gezogenen Pflanzen, die dunkler in der Belaubung sind und
etwas kleinere, mehr rundliche, stumjjfcr gesägte Blätter haben.
260. 2559. ^ 4. Ci’irpiiius oriciilális ?Lam. M o rg e n lä u d is c h e r
I I 0 r n h a u m.
AA’ir erliielten unsere Pflanze unter obigem Namen aus den
Flottbecker Baumscliulen der II. II. J, Booth & Söhne; von
der Beschreibung AA’illdenow’s (AVilde Baumz. j>. 75.) und der
Abbildung Loudon’s (Arb. brit. III. Fig. 1937.) unterscheidet
sio sich jedoch durch dio dunkelbraunen, weissgofleckten, aber
völlig glatten Zweige. Die Blätter sind schmaler, als bei dem
genieiuoii Ilornhaume, länglich-eiförmig - lanzettlich, laug und
scharf ziigessitzt und fein uud scliarf dojipelt gesägt. Boi der
Entfaltung und einige Zeit nachher siud sie rothbräunlich, später
oberhalb scliöndunkclgrün, unterbalb blassgriin.
Dio Frnclitsclmppeii dor C. orientalis sollen scliief-eifdrmig
gezähnt, aber nicht dreitheilig sein. Sio ist iu K le iu a s ie n
und im O r ie n t einheimisch nnd soll nur eine geringe Höhe
erreichen.
Unsere Pflanze zeigt sich völlig hart und ist der schönen
Belaubung und des zierlichen Habitus W'Ogen als Zierbaum sohr
zu empfehlen.
261. 5. Ostrya Willd. I lo p f e n b u c h e .
Lin. Syst.: Monoécia Polyándria.
{haxqvci hiess bei den Griechen ein Baum mit hartem
Holze.)
Dic Arten dieser Gattung stehen denen der vorigen sehr
nahe. Sie unterscheiden sich von jenen durch den zapfen-
förmigen Eruchtstand.
25(iü. J 1. 0. virginica Wüld.. V irg in is c h e Ilo jife n b u c h c .
Syn.: 0. virginiána Mx. — Cárjiinus Ostrya Mx. —
Cárjiinus virginiána Abh.
B e sc h r. W illd . W ild e B anm z . p. 2 6 0 . — I la y n e , D e n d r. F l. p . 169.
Stammt aus N o rd am e r ik a , zeigt sich gegen unser Klima
niclit empfindlich nnd soll 15 — 40 Fuss lioch werden. Diese
Species ist der folgenden sehr älmlich nnd soll sich haujitsächlich
dureil die aufrechten Fruelitzapfcn unterscheiden. Unsere
Exemplare haben noch nicht geblüht. Die Blätter sind
glatter.
2561. ^ 2. 0. vulgáris Willd. G em e in e Ilo jifen b u ch e .
Syn.; O. carpinifoiia Scop. - - 0 . itálica Mx. — Cárjiiiins
Ostrya L.
Be sch r. W illd . W ildo Banmz. p . 2 00. — Hayno, D o n d r. F l. p . 169.
Die gemeine Ilojifciihuchc ist in I t a l i e n und dem s ü d lic
h e n E urop a einlieimiscli, zeigt sich aber gegen unser Klima
gar nicht empfindlich und erreicht eine Höhe von 30 — 40 Fuss.
Sie bildet einen schlanken Baum mit lichter Krone und scliwaf
i
chen, etwas hängenden, nur in der er.sten Jugend spärlich behaarten
Zweigen. Die Belauhnng älinelt der des gemeinen
Ilornliaums. Die Blätter sind etwas breiter, kürzer zugosjiitzt
nnd feiner gesägt. Die Oberfläche ist mattgrün und unbedeutend
scharf, die Unterseite blassgriin, feinhaarig, in den Aderwinkcln
filzig, der Blattstiel kurz beliaart. Einen oigcn-
tliümlichon Anblick ■ gewäliren dic hängenden, zapfenfdrmigen
Fruchtkätzchen, die im Ansehen den Ilopfenfrüchten gleichen.
2 6 2 . 6. Corylus L. I l a s e l s tr a u c h .
Lin. Syst.: Monoécia Polyándria.
(Soll von '/.óqvg, der Helm, mit Bezug auf dio Gestalt
der Fruchthiülc, oder von znpúc, dio Nuss, abgeleitet
sein.)
Die Arten dieser Gattung sind fast sämmtlich Sträucher,
nur eine (C. Colurna) ist zu den baumartigen Gehölzen zu
Stollen. Der einheimische Vertreter derselben, der gemeine
Haselstraucb, ist sohr bekannt und wird in zahlreichen Formen,
namentlich als Fruclitstraucli, kultivirt. Dio Frucht ist eine
hartsclialige, glatte Nuss, von einer eigenthümlichen, blattartigon
Hülle umschlossen, die aus dom ausgewachsenen Kelche entstanden
ist.
2562. M 1. C. americima Mx. A m e r ik a n is c h e r I l a s o l -
s t r auch.
Besclir. W illd W ild e Baumz p. 108. — Ila y n e , D en d r. F I. p. 170.
Ein Strauch, dor namentlich in G an ad a und F lo r id a einheimisch
ist und 4 — 8 Fuss hoch wird. F r is t buscliiger nnd
in allen Theilen schwächer als unser gemeiner Ilaselstrauch.
Die Zw'eigo siud feiner, graubraun, anfänglich behaart, später
glatt. Die Blättor sind bodcntond kleiner, mehr eiförmig,
schwach herzförmig, kurz zugespitzt und feiner gezähnt. Aul
der Oberfläche sind sie dunkelgrün und glatt, auf der unteren
saminetartig anzufülilen. Die Nuss ist klein, oiförmig-zusammen-
gedrückt und der Kelch, der dieselbe weit überragt, ist mit
zalilreiclien, dojipeltgczähnten Einschnitten versehen und stark
drüsig beliaart.
2563. ü . 2. €. .Ivclláiiii L. G em e in e r H a s e ls tr a u c b , H a s e lnuss.
B e sch r. W illd . W ild e B aum z . p. 106. — Hayue, D eu d r. F l. p . 109.
Ein allgemein bekannter, e in h e im is c h e r Straucb, der
durch g a n z E u ro jia nnd das n ö rd lic h e A sieu wächst und
hohe, ausgebreitete, zuweilen baumartige Sträuchcr darstellt,
deren grosse, gerundete, haarige Blätter eine dunkle Belaubung
bilden. Ist daher zu Straucligrnjijien, besonders im grossen
Park zu vorwcndeii und gedeiht ancli unter dem Scliattcn dor
Bäume. Ist ein brauclibarcs Material zur Bildung von Scliutz-
lieckeu, und die starken Schosse worden anf mancherlei AA'eise,
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