seinov wolilsclimeckenden Früchte wegen fast in alien Garten
gezogen, wird. Lässt sich auch in der Laudschaftsgärtiierei als
Ihitcrliolz etc. benutzen, doch steht er in dieser Beziehung anderen
Arten, namentlich dem E. alpinum, nach. Zierende Spielarten
dieser Species siud;
140. 1442. M Itilics niltruiii 2. accrifolium Hort. A h o r n b lä t t r ig e
J o h a n n is b e e r e .
Eine Eonn mit spitzer gelappten und mebr zerscMitzten
Blättern.
1443. M R- r. »• foliis aiireo-inargnuilis Hort. G e lb g e r a n d e te
g em e in e J o h a n n i s b e e r e .
Eine dor schöneren, buntblättrigen Spielarten mit lebliaft-
gclb umsäumten Blättern.
1444. W ir b e s itz en aussei'dem eine F o rm , d e ren B lä tte r zuweilen n e tz a rtig ,
g e lb g ez eich n et sin d ( li. r. fol, au re o -v a ric g a tis ), die sich a b e r s e h r n ube -
Ständig zeigt.
1445. Im Be zu g a u f die Ve rsch ied en lie it d e r F ru c h t g ieb t es b ek an n tlich
z alilreiclie S p ie la rte n . D ie lia u p tsä c lilic h s te n s iu d : die gemeine ro tb e (fructu
ru b ro ), die fleischrotlie (fr. ro seo ), d ie weisse (fr, a lb o , a lb id um o d er leucu>
cav])um), die g e stre ifte (fr. s tria to ) u n d die g ro ssfrü clitig e o d e r K irsc li-Jo lia n n is -
b eere (fr. máximo o der co rasiforme). W ie bei an d e ren O b s ta r te n , so sind
auch h ie r d u rch S am en zu ch t z a h lre ich e S o rten e rz o g e n , d e re n Au fz äh lu n g
je d o c h niclit h ie rh e r g eh ö rt.
1446. ^ 24. R. sangiiiiuüiin Prsh. E o tlib lü lie n d e o d e r B lu t-
J o lia u u is b eere.
Syn.: Calobotrya sanguínea Spach. — Coreösma sanguínea
Spacli.
Besclir. P u r s li, F l. Am. s ep t. I , 164. — L o u d . A rb . b r it, I I, 988.
Ein präclitigcr Zierstraucli ans dem n o r d w e s 11 i c li e n
A m e rik a , der eine Höhe von 4 — 8 Euss erreicht und eine
mattgrüne, aus rundlicli - fünflappigen , oberhalb dunkelgrünen
und glattliclien, unterbalb weisslicli-filzigen Blättern gebildete Belaubung
hat. Wälirend seiner Blütliezeit, im A|)vil und Mai,
wenn er reicli mit den liäugeiidon, scliön-rotlien Blütlientrauben
bedeckt ist, gewährt dor Strauch einen herrlichen Anblick, nnd
es verdient derselbe daher für feine Straucligruppen, sowie auch
als Eiiizelstraucli .auf dem Rasen, ganz besonders empfohlen zu
werden. Die Frucht ist eine schwarze Beere, wird aber hier
nicht oder wenigstens sehr selten ausgebildet. Es existiren von
dieser Species mehrere sehr’ schöne Spielarten.
1147. ,M R. s. 2. álbiiliiiii Hort. W o is sb lü lie n d e E lu t - J o -
lia n n isb o e re .
Mit weissliclien Blüthentrauben. Ist gleichfalls, namentlich
in der Zusammenstellung mit den rothblühenden Formen, schön.
Soll durch Admiral David Miliie in Iiiveresk bei Musselburgh
gezogen sein.
X L IX , Ribesiáceae. 415
140. 1448. M Ribes saiigiimciim angiistiiin Dougl. S c lim a lb lü tliig e
B lu t- J o h an n isb e ere.
Syn.: R. s. glutinosum Benth.
Besclir. Lond. A rb . b rit. I I, 988 u n te r : R. g ln tin o su n i.
Die Blumen diesei- Spielart haben eine mehr mattrothe
Färbung, eine engere Kelcliröhre uud schmalere Sepalen. Der
Blumoustiol ist klebrig.
1449. M R. s. 4. afrosiiisgiuiiciim Hort. D u n k e lro tlib liilie n d e
B lu t - J o lia n u is b e e r e .
1450. H, R. s . 5. (lore coccíneo Hort. S c b a rla c liro tlib lü lie iid e
B lu t- J o h a n n i s b e e r e .
1451. J i , R. s. 6. llórc róseo Hort. E o s e n ro th b lü h e n d o B lu t-
J o lia u n is b e e r e .
Alle droi Formen haben hier noch nicht geblüht. Erstere
ist uns unter obigem Namen aus den clnirfürstliclieii Baumschulen
zu Willielmsliöhe bei Cassel zugekommen, letztere erhielten
wir unter diesen Bezeiclmiingen aus der Kgl. Baumschule
zu Scliönbuscli hei Ascliaffenburg.
1452. M R. s. 7 . llórc pleno Hort. G e f iilltb lü h e n d e B lu t-
J o lia n n is b e e r e .
Mit rothen, gefüllten Blumen. Von David Dick, Gärtner
des Grafen Selkirk zu St. Mary, gezogen.
1453. . ü K . s. 8 . g lu tin o s um H o r t , n o n B e n t h . . « K l e b r i g e B l u t - J o -
h a u n i s b e e r e .
F in e F o rm , die wir u n te r d iese r Ben en n u n g au s der Kö n ig l. L au d e s-
b a um sc lm le zu S an sso u ci e rh ie lte n , die w ir je d o c h , a u s se r d u rch die etwas
leb h a fte r g e fä rb te n B lum e n , n ic h t wesentlich v o n d e r Stamm fo rm zu u n te rs
ch eid en v erm ö g en .
1454. E. s. 9 . praécox H o r t . ’ F r ü h t r e i b e n d e B 1 u t - J o b .m u i s -
b e e r e .
H a t gleichfalls e tw a s le b h a f te r g e fä rb te B lum e n , ist a b e r so n s t iiicbl
w e ite r v e rsc h ied e n . D a s s d e r S trau ch frü h e r b lü h te u u d trie b e , a ls die
ü b rig en F o rm e n , wie m an dies dem Namen n a ch schliossen so llte , lä s s t sieh
v o n u n se ren Pflan zen n ich t sagen. D ie am frü h esten tre ib en d e F o rm is t im
Geg en th eil das E . s. a lbidum.
1455. ,M 25. R. saxiililc Hort. hot. Berol. non Pall. S te in - J o -
lia n n is b e e re .
Prof. C. Koch meint, da.ss dies eine niedrige, kleinblättrige
Abart des E, alpinum sei; jedenfalls ist es nicbt die ächte
Pallas’sehe Pflanze dieses Namens, vielleicht E. alp. var. pumi-
lum Lindl. Es ist dem R, alpinum sehr ähnlich, scheint aber
stets niedrig zu bleiben und hat mehr wagerecht ausgebreitete
Zweige. Die Blätter sind kleiner, nach der Basis mehr keilförmig,
spitzer und tiefer gelappt und schärfer gezälmt. Die
sehr kleinen und unaiiseliulicheu, grünlichen Blüthentrauben
stoben aufrocbt,
1456. J i , 26. R. siliii’it'iiin Hort. S ib ir is c h e J o h a n n is b e e r e .
In C. Koch’s Hort, dendrol. wird E. sibiricum als Synonym