le r en S ta a te n einlieimisch ist und daselbst über 80 Fuss
bocli boi 3.— 4 Fuss Stammdurclimesser werden soll. Bei uns
wächst sie ziemlich eben so stark, als dio Qu. rubra, bildet aber
ilire Krone gedrängter und dichter. Das grösste Exemplar der
hiesigen Anlagen hat eine Höhe von 50 Fuss, einen Kroiien-
durchmesaer von 40 Fuss, uud einen Stamnidnrchmesser vou
28 Zoll. Stamm und Aeste siud mit einer glatten, grauen Rinde
bekleidet, die jungen Zweige sind eckig gefurcht, glänzend
hraim, mit zahlreichen, feinen, weisslicheu Punkten. Die Blätter
stehen iu Grösse und Gestalt ungefähr zwischen denen der
Qii. rubra uud der Qu. palustris. Sie werden gegen 6 Zoll
lang und fast ebenso breit, sind jedoch in der Regel etwas
kleiner. Sio 'sind lang gestielt und haben zumeist 7, sehr
tiefgehende und schmale, eckig ausgeschnittene Lappen mit
einzelnen, grossen Zähnen, die einen laugen borstigen Stachel
an der Spitze tragen. Die Oberfläche ist dunkelgrün uud
glänzend dio untere blassgriin, gleichfalls glatt und glänzend,
nur ill den Winkeln der Hauptadern finden sich schwache
Büschel gelblicher, filziger Haare. Die in der Regel sehr zahlreichen,
gelblichen Trauben männlicher Bliithen, die in dichten
Büscheln an der Basis der jungen Triehe erscheinen, bilden
eine Zierde des Baumes. Dio weiblichen Blumen erscheinen,
wie bei allen Arten dieser Gruppe au sehr kurzen Stielen, in
dor Regel zu 2 am jährigen Holze. Die Eicheln komineii jedoch
hier äusserst selten zur Vollkommenheit. Sie sind kleiner,
als die der rothen Eiche, mehr länglich uud zum dritten
Theile in einen kegelförmigen Becher eiugeschlosseu. Der
prächtigen Belaubung uud des eleganten AVuchses wegen ist
diese Eiche zur Anpflanzung als Zierbaum sehr zn empfehlen.
Das Herbstcolorit dieser Spoeies ist eiu lebhaftes Scharlachroth.
257. 2489. ^ Hiióitus coccínea 2. cuculláta. H o h lb lä t tr ig e S c h a r ia
c h e i c h o.
Eine Spielart mit etwas aufgetriebenen Blättern.
2490. ^ ( I I I . C . ». iiciiiliilu. H ä n g e n d e S c lia rla c h e ic h e .
AVir besitzen von dieser Form einige Exemplare von 6—12
Fnss Höhe, die von hiesigen Samenbeeten stammen und einen
höchst eleganten, hängenden Habitus zeigen. Bis zu welchem
Grade dieser Charakter bei weiterer Ausbildung beständig bleiben
wird, müssen wir nocli daliin gestellt sein lassen, doch ist
dies walirscheinlich, und es würde in diesem Falle diese Spielart
eine schätzenswertlie Acquisition für unsere Anlagen sein.
2491. J (In. C . 4. n i i i l i i l ú t a . A V e llen b lä ttrig e S cliaiTacheiche.
Die Blätter dieser Form sind kleiner, als die dor Qu. c.
cucullata, fester, als dio jener und der gewöhnlichen, und stark
wellenförmig, was der Belauhung ein eigenthümliclies Ansehen
giebt.
25 7 . 2492. ^ 39. (lucrcus discolor 2 Willd. B e h a a r t e S c h a r l a c h eiche.
Eine prächtig-belaubte Eiche, die wir aus dem Garten des
Rittergutsbesitzers Lehmann auf Horsclia bei Niesky erhielten.
Sie steht der Quercitron-Eiche nahe, zeigt sich aher doch von
derselben verschieden, und vermuthen wir, dass sie vielleicht
die Qu. discolor AVilld. darstellen möchte. Die Zweige sind
rund, au den Spitzen etwas eckig und anfangs feinhaarig,
später glatt und glänzendbraun. Die Blätter ähneln am meisten
denen der Quercitron-Eiche, werden aber bedeutend grösser,
an dem Exemplar des genannten Gartens bis 10 Zoll lang uud
8 Zoll breit. Sie sind ziemlicli langgestielt, im Umfange verkehrt
eiförmig, nach der Spitze sehr stark verbreitert und abgestumpft.
Sie sind 9—11 mal eckig gelappt. Die Lappen dos
oberen Blatttheiles sind nur seicht ausgeschnitten und an der
starkabgestumpften Spitze melirfach und flach, borstig gezähnt.
Nach dem stark verschmälerten Stielende zu befinden slcli
einige tief und eckig aiisgesclmittene Lappen. Bei der Entfaltung
sind die Blätter bräunlich uud feinhaarig; im Alter derselben
verschwindet diese Behaarung bis auf schwache Spuren,
welche die blässere Unterseite, namentlich längs dor Ilauptadern
zeigt. Die Oberfläche wird tiefdunkelgrüii und glänzend.
Durch die Schönheit der Belaubung und die auffallende Grösse
der Blätter ist diese Eiche besonders ausgezeichnet.
Aus anderen Gärtnereien erhielten wir auch Eichen unter
der Bononnnng ,,Qu. discolor“ , die wir von der Qu. tinctoria
Willd. nicht zu unterscheiden vermochten.
2493. ^ 40. (lu. imliisti'is Willd. S um p f -E ic h e , ro th e
Sump fe ich e .
B e sc h r. W illd . AVilde B a um z . p. 3 43. — L o u d . A rb . b r it. 111, 1887.
Die Sumpfeiclio ist unstreitig die zierlichste und eleganteste
unter don Scharlacheichen. Sie Avächst hauptsächlich in sumpfigen
Gegenden N o rd am e r ik a ’s und soll daselbst nach Loudon
gegen 80 Fuss hoch bei 3—4 Fuss Stammdnrchmesser werden.
Du Roi (Harbk. Baumz. II, 269.) und Burgsdorf (Gesch. vorz.
Holzart.) sagen, dass sie ZAVorghaft Avachse, und letzterer stellt
sic zu den zärtlicheren Arten. Die erstere der genannten
Eigenschaften bestätigen die hiesigen Erfalirungeii keinesAvegs,
und empfindlich gegen die Kälte zeigt sie sich ebensoAvenig als
die rotlie und die Scharlaclieiche. Dio beiden genannten Ait-
toren untersclieiden eine grössere und eine kleinere Form;
sollte unter der ersteren etiva Qu. coccinea zu verstehen sein?
Die Sumpfeiche steht der vorigen und der folgenden in
der Sclmelligkeit des Wuchses allerdings nach. Sie ist Aveit
schlanker iu allen ihren Theilen, scheint aber auch hoi uns
eine nicht unhedeuteude Höhe zu erreiclien. Dio grössten
Exemplare der hiesigen Anlagen sind bis jetzt gegen 50 Fuss
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