S'
2. 944. M. IC. Cotoneáster rotiiiiilifália WaU. E u i i d b l ä t t r i g e
Q u i t t e n m i s p e l .
S y n .; C. micropbylla ß. U v a ursi Lindl. — C. Uva u rsi
Hort.
B e sohr. L o u d . Arh. b r it. I I , 8 7 2 .
Gleiclifalls aus N ep a l. D e r vorigen im Habitus äbnlicb,
ist aber etwas starkwüchsiger u n d wird liölier. Blätter grösser
u n d runder. Die verliältiiissmässig ziemlicli grossen Blüthen
mit weisser, flacbausgebreiteter Corolle erscheinen einzeln an
den Spitzen ganz k urzer Triebe. Die F rü c h te sind rotb.
Diese u n d die äliiilicbeii Species sind besonders zur B e pflanzung
von FeLspartbieen etc. geeignet, wo sie sieb mit ihrer
tie f d u n k e lg rü n en , zierlichen Be laubung, von der die rothen
F rü c h te prächtig absteclieii, sein- gut ausnehmeii. Durcli Veredlung
a u f Crataegus lassen sieb aucli elegante, kleine Kroiieii-
bäiimcben erzielien, die aber mebr zur T o jifk u ltu r, zur Decoration
kalte r Zimmer oder dgl. p a s se n , da sie im F re ien bei
uns über W in te r sehr leicht leiden.
945. ü . 17. C. thyniifoliii Hort. T h y m i a n b l ä t t r i g e Q u i t t e n m
is p e l.
D e r C. micropbylla sehr ähnlich, n u r noch etwas feiner.
Wabrscheiiilich F o rm derselben. W ir haben aus der König].
Landesbaumschule zu Geltow zwei Fo rm en als C. tb. major
und C. tb. minor e rlia lte n , erstero grossblä ttriger mit verbält-
nissmässig grossen Blumen, letztere feiner mit sehr kleinen
Blumen.
946. W a s w ir aus den B aum sch u len vo n 8 . & J . Rinz zu F r a n k fu r t a. M.
als C. ovalifólia e rlia lten h a b e n , s c h e in t id en tisch m it C. ro tu n d ifo lia W a ll,
zu sein.
947. B C. cómpta Lem. G e d r ä n g t e Q u i t t e n m i s p e l .
E in e imm e rg rü n e Species aus M e x i c o .
C. Pjratu’mtliae. F e u o r d o r n e .
Dornige Sträuclier mit immergrünen, gezähnten Blättern.
Bliitlien in flachen, reicbblütliigen Doldeiitrauben.
948. Jl. 18. C. Pj’i'acáiitha Spach. F e u e rd o rn .
S y n .: Crataegus P y ra c á iitlia Pers. (Wocbenschr. f. Gärtn.
II, 374.) — Méspilus lúcida Swt. — M. P y ra c á n tb a L. —
O xyacántha P y ra c á n tb a Medik.
B e s c h r. W illd . W ild e Baum z, p. 2 35, u n te r ; Mespilus. — L o u d . Arh.
b r it. I I , 8 44, u n te r ; Ci'eitaegus.
E in niedriger Straucb, der im s ü d l i c b e n E u r o p a und
im O r i e n t einbeimisch ist. Die k le in en , lanzettlichen, g län zend
dunkelgrünen Blätter bilden eine sehr liübsclie Belaubung,
blüht sebr reich, we iss, doch sind die Blüthen klein u n d eben
nicht sebr anseliiilich ; die Hauptzierde des Strauches sind aber
die in der E egel sehr zahlreich b e rv o rg eb ra cb ten , sehr schön
rothen, beerenartigon Früchte, die selir lange am Strauche liaf-
ten. Dieselben stechen schon von dem dunklen Grün des Gehölzes
prächtig ab, noch mehr wird aber die Wirkung verstärkt,
wenn dasselbe vor einem dunklen Hintergründe, z. B.
vor Nadelbolzgruppen, angewandt wird. Gegen strengen Frost
zeigt sieb dasselbe etwas empfindlicli. Linné stellte die Pflanze
zu Mespilus, Persoon zu Crataegus, und es ist früher auch bim
zu den letzteren ge.stellt worden; da sieb aber die Kelchzähne
über die Frucht legen, wird es richtiger nach Spacb zu Cotoneáster
gebracht, wie dies Prof. C. Kocb (Wochenschr. für
Gärtn. II, 374) bemerkt.
82. 949. M Ctifoiicásler Pjracáiitha 2. friidii állio Hort. W e is s f rü c h -
tig e r F e u e rd o r n .
Eine Spielart mit weissen Früchten, die wir aus der Kgl.
Landesbaumschule zu Sanssouci erhielten, die aber bei uns noch
nicht getragen hat.
950. C ra ta eg u s c re iiu la ta E o x b . (C. P y r a c a n th a 2 . c re n u la ta L o u d ., Mespilus
e re in ila ta D o n .) m o ch te g leich fa lls ric h tig e r in dieses G e n u s , u n d zw a r zu
d ies e r G ru p p e zu s te llen sein. Sie s tam m t an s N e p a l u n d i s t ein feiner,
im m e rg rü n e r S tra u c h , d e r sieh je d o c h hei u n s z u r K u ltu r im F r e ie n n ich t
e ig n e t, wen ig sten s is t e r liier tro tz d e r B e d e c k u n g tth e r W in te r v ö llig or-
f ro r e n .
83. 7. Cydóiiia Pers. Q u itte .
Lin. Syst. Icosándria Di-Pentagynia.
(xvSmvia oder xvóiávEa, latinisirt: Cydonia hiess bei den
Alten die Quitte; lateinisch auch Cotoneum.)
Die Quitten werden von Einigen zu den Pirus gestellt.
Sie unterscheiden sich von denselben durch die viels amigen
Fruchtfäcber.
951. J l 1. C. japóiiiea 2 Pers. J a p a n i s c h e Q u itte .
Syii-i C. speciósa Hayne. — Chaenoméles japónica
Lindi. — Málus japónica Dsf. — Pirus japónica Cvrt.
[2non Thnh)
Be sch r. L o u d . A rh . b rit. I I, 931. — H ay n e , D e n d r . F l. p . 8 9 , u n te r :
C. speciosa.
Ein prächtiger Blütbenstrauch, der aus J a p a n stammt und
des Schutzes gegen strenge Kälte bedarf. Eignet sich besonders
zur Freistellung auf dem Rasen und ist namentlich im
Frühjahr, wenn er reich mit seinen grossen, prächtigen, leuchtend
granat-rotben Blumen bedeckt ist, von ausserordentlichem
Efiekt. Bei dauerndscböner Herbstwitterung entwickeln sieb
zuweilen einzelne Blumen schon im Herbst. Die grossen,
grünen, kantigen, wohlriechenden Früchte gelangen hier nicht
zur völligen Reife. Man bat von dieser Species bereits mehrere
Formen gezogen, die sämmtlich schön sind, nnd von denen wir
folgende besitzen.