Richtigkeit der Namen überzeugt sein zu können. Eine ziemlich
grosse, besondere Abtlieilung des hiesigen Arborets ist den Weiden
eingeräumt worden, und es sind daselbst die vorerwähnten,
sowie einige andere, schon früher hier vorhandene Weiden niedergepflanzt,
um mit der Zeit eine mögliclist vollständige Zusammenstellung
dieser Pflanzen zu erzielen. Für jetzt müssen
wir uns damit begnügen, das Verzeichniss der vorliandeneu zu