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r e re W in te r e rtr a g e n ; d a ss sie einen b e so n d e ren W e rth a ls Z ie rb a nm des
fre ien L a n d e s für u n s w ird e rh a lte n k ö n n e n , sc h ein t u n s ih re r Empfindlichkeit
wegen je d o c h se h r zwe ife lhaft zu sein. Qu. B a llo ta Desf. tr ä g t süsse E ich eln ,
die geg e ssen worden.
25 7 . 2458. ^ Q uércus e s c u lè n ta Bth. Cat. E s s b a r e E i c h e .
W ir e rh ie lte n diese E ich e u n te r ob ig em N am en au s den F lo ttb e c k e r
IBaumschnlen; m it d e r B e s c h re ib u n g d e r Qu . E s c u lu s L s tim m t sie jcd o cli
n ich t ü b e re in . Sie s te h t v ielm eh r d e r v o rig e n n ahe u n d u n te rs c h e id e t sieli
v o n d e rs e lb en h a u p ts ä c h lic h d u rch , h e i d e r E n tfa ltu n g zw a r g leich fa lls etwas
filzige, s p ä te r a b e r u n te r s e its m eh r weisslich e u n d k a h le re B lä tte r. Im Betre
ff d e r H ä r te m öchte sie g leich fa lls m it je n e r Übereinkommen.
2459. ^ Q,u. s em p e rv ir e n s B o r t . I m m e r g r ü n e E i c h e .
W ir e rh ie lte n d iese Eiche v o r K u rz em u n te r o higem N am en au s den
T ra v em ü n d e r Baumscliulen. Sie sc h ein t eine d e r s ü d e u ro p ä isc h e n , imm e rg
rü n en A rten d iese r G ru p p e d a rz u s te lle n ; ein ein g eh en d eres U rth e il e rlau b ten
u n s e re P fla n z e n ilire r K le in h e it wegen noch n ich t. Im v o rig e n J a h r e (1802)
h ab en wir zwei E x em p la re in d a s F re ie g ep flan zt un d ü b e r W in te r b ed e ck t.
D a s eine d e rs e lb en g in g zu G ru n d e , das zweite h a tte zwa r s e h r g e litte n , ist
a b e r doch am L e b e n g eblieben.
2460. ¿ Qu. S ú b e r L . K o r k - E i c h e .
D ie K o rk e ic h e , d e ren E in d e den b e k a n n te n , zu so v ie lf a c h e n , in d u s tr ie
llen Zwecken v e rw a n d te n K o rk lie fe rt, is t in S ü d e u r o p a u n d N o r d a f r i k a
e inhe imisch u n d w ird d o r t ein 2 0— HO F u s s h o h e r B aum mit a u sg eh re ite te r
l ir o n e , s ta rk em Stamm u n d m ä ch tig en Ae sten. ln E n g la n d , n am en tlich in
Irla n d , e rw ä c h st sie zu s ta ttlich en E x em p la ren , h ier h a b e n w ir je d o c h v e rg e b lich
v e rsu c h t, sie im h're ien zu d u rchw in te rn .
2 4 6 1 . U n te r d e r B e z e ich n u n g „Q u . sp écies ( ?A th e n ) “ e rh ie lte n wir k ü rzlich
e ine E ich e, die n a ch u n s e re n , noch k lein en Pflan z en e in e F o rm d e r Qu. Ilex
L . zu sein sch ein t. D ie ju n g e n Zweige d e rs e lb en sin d g r a u b r a u n u n d schwach
filzig, die B lä tte r im m e rg rü n , fast k a h l, k l e in , län g lich -e ifö rm ig un d scliarf-
g e säg t. D a s s dieselbe bei u n s d u rc h den W in te r zu b rin g en sein wird , sch ein t
n ich t wah rsch ein lich .
D ie im m e rg rü n en E ic h en Asiens m ö ch ten w ied erum eine o d e r m eh rere
v e rsch ied en e G ru p p e n b ild en , die h ie r je d o c h n ic h t in B e tra c h t kommen.
2462. Qu. g l á h r a Thnh., eine s e h r scliöne, h ö c h s t eigentliümliclie, imm erg rü
E ich e a u s C h i n a un d J a p a n , h a b e n wir g leic h fa lls ohne E rfo lg im F r e i
d u rch z u b rin g e n v e rsu c h t.
