a ls die Species, d o ch is t d iese r U n te rs c h ied verm u tlilie li nich t genügend cons
ta n t, um d a ra u f eine eigene A b a r t zu g rü n d en .
7 9 4 . Crataegus siilivillósa Sch ra d .
Syn .: C. coccínea mrtllis 2’. <É Gr. — C. coccínea
pubéscens Ho rt. bot. B e ro l. — C. urasina Ho rt.
B e sch r. S. S ch au e r in Otto & D ie tr. Allgem. G a rte n z . X V I I , PJ4.
Es scheint auch die C. subvillosa ein vielfach verwecliseltes
Geiiölz zu sein. Prof. Kocli stellt sie nach T o rrey zu C. eoc-
cinea L ., Loudon zu seiner C. g landulösa , S. Schauer (Ab-
liandluug über die G attungen und Arten der Poma c e en ) he-
tra ch te t sie wiederum als eigene Species und zieht nocli C.
affmis et acuminata Wender u n d Mespilus pubescens Wendl. als
Synonym zu dieser Species. Unsere Pflan z en , die mit der
Scliauer’sclien Besclireibung (Allgem. Gartenz. von Otto & Dietrich
X V II. p. 124) übereinstimmen, sind allerding-s der C.
coccinea sehr n ah e v e rw an d t, zeigen sich jedoch hinreichend
verscliieden, um sie für eine gute A rt zu halten. Versuclie mit
Aussaaten sind leider nocli niclit gemacht w o rd e n , obwol wir
liier grosse, fruchttragende E xempla re besitz en , da dieselben
frülier von C. coccinea nicht ge tren n t worden. E in ziemlicli
liolier Baum, der an Kascliwttchsigkeit u n d Grösse die C. coccinea
übortrifft, mit in der Kegel sparrigen Zweigen und schmale
r, langgezogener Krone. Die Blätter sind bedeutend grösser,
inelir eiförmig geru n d e t, von dunklerer F ä rb u n g u n d nament-
licli au f der Unterseite sta rk weichhaarig. Die Blumen erscheinen
zumeist in wenig-blütliigen Doldentranben, sind sehr
gross u n d Kelcli und Blumenstiele sta rk zottig. Stauhgefässe 10.
Die E rüchte sind grösser und saftiger als die der C. coccinea,
hirnförmig, sehr scliön ro th , anfänglich sta rk filzig n n d zeigen
noeli bei der Reife Spuren einer filzigen Bedeckung. Kürzlich
erliielten wir aus der Kgl. Landesbaumschnle zu Sanssouci denselben
Dorn auch als C. urasina.
Z u d ie se r G ru p p e m öchten fern e r folgende C ra ta e g u s g eh ö ren ;
7 9 5 . C. odoráta H o r t . hot. L i p s .
H ie r n u r e rs t in k lein en E x em p la ren , die n o ch n ic h t g e b lü h t haben.
7 9 6 . C. praécox n a ch S i e b o ld (S ch ö n b u sch ).
W a h rs c h e in lic h is t diese id en tisch m it d e r v o rig e n , un d es ste llen
beide die Cr. o d o ra ta W en d l. d a r, die P ro f. C. K o ch (W o c h e n s c h r. V, 373)
a ls F o rm v o n Cr. g lan d u lö s a b e s ch re ib t. D ie B e la u b u n g ä h n e lt d e r d e r Cr.
ro tu n d ifo lia , die B lü th e n s in d je d o c h g rö s s e r u n d ersch e in en in g rö ss e ren ,
s e h r reich b lü th ig en D o ld en . Griffel zum e ist 2 ; S ta u h g e fä s se 10; Anthe ren
we is s. Die B lü th e n s tie le u n d K e lch e sin d b e h a a rt, m eh r iilz ig a ls bei C. r.
su c cu len ta . In H a b itu s u u d Bewaffnung sch ein t sie m it C r. ro tu n d ifo lia (n ich t
ab e r m it C. r, su c cu len ta ) ü b erein zu k omm en .
7 9 7 . C. s tip u lá c e a ? L o d d .
