iuigcführteii Gattungen in zwei grosso Ordnungen (O rd e r), von
denen die erstere, Pinaceae, die Fartiilien (hier als „ T rib e “ bezeichnet)
der Abietineae, Cupressineae und Juniperineae, dio
zweite, Taxaceae, dio Familien dor Taxineae, Podocarpoae, Da-
crydiao und Saxe-Gotheae umfasst. Die Gnetaceae und Cycadeae,
dio gleichfalls zu dieser Pflanzengruppe gehören, fehlen. Dic
sämmtlichen Familien der ersten Ordnung sind auch unter den
boi uns ausdauernden Gehölzen vertreten, von den letzteren sind
nur einige Taxineen bei uns hart, während dio Podocarpeae, Dacrydiae
und Saxe-Gotheae, sämmtlicli ausscreuropäischo Pflanzen,
zum Theil wol in wärmeron Ländern Europa’s, nicht aber boi uns
(mit Ausnahme vielleicht der Saxe-Gotheae) im Freien gezogen
wcrdon können. Die Gnetaceae sind durch die Gattung Ephodra
vertreten; die Cycadeen, fast nur tropische Pflanzen, können hier
gar nicht in Betracht kommen.
Das hiesige Pinetum ist im Vergleich mit dem übrigen Arboretum
nicht eben sehr reichhaltig, was zum Tlieil in den ungünstigen,
klimatisclien Einflüssen seinen Grund hat, denn es ist dio
hiesige Gegend entschieden weniger geeignet für das Gedeihen
ausländischer Coniferen, als z. B. die nordwestlichen Niederungen
Deutschlands. Namentlich fehlt es an grösseren Exemplaren, die
von Laubhölzeru, wenn auch nicht allein auf dem in noch sehr
jugendlichem Stadium beflndliehen Arboret selbst, so doch in den
hiesigen Anlagen verhältnissmässig mehr vorhanden sind. Es erklärt
sich dieser Umstand sehr leicht aus den örtlichen Verhältnissen
Muskau’s. Da dasselbe von ausgedehnten Nadelholzwäldern
rings umgeben ist, ist es sehr natürlich, dass bei der Anpflanzung
dor hiesigen Anlagen ganz besonders die verschiedenen Laubhölzer
berücksichtigt und gegenüber den Nadelhölzern bevorzugt wurden.
Bei dom durchgängig langsameren Wüchse der Coniferen und der
ricliwierigkeit des Verpflaiizens grösserer Bäume lässt sich das in
dieser Beziehung Versäumte um so weniger leicht nachholen.
LX X X V . Fam. Abietineae.
Alle liierliergehörigen Gehölze sind Bäume, zum Theil von
sein- bedeutender Grösse, in wenigen Fällen mehr strauchartig
wachsend. Alle haben vollkommen nadelartige Blätter und tragen
Zapfen mit zalikoichen, um eine mehr oder weniger verlängerte
Achse gestellten Schuppen.
A. A b ie tin e a e v e r a e .
266. 1. Piiiiis L. K ie f e r oder F ö lire .
Lin. Syst. : Monoecia Monadélphia.
(niuog bezeiehnete bei Theophrast dic Kiefer.)
Die ächten Kiefern haben immergrüne Nadeln, deren mehrere
in einer Scheide vereinigt sind, und mehr oder weniger
kegelförmige, holzige Zapfen mit gofiiiplten oder uiigeflügelten
Samen. Der einheimische Vertreter dieser Gattung, unsere gemeine
Kiefer oder Föhre, ist ja bekannt genug, da sio von
allen Nadolliölzerii in Deutschland am häufigsten auftritt und
weitausgedelinte Wälder bildet, Es verbreitet sieb die Kiefer
in vielen Arten über E u ro p a , A s ie u , den N o rd e n von
A fr ik a und A m e rik a . Neuer Zeit bat Rözl eine grosse
Zahl mexikanisclier Arten besclirieben; bei uns sind aber alle
diese zur Kultur im Freien nicbt geeignet.
Gordon bringt die Arten dieses Genus uacb der Zahl der
in eine gemeinsoliaftlicbe Scheide eingosclilosseiien Nadeln in
drei Gruppen.
a. Biiiac. Z w e in a d lig e K ie fe rn .
2592. 1. 1’. austriaca IIöss. O e s tr e ic liis c lie K ie f e r ,
S c hw a rz fö lire .
Syn.: P. nigra Lk. — P. nigricans Böss. — P. nigré-
scens Bort. — P. Laricio austriaca Endl.
Besclir. G o rd , P iu e t. p . 162. — L o u d . Ä rb . b r it. IV , 2205.
Ist ill den kalkigen Gebirgen S t eier m a rk s , M ä lirc iis ,
um C o riiitb , iu T r a n s s y lv a n ie n und im B a n a t einliei