Mespilus Crûs gálli c. spléndcns C. Kocli (Wochenschr.)
— Méspilus cuneifolia Aínch. — Méspilus cuncifonnis
Marsh. — Méspilus hyemâlis Walt.
Beschv. L o u d . A rb . b r it. I l, 8 20. — W illd . W ild e B aum z . p. 244
u n te r : Mespilus Cr. g. a. sp len d en s . — C. K o c h , W o ch en s ch r. V, 371
u n te r : Mesp. Cr. g. C. sp len d en s.
Ein kleiner Baum oder baumartiger Strauch mit ausgebroi-
tetcr Krone aus N o rd am e r ik a , der sich besonders durch
seine prächtige Belaubung auszeichnet. Die Blätter sind verkehrt
eiförmig, kurz-doppelt gezähnt, nach der Basis zu keilförmig
und ganz, oberhalb glänzend dunkelgrün, unterhalb
matter. Im Herbst colorirt diese Art prächtig - gelb, jüngere
Exemplare zuweilen roth. Die dekandrischen Blumen sind
weiss, die Bliithenstiele filzig. Die Erucht ist klein, mattroth.
Die Zweige sind mit einzelnen 1 — 2 Zoll langen, starken
Dornen bewaffnet. Als Ziergehölz sehr zu empfehlen.
77.770. Ci'iilacgiis Criis gálli 2. uiéilia/fori. M i ttle r e r H a h n e ii-
sp o rn d o rn .
Eine Form, die wir kürzlich unter dieser Bezeichnung aus
den Travemünder Baumschulen erhielten. Hat kleinere, rundere
und stumpfere Blätter.
771. ü ^ C. C. g. 3 salidlolia Ait. W e id e n h lä tt r ig e r H a h n
e n sp o rn d o rn .
Syn.; C. alpéstris Hort. — C. hadiáta Hort. — C. Bos-
ciána Steud. — C. lancifolia Wender. ■— Méspilus bádia
Bose. — Méspilus Bosciána Spach.
B e sc h r. L o u d . A rb . h r it. I I , 820.
Unterscheidet sich von dem vorigen durch weit schmalere,
längliche, an beiden Enden zugespitzte, schärfer gesägte Blätter.
Blüht im Juni, bedeutend später als die übrigen Crataegus dieser
Gruppe mit ziemlich kleinen Blumen, die in reichblüthigen
Doldentrauben, an filzigen Blütlienstielen stehen und 10 — 20
Stauhgefässe haben. Baut sich mit horizontal ausgebreiteteii
Zweigen und zeigt sich weit zarter und schwachwüchsiger als
C. Grus galli. Vermuthlich ist die Pflanze richtiger als eigene
Species zn betrachten ; doch haben Aussaaten noch nicht gemacht
werden können. S. Schauer in seiner Abhandlung
,,Ueber die Gattungen und Arten der Pomaceen“ (Allgemeine
Gartenzeitung von Otto & Dietrich XVII p. 58 u. s. f.) stellt
diese Form als Synonym zu seiner C. Fontanesiana, doch unterscheidet
sie sich sehr deutlich von unseren Pflanzen dieses
Namens durch noch schmalere und zugespitzte Blätter.
772. C. C. g . sp le n d e n s Ait. G l ä n z e n d e r H a h n e n s p o r n d o r n .
Syn. C. a rb u tifó lia L o d d .
U n te rsch e id e t sich wen ig v o n d e r S tamm fo rm u n d is t wol k a um a ls
A b a r t zu b e tra c h te n . Unse re P flan z en sin d v o n etw a s ro b u ste rem W ü c h se ,
h ab en fe s te re , g län z en d e re B lä tte r u n d eo lo rire n im Herb,st d u n k e lro th .
773. Jfe 2. C. Fontaiiesiáiial Steud. Des F o n ta in e ’s D o rn .
Der C. Watsoniana sehr ähnlich. Die Blätter sind länglich.
= j Í iH
an den Bliithentrieben keilförmig oben gerundet, fast ganzrandig
oder in der oberen Hälfte einfach g ezähnt, an Sommertrieben
mehr lanzettlich zugespitzt und doppelt gezähnt. Die Blüthe
gleicht ganz der der G. Watsoniana, die F ru c h t ist aber kleiner
u n d mehr länglich. S. Scliauer b rin g t in der bereits erwähnten
Abhandlung nocli M. corallina Tausch, und glandulösa Bose,
u n d C. Grus galli salicifolia D. G. als Synonyme zu dieser
Species.
77. 774. IÜ ^ Crataégi's liiieáris? Pers. L i n i e n b l ä t t r i g e r D o r n .
S y n .; ?C. Grus gálli S. lineáris D. C. — C. horizonta-
lis H o r t. — ?Méspilus lineáris D s f.
B e s c h r.; ?L o u d . A rb . b r it. I I , 8 2 1 , u n te r : C. Cr. g a lli lin e a ris .
E in sehr schöner Zierstrauch oder kleiner Baum von höchst
eigenthümlichem, horizontalem Wüchse und daher zur F re iste llu
n g auf dem Käsen, nicht aber für geschlossene Pflanzungen
geeignet. Blätter schmaler u n d von hellerem Grün als bei
allen anderen Arten dieser Gruppe. Blüht mit kleinen, weissen
B lum en , die viele Stauhgefässe h a b e n , an glatten Stielen in
ziemlich reichblüthigen, flachen Doldentranhen und liat gleichfalls
kleine, ziemlich lebhaft rothe Früchte. Wir erhielten diesen
Do rn aus Antwerpen unte r der Benennung „C . horizontalis.“
Prof. C. Koch vereinigt (Wochenschr. V, 3 7 1 ) die Cr.
linearis Pers. mit seiner Cr. Grus galli salicifolia. Ob wir unsere
Pflanze für die ächte Cr. linearis Pe rs. halten so llen , müssen '
wir nach der k urzen Beschreibung in P ersoon’s Syn. pl. I I , 37.
dahingestellt sein lassen, doch ist sie sicher nicht identisch mit
unse rer Cr. Grus galli salicifolia, die wir unte r fast allen der
angegebenen Namen aus verschiedenen Quellen erhielten, sondern
durch Habitus und Belaubung sehr leicht zu unterscheiden.
Ob sie wirklich eine eigene Species oder n u r eine Spiela
rt der Cr. Grus galli da rste llt, k ö nnen wir nicht sa g en , da
Aussa a t-V e rsu ch e bisher keine Kesultate e rg ab en , die abweichende
Beschaffenheit der Blume spricht jedoch für erstere
Ansicht.
775. M ^ 4. C. Jirunifolia B o se , (n a ch Loud.) P f l a i im e n -
b l ä t t r i g e r D o r n .
Be sch r. L o u d . A rb . b r it, I I , 821.
E in schöner D o rn , dessen rundlich-einförmige, doppelt gek
e rb te , oberhalb matt-glänzende u n d etwas runzlige, unterhalb
hellere B lä tte r, eine prächtige Be laubung bilden. H a t hoch-
rothe F rü c h te u n d colorirt im H e rb st sehr schön scliarlachroth.
De r bereits erwähnte ausgebreitete Kronenbaiim ist dieser Species
weniger, als den meisten än d e rn A rten dieser Griijipe
eigen. Vielleicht n u r eine F o rm der C. Grus galli.
776. IÜ ^ C. p- 2. fóliis varicgáfis. H o r t. B u n t e r p f l a i u n e i i -
b l ä t t r i g e r D o r n .
?C r. Grus galli v a r: