n a ch P ro f. C. Koch (Wo ch o n sch r. V, .307) die C. sa n g u in e a auch m it gelb en
f ru c h t e n Vorkommen.
i. Oxyaciuithac. A e c lite W e is s -D orne.
Die Verwandten unseres gemeinen Weissdorns. Durchschnittlich
zeichnen sie sich aus durch kleinere, tiefgelappte,
glatte, seltener filzige Blätter und kleine, rothe, selten schwarze
oder andersfarbige Früchte. Die meisten bilden gedrungene
Sträucher oder kleine Bäume, mit kurzen, aher zahlreichen
Dornen bewaffnet. Ihr Vaterland ist E u ro p a oder der N o r d
en v on A s ien oder A frik a .
77.828. 27. Cralacgus graiiatéiisis ?Boùs. G ra n a d a -A V e issdorn.
B e sch r. S. S c h a u e r in Otto & D ie tr. Allgem. G a rten z . X V II, 110.
Eine aus S p a n ie n stammende Art, die unserem gemeinen
Weissdorn sehr ähnlich ist. Hier nur erst in kleinen Exemplaren.
Mit hellgrüner, aus glatten, kleinen Blättern gebildeter
Belaubung uud gelblichen Zweigen.
829. M ^ 28. e. h<'tcroiihylI.a Elgge. V e r s c h i e d e n b lä t t r ig e r
W e is sd o rn .
Syn. : Méspilns lietero^/iliylla Poir. — M. Constantinono-
litána Hort.
B e sch r. S S ch au e r in Otto & D ie tr. Allgem. G a rte n z . X V II, 118
Ein baumartiger Strauch oder kleiner Baum vom K a u k a sus
mit glatten, gelblichen, dornigen Zweigen. Die lebhaft
grünen, glatten, glänzenden Blätter sind in ihrer Gestalt sehr
veränderlich. An kurzen Zweigen ähneln sie sehr denen unseres
gemeinen AA'eissdorns, an den Spitzen der Zweige und
besonders an üppigen Schossen sind sie bedeutend grösser, mehr
lanzettlich und sägezalinartig eingesclmitten. Die Früchte
sollen länglich und liochroth sein.
830. M ^ 29. «. l a y i i Hort. L a y ’s W e is sd o rn .
Syn. : C. californica Hort.
Unsere noch kleinen Pflanzen, die wir uuter obigem Namen
aus den Travemünder Baumschulen erhielten, halten in ihrem
ganzen Ansehen die Mitte zwischen unserer C. pinnatifida
und dem gemeinen Weissdorn. Aus der Benennung „californica“,
unter der die Pflanze gleichfalls in den Gärten vorkommt,
sollte man scliliessen, dass Californien das Vaterland sei, doch
ist dies wol sehr zu bezweifeln.
831. M ^ 30. €. maroccAiia Ten. M a ro k k a n is c h e r W e is s d
o rn .
Syn.; ?C. triloba Pers.
Ein kleinblättriges, dem gemeinen Weissdorn ähnliches, aber
w-eit zierlicheres Gehölz, das wir unter diesem Namen aus den
Travemünder Baumschulen erhielten, über das wir jedoch noch
nichts Näheres zu sagen vermögen. Vielleicht ist es die Tenore’sche
Species dieses Namens, die in U n t e r i t a l i e u und
dem N o rd e n von A f r ik a einheimisch ist. Gegen strenge
Kälte zeigt sich diese Species etwas empfindlich.
77. 832. Ji. ^ 31. Crafaégiis melanocárpa Bieb. K au k a s is c h e r ,
s c hw a r z f rü c litig e r W e is sd o rn .
Syn.: C. Oxyacántha 1 1 . melanocárpa Loud. — C. fissa
Lee. — Méspilus melanocárpa Spr.
Beschr. S. S c h a u e r in Otto & D ie tr. Allgem. G a rte n z . X V II, 111. —
L o u d . A rb . b rit. II, 831, u n to r: C. O x y a c an th a 11. m elan o carp a.
Ein reichbeästeter, wenig dorniger, oder auch ganz wehrloser,
baumartiger Straucli oder kleiner Baum, der im K a u k
a su s , am k a s p is c h e n M e e re und im s ü d lic h e n R u s s la
n d einheimisch ist, mit hübscher, aus graugrüneu, filzigen
tiefgespaltenen Blättern gebildeter Belaubung. Früchte bei
völliger Reife schwarz.
833. M. ^ 32. C. Oliveriiiiia D. C. O l iv e r ’s W e is sd o rn .
Syu. : C. Olivéria Lodd. — C. Oxyacántha var, Olive-
riána lAndl.
B e sch r. S. S ch au e r in Otto & D ie tr. Allgem. G a rten z . X V II, 110. —
L o u d . Arb . b r it. I I , 8 3 1 , u n te r : C, O x y a c an th a O liv erian a .
Ein, dem vorigen sehr ähnlicher Dorn, der gleichfalls im
K a u k a s u s und in K le iu a s ie n einheimisch ist. Nähert sich
in der Blattform mehr der C. orientális. Oberhalb sind die Blätter
weniger filzig und dunkelgrün, unten sind sie graugrün und
stärker filzig. Blattstiele und junge Zweige starkfilzig. Früchte
gleichfalls fast schwarz. Prof.'C. Koch meint, dass dieser Dorn
wol zu dem vorigen gehöre. S, Schauer führt sie als eine
ächte, stets samenbeständige Art an, und kleine iiier aus Samen
des bot. Gartens zu Breslau gezogene Pflanzen scheinen dies
gleichfalls zu bestätigen.
834. JÎ. ^ 33. C. OxyacAiiflia L. G em e in e r AVeissdorn.
Syn.; C. oxyacanthoides Bert. — C. spinósa Gilih. —
Méspilus Crataégus BorlOi. — M. Oxyacántha All. —
Ostinia Oxyacántha var. digyna Clairv. — Oxyacántha
vulgáris Erndt.
835. M % 34. e. iiioiiAgyii» Jacq. G em e in e r e in g r if f lig e r
W e is s d o rn .
Syn.: C. apüfólia Borkh. — C. Oxyacántha Bert. —
C. O. 26. monogyua Loud. — C. 0. var. ß. L. — Méspilus
monógyua All. — Ostinia Oxyacántha var. mouogyna
Clairv.
Dieser und die vorhergehende, die beide in der Regel unter
dem Namen ,,gemeiner AA’eissdorn“ zusammengefa.sst werden,
sind jedenfalls 2 einander sehr nahe stehende Arten oder Formen.
Linné beschrieb den gemeinen zweigriffligen AA'eissdorn
als C. Oxyacantha nnd setzte den eingriffligen als ß. monogyna