LX X X II. Coryláceae.
d. G ru p p e d e r Alliae, W e is s e E ic h e n .
une
reien
B. Dic amerikanischen Richen.
Nicht minder zahlreich und mannigfaltig, als die Eichen der
vorigen Abtheilung, sind auch die verschiedenen, von der Nordhälfte
Amerika’s zu uns eingeführten Eichenarten. Ein reiches
Coutingent, namentlich als Zierbäume für uns wichtiger Eichen
stellt insbesondere das ausgedehnte Ländergebiet der nordamerikanischen
Freistaaten, hauptsächlich der nördliche und mittlere
Theil derselben. Einige Eichenarten der südliclisten Staaten,
sowie die zahlreichen, immergrünen Eichen Mexiko’s sind, wie
die immergrünen Eichen der alten Welt, bei uns zur Kultur
im Freien nicht geeignet und kommen daher hier nicht in Betracht.
Auch die ausdauernden, amerikanischen Eichen zerfallen
wiederum iu mehrere Gruppen.
Nordainerikanische Eichen mit huchtig gelappten, theils
glatten, theils hckloideton Blättern. Spitzen der Lappen ohne
krautartigen Stachel. Die meisten der hierhergeliörigen Arten
zeichnen sich durch besonders schön geformte lilätter aus.
2.57, 24G3. ^ 26. (luércus állia L. W e is se Eiche.
Syn.: Qu. álba pinnatifida Mx. — Qu. elongáta ITort.
non WiUd,
B e sch r. WiUd. W ild e Baum z . p . 346. — L o u d . Arb . b rit. I I I , 1864,
u n te r ; Qu. a lh a pinnatifida.
Kommt durch einen grossen Theil dor v e r e in ig te n S ta a te
n , uamentlich im m i tt le r e n T lie ile derselben, vor und soll
dort 70—80 Fuss hoch, mit einem Stammdurclimesser von 6—7
Fuss, werden. Das Holz der weissen Eiche wird in Amerika als
Nutzholz am meisten geschätzt; v. Burgsdorf (Gesch. vorzügl.
Holzart. II, 27) verwirft sie für deu Forstbetrieb des nördliclien
Deutschlands, weil ihr unser Klima, als zn kalt, niclit Zusage;
wir haben bis jetzt an unseren Pñanzen Empfindlichkeit gegen
die Kälte eben nicht bemerkt; ob sie auch sjiäter ein so kräftiges
Wachsthuin, wie z. B. dio Scliarlacheichen, zeigen werden,
müssen wir freilich daiiiiigestellt soin lassen. .lodeiifalls hat sie
sich hier jodoch bis jetzt härter gezeigt, als dies Du lioi (Ilarbk.
Baumz. II, 270) angiebt. Vou allen amerikanischen Eichen ist
diese in der Belaubung unserer gemeinen Eiche am- meisten
ähnlich. Diese Aclinliclikoit geht so weit, dass man sio, flüchtig
betrachtet, mit jener verwechseln kann. Die Blätter gleichen
iu der Gestalt mehr denen dor Sommereiche, liabon aber
dic gelblichen Stiele derer der Steineiche; sie siiid mehr iu dio
Länge gezogen, grösser und tiefer gclapjit nnd zeigen auf der
Oberfläclie ein mehr gesättigtes Lichtgrun, auf der Unterseite
dagegen ein etwas bläuliches Blassgrüii. Sehr leicht zu Hiiter-
scheidcn ist jedoch die weisse Eiche zur Zeit dor Blättereiit-
faltung. Die jungen Blätter dieser Eiche sind mit einem, anf
der Unterseite weisslichen, auf der Oberfläche karminrötlilichon,
soidoiiartigcii Eilz hekloidet, der sie sofort als eine ganz ver-
schiodeue, amerikanische Art konnzoiclnict, beim Auswachsen
dor Blätter aher völlig verschwindet. Dio jungen Zweige ähneln
in ihrer Boschaflcnheit gleichfalls denen unserer gemeinen
Eiche. Dor ältere Stamm wird hellfarbig und schuppig. Die
Eicheln sollen gross und süss sein, Wir liabcu diese Sjiecies
auch uuter der Benennung ,,Qu. eloiigata“ erhalten.
2464. Als Qu. á lb a r e p á n d a Mx. ivird eine F o rm d iese r Species besch rieb en ,
deren Bl.ätter n ich t eigentlicli g e la p p t, so n d e rn m ir k u rz iiusgeschweift sein
so llen . Aus d em , w a s W illd cn ow (W ild e Baum z. p. 347) ü b e r die Qn. alb.a
des B e rlin e r botanisclien G a rte n s sag t, scliein t lie rv o rzu g e lio ii, d.ass dieselbe
z u r le tz te re n F o rm g e h ö rt h a h o ; j e t z t sch ein t diese n ich t m eh r iu don d e u tsch
en G ä rte n v o rlian d en zu sein. W ir Iiatten h ie r Sämlinge d iese r Species,
die an fän g lich n u r k u rz g e la p p te B lä tte r z e ig te n , wie sie v o n L o u d o n (A rb .
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