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X L IX . Rib e siá c e ae . 409
140. 1411. Als Ribes c an ad en se [wah rsch e in lich R. ro tu n d ifo lium ], e rh ie lten w ir v o r
Ku rz em au s der Königl. L an d e sh aum s c h u le zu S anssouci eine S ta ch e lh ow e ,
wä liren d in C, K o c h ’s ,,H o rt. d e n d ro lo g .“ R. c an ad en se L o d d ., als Synonym
des R. p ro s tr a tum L ’l l e r ., e in e r Jo h a n n ish e e re , au fg efü h rt wird.
b. R ib é sia , J o h a n n is b e e r e .
Mit wenigen Ansnahmon unbewehrte Sträucher. Aile mit
traubciiständigen Biumon.
1412. äk 8. Ribos a1|iiiuiiii J j . A ip e n - J o h a n n i s b e ere.
Syn.: K. :übum Qüib. — R. dioicum Mnch.
B c s c h r. W illd . W ild e Baum z . p. 3 67.
Wächst in den g e b irg ig e n G e g e n d e n E u r o p a ’s, S i b
ir ie n s und des O rie n ts . Ein ziemiicii beicanuter und verbreiteter,
buschiger, diclitverzweigter, 5—8 Fuss hoher, aufrechter
Strauch, der aucb im Schatten gut gedeiht, daher als
Unteriiolz für Geliölzpflanzungen ganz vorzüglich ist und auch
als Ileckenpflanze verwandt werden kann. Der Strauch ist
getreiuiten Geschlechtes. Die kleinen, aufrechten, grünlichen
Blüthentrauben sind unansehnlich; die Frucht ist eine kleine,
rothe, geschmacklose Beere.
1413. M R. a. 2. laoiniiituiii Uort. G e s c h li tz tb lä t tr ig e A lp en -
J o h a n n is b eere.
Mit sclimaleren, mehr eingeschnittenon - gelappten Blättern.
Eine wenig in das Auge fallende Spielart.
1411. M R. 11. ». praócoi Hurt. E rü litr e ib e n d o A lp e n - J o -
h a 11 n i s b e e r e.
Eine Form, die wir untor dieser Bezeichnung aus der Kgl.
Landeshaumscliule zu Sanssouci erliielten, über die wir jedoch
noch Nichts weiter zu sagen vermögen.
1415. M R. a. 4. scrratifóliimi. G e s ä g tb l ä tt r ig e A lp e n - J o -
h a n n is b e e re .
Mit grösseren, spitzer gelappten, schärfer gesägten Blättern.
1416. M 9. R. amenoiiiuiiii iPaü. A m e r ik a n is c h e J o h a n n i s b
e e re .
Syn.: ?E. Dikiischa Fisch.
Der gemeinen, rothen Johannisbeere ziemlich ähnlich, doch
sind die Blätter grösser, spitzer gelappt, schärfer gesägt und
haben beim Austreiben unterseits einen blass-purpurrothen Anflug
und eine feine, dichte Boliaarung. Die jungen Triebe sind
gleichfalls von purjiurrotlicr Färbung. Die Blüthen erscheinen
im Frülijahr iu 2—3 Zoll langen, zierlich herabhängenden,
reicliblüthigen Trauben. Der Kelcli ist mehr glockenförmig,
als bei dor gemeinen Johannisbeere, grünlich-gelb mit feiner,
pnrpurrother Zeichnung. Da der Strauch sehr reicli blüht, nimmt
er sich zur Blütliezeit gut aus; die Frucht soll schwarz sein,
wird aber hier nicht ausgebildet. Die Zweige haben eine liell-
I
140. 1416. M 9. Ribos amoricamiin. 2Pall. (Fortsetzung.)
' graue, abspringende Rinde. E. americanum stammt aus dem
ru s s is c h e n A m e rik a und O s ts ib ir ie n .
1417. M 10. R. ati'opiiriii’iiTiim C. A. Mey. D u n k e lr o th b lü -
h e n d e J o h a n n is b e e r e .
Syn.; R. petradum Hort.
B e sch r. L o u d , A rb . b r it. I I, i)89.
Ein 3—4 Fnss hoher Strauch aus O s ts ib ir io u uud der
M o n g o le i, mit dunkelgrünen, eckig-fünflappigen Blättern, der
seiner hängenden, dunklen, schmutzig - purpurrothen Blüthentrauben
wegen als Zierstraucli zu empfehlen ist. Die Spitzen
der Kronenblätter und die Staubbeutel sind weiss und stechen
daher von der dunklen Färbung des Kelches selir liübsch ab.
Frucht dunkelroth, fast so gross, als die gemeine Johannisbeere,
mit festerem Fleisch und geschmacklos. Wir liaben diesen
Strauch unter der Benennung „R. petraeum“ erhalten.
Als eine Jo h a n n is b e e re m it k e rn lo s e r, e s sb a re r F r u c h t h ab en w ir S te ck lin
g e eines S trau ch e s e rh a lte n , d e r ' b e i u n s n o c h n ich t g e tra g e n h a t , ab e r
dem v o rig e n se h r n ah e zu s te h e n scheint. Dio B lü th en sin d d en en jen e s
s e h r äh n lich , n u r w a ren sie k le in e r , m it einem v e rh ä ltn is sm ä s s ig längerem
Ke lch .
1418. M. 11. K. aiireiim Prsh. G e lb b lü h e n d e J o h a n n i s b
e e re .
Syn.: ?E. odorätum II. b. II. — E. palmätum Dsf. —
Chrysobötrya revolüta Spach.
B c sch r. P u r s h , F l . Am. sep t. I , 164. — L o u d . A rb . b rij. I I, 9 89.
Ein sehr schöner Zierstrauch mit glatten, glänzendgrünen,
dreilappigen Blättern, der aus dem n o rdw e s tlic h e n A m e r
ik a stammt und eine Höhe von G—8 Fuss erreicht. Die
goldgelben, selir wolilrieclienden Biumon mit langer Kelchrölire
nnd zurückgeschlagenen Sepalen erscheinen im Mai in hängenden
Trauben. In der Regel haben die Spitzen der Petalen
eine zinuoberrothe Färbung. Loudon sagt (Arb. et Frut. II,
989), die Frucht sei gelb, selten schwarz, Pursh (Fl. Am. sept.)
nennt sie roth oder braun; bei unseren, für die Stammform gehaltenen
Exemplaren ist die Frucht gross und schwarz. Für
feine Strauchgruppen ganz vorzüglich. Das Laub nimmt im
Spätherbst vor dem Abfallen eine prächtig - rotbe Färbung an,
Kürzlicli erliielten wir eine Johannisbeere, die wir für identisch
mit dieser Species halten, unter der Benennung E. odoratum.
1419. M R. »■ 2. aiinintiacuin im’iiiis Bth. Cat. G e lb b lü h e n d e ,
k le in e , o r a n g e n g e lb e J o h a n n i s b e e r e .
Eine Form, die wir aus den Flottbecker Baumscliulen erhielten,
die unseres Wissens kleinere, oraiigengelbe Früchte haben
soll, bei uns aber nocli nicht geblüht und getragen hat.
Gehört höchst wahrscheinlicli zu R. tenuifloniin.