grosso Zahl schönhlülieiulor Sträuchcr, welche unter die scliön-
sten zu rcelmon siud, dio wir besitzen, und die in den ersten
Soinmermonaten liaiiptsäclilieli mit zu dem iilütiiensclmiucke
unserer Anlagen beitragen. Dio Gcliölze der zweiten Grup])0,
(1er Samlmeeae, zciclmen sicli weniger dureli schöne Blumen
aus, ei'lialteii dafür aber zum Tlieil wiederum dureli iliro zio-
remlen l''rüflite ciueu liesondoreu landscliaftliclien Wortli. Allo
diese Pliaiizeii sind Sträuclier, einige liaiimartig, keine derselboii
gehört jedocli zu den eigeutHelicii Bäumen.
A. Iio iiîc é r e a c .
C o ro lle rö lire n fö rm ig ; G r if f e l fa d e n fö rm ig .
14!). 1. CaiiriiVdiiim Juss. G o is b la tt.
Diu. Syst. : Pentándria Monogynia.
(Von capra, die Ziege, Geis, und folium, das Blatt.)
Sämmtlielie G eisblattarton sind scliliugende Sträuclier. Sie
werden aneli als Subgciuis zu den Loniceren gestellt, von denen
.sie sicli liaiiiitsächlicli (lureli dio köpf- o(ler wirtciständigcii
Bhiincii untersclieiden. Dio Geishlattarton sind durchgängig
schön lind zur Bckioidung von Ijauhcn, Baumstänimen etc. vor-
treftlicii geeignet.
1499. X Hnch. B lä u lic h e s G o is b la tt.
Syn. : C. bractoiisum Mx. — C. diöicum Ii. & 8. —
C. pai'viflörum Prsh. — Lonicéra diòica L . — I j . média
ilu rr. — L. parviflfira Lam.
Boschv. WiUd. W ild o B a iim z . p. 2 1 7 , iiiitov: L o n ic e ra d io ica L.
Eiu 8—10 Fuss liolier Sehlingstrauch aus N o rd am e r ik a ,
mit glatten Zweigen, längliclien, sitzenden, oben grünen, mitcr-
lialb bläuliclioii Blättern und kieincn, im Juni und Juli au den
S])itzcii der Zweige in einem doppelten, kopfförmigeii Wirtel
ei'sclieiiieiuloii, gelblicli-rotheii Blumen.
1.500. X 2- C- lioriéiisc Lam. G a rte u -G e i s b la tt, J o lä iig c r -
j e lio h e r.
Syn.: C. pcrfoliátiiiu Jioehl. — C. rotuudifóliiim AInch.
— C. Xylósteum Orfn. — Lonicéra Caprifiíliimi Tj. — L.
pàllida Ilo.si.
Boschi*. W illd . W ild e Baum z. p. 21G, u u te r : L o n ic e r a C a p rifo lium L .
Wächst hu sü d lic lie n D e u ts c lila iid , in I t a l i e n und
im O r ie n t, kommt jcdocli aucli liei uns vioifacli verwildert
vor. Eine bekannte Scliliiigpflaiize, dic sieli zur .Bekleidung
von Lauben vortrefflicli eignet und namentlicli beliebt ist wegen
des angcnelimen Duftes, den die Bliitlien, besonders des Abends,
aiisliaiiclicii. Dic aussen iilassrötliliclicn, innen gol biiclicn Blumen
stellen iu melireren, kopfförmigen AVirtclii, deren jeder von
einem diircbwacliscncn Blattpaar iimgobeu ist. Die Fruclit ist
eine gelbliclirotlio Beere.
14 9 . i.501. X fii'l'i'ifoliiim iliiliciim D. LT. I t a li e n i s c h e s G e isb
la tt.
Syn.: Loniedra Capritblium Ilost. — L. itillica Schmidt.
AA'ächst in I ta lie n uud O e s te r re ic li und stellt dem vorigen
sclir nalio, docli sind die Zweige und Blättci- von hellerer
Farbe, die Blumen golblicliweiss. In den Gärten werden zwei
Formen des italiciiiselieii Geisblattes, eine weisslilttliendo und
oinc rotlibliüicnde, gefülirt, von (Ionen jedocli die letztere mit
C. liorteuso identisdi sein möclitc.
1502. X l’ditVdiiiin {?Guss.) B r e itb lä t t r ig e s G e is b la tt.
Ein schönes Goisblatt, das wir unter obigem Namen aus der
Kgl. Landesbaumsclmle zu Sanssouci erliielten. Ob es C. lati-
foliuni Guss., das iu G. Kocli’s „Hort, dcndrol.“ als Abart^ zu
0. implexum gestellt wird, darstellt, vermögen wir nodi nicht
zu eiitsdieidcn. Sclieint nidit besonders liodiwacliscnd zu sein.
Blättor- fast sitzend, nmdlidi-elliptiscli, oberlialb grün, unterlialb
stark bläulidi und (Icutlidi netzadrig, unter der Blume verwadi-
seii. Die .Blumen ersclieinen au dou S])itzeii der Zweige hi
vielblüthigcii, kopfförmigeii Blütlieiistäiiden. Die Corolle ist
(loutlicli zweilippig, die Unterli]ipe zuiigenförmig, die Oberlippe
lireit und kurz-dreizäliiiig. Die Blumen siud von gleidimässig
sdiwärzlidi-blutrotlier Färbung, die licrvorragenden Narben breit
und grün.
1503. X M a g iie v illa ’s G e i s b l a t t
ist dem C. lioi'tense gleiclifalls sehr äluilicb und w-alirscheinlicli
nur eine Form desselben, dic sidi durch lebliafter gefärbte
Iftiuncn untorsclieidet.
1 5 0 4 . PiliiDZCD, die Avii* a l s C. e t r u s c um e r h a l t e n h a b e n , k om m e n m i t d i e s e r
ü b e r e i n , Avälircncl dio ä c h t e S p e c i e s d. N . e in e d u r c h a u s a n d e r e P l l a n z e dar -
stcl l t.
1505. X Fort. N ia g u o r ill e’s G o is b l a t t
Eine Species, die wir unter dieser Benennung aus Belgien
erlialten liaben, die boi uns iioeii niclit geblüht hat, aber viel-
leieht gar niciit liierher goliört, soiidcrn riciitigcr in (las folgende
Genus zu stellen ist. Es ist eiu Straucli mit dünnoi/, ziemlich
kurzen, iiiederliogenden Zweigen, der kaum als Selilingpfianze
betraelitet werden Icann. Die Blättor sind klein, gegenüber-
stehend, breit-eiförmig, auf beiden Seiten mit steifen Haaren
besetzt. Das Vaterland ist uns nicht bokauut, v e rm u th lie h
ist cs A sie n . Hält unter einiger Bedeckung unsere AViiitcr
auy.
1506. X 6- |H'el'aTimi Hort. S p ro s s e n d e s G e is b la tt.
Syn.: VO. Doiiglilsii Hort, non Lindl.
AVir crlüelten iinsoro Pflanzen unter ohiger Benennung aus
den Flottiiecker Baumscliulen und veriiiiitlilicli dieselbe als (I.
Douglasii aus der Kgl. Baiiimsclmle zu Seiiöiibuscli hei Ascliafteii-
biirg. C. Douglasii Liiidi. wird von C. Kocli (Hort, dendrol.)