W ir e rh ie lten die Pflan z e u n te r o b ig e r B e z e ich n u n g au s dem b o tan isch en
G a r te n zu Leip zig , n a c h u n s e re n s e h r k le in en E x em p la ren sc h ein t es jed o c h
die C, co ccinea L . zu sein.
N eu e rd in g s e rh ie lten Avir au s d e r K g l. L a n d e sb aum s c h u le eine P fla n z e
u n te r dem se lb en N am e n , die v o n d ie s e r v e rs c h ied e n ist u n d v ielleic h t die
äc h te M. s tip u la c e a Desf. d a r s t e ll t, bis j e t z t jed o c h noch k ein Urtheil
e rla u b t.
77. 7 9 8 . Crataegus W e n d lin d ii H o r t , ( f O p itz .)
I s t eb en falls aus d e r Kgl. L a n d e sb aum sc h n le zu S an sso u ci h ierb crg ek om -
m en u n d s te h t gleichfalls d e r C. su b v illo s a s e h r n ah e . O b sie m it d iese r
id en tisch is t , müssen w ir n o ch d a h in g e s tellt s e ia lassen .
C. Punctiitac. F u n k t ir te D o rn e .
Bäume mit gi-ossen, nicht gelappten Blättern. Rinde liell-
farhig; Früchte punktirt. Stauhgefässe 15—20. Aus N o rd am
e rik a .
799. ^ 13. Crataegus Icucophlcos il/nc/t. W e is s r in d ig e r Dorn.
Syn.: C. fláva Hook. — C. latifólia Pers. — C.*piri-
fólia Ait. — C. radiáta Load. — C. tomentosa I), lì. —
Méspilus Calpodéndron Ehr. — Méspilus latifólia Poir. —
Méspilus ph-ifólia Willd.
B esch r. L o u d , A rh . b rit. I I, 8I<J, u n te r : C. p irifo lia. — W illd . W ild e
B aum z . p . 2 41, u n te r: Mesp. p irifo lia.
Ein Gehölz, das, wie sich aus obcnstelienden Syuionymen
ergieht, unter sehr vielen verschiedenen Namen gellt. S. Schauer
betrachtet, wie auch Du Roi diese Pflanze als die äclite C. tomentosa
L., W'as Andere wiederum bestreiten.
C. leucojihleos wird ein kleiner Baum mit ausgebreitetor,
schöiihelauhter Krone, der durcli seine hellfarbige Rinde auffällt.
Die grossen, elliptischen Blätter sind an beiden Enden
zugespitzt, gezähnt, oben dunkelgrün und glatt, unterhalb matt-
grün und fein behaart mit stark liervortretenden Adern und
geben, namentlich im Herbst, wenn sie leuchtend-orangefarben
eoloriren, dem Gehölze ein prächtiges Ansehen. Die niciit
grossen Blumen erscheinen spät in wenigblütbigen Doldentrauben
und haben filzige Stiele und Kelche. Die Früchte
sind klein, orangefarbig und schwarz punktirt. Der Baum
hat nur wenige Dornen.
800. ^ C. 1. 2. coniifolia. H a r t r i e g e l b l ä t t r i g e r Dorn.
Syn. : C. ovalifólia Hort. — PMéspilus cornifólia Poir.
Eine Abart mit etwas kleineren, glatten, stärker glänzenden,
faltigeren Blättern. Wir haben diesen Dorn als C. ovali-
folia erhalten.
801. ^ 14. C. puiictiita Ait. P u n k t i r t e r D o rn .
Syn. : C. Azarólus Hort. — C. Crus gálli D. E. —
Méspilus cuneifolia Ehrh. — Méspilus punctáta Willd.
B e sc h r. L o u d . A rb . b rit. I I , 8 1 8 . — W illd . W ild e Baum z. p . 24.S,
u n te r : Mespilus.
Ein baumartiger Strauch oder ein kleiner Baum mit aus-
gehreiteter Krone, hellfarbiger Rinde und spärlichen, auch gar
keinen Dornen. Die Blätter sind länglich - verkehrt - eiförmig,
kurz zugespitzt, doppelt gezähnt, nach der Basis zu stark keil-
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