8 0 . 8 8 4 . .IÜ A r ó n ìa montána. B e r g -A r o n i e .
S y n .: Am e làn ch ier m o n ta n a B o o t h C a t . - - VArónia g lahrdsceus
S p a c h .
W ir e rh ie lte n die P flan z e v o r K u rz em a ls Am e lan ch ier m o n ta n a au s der
F lo ttb e c k e r B aum sch u le d e r HH . J . Bo o th & S ö h n e , doch g e h ö rt dieselbe
zu d ie s e r G a ttu n g , u n d zw a r is t sie d e r A. g lab re s c e n s Spach, s e h r ähnlich,
v ielleic h t m it d e rse lb en id e n tisd i. D a s s d e r letz te re n auch der Name m o n ta
n a b e ig e leg t s e i. s ch ein t um so eh e r m ö g lich , als h a u p tsä ch lich die G e b
i r g e N o r d a m e r i k a ’s a ls das V a te rla n d d e rs e lb en an gegeben werden,
885. JÜ A . p ú b e n s S p a c h . W e i c b h a a r i g e A r o n i e .
S y n .: P iru s c a p ita ta T io rt. — P . piib en s L in d i .
Be sch r. L o u d . Arb. b rit. II, 9 27, u n te r : Pivus.
E in 4— 5 F u s s h o h e r S tra u c h aus N o r d a m e r i k a m it b e h a a rte n Zw eigen
un d d u n k e l-p u rp u rfa rb ig e n F rü c h te n . In den Ve rz e ich n issen k om m t diese
Species in d e r R eg el a ls P i ru s p u b e u s v o r, u n te r welchem Namen auch wir
s ie v o r e iniger Z e it au s dom h o t. G a rte n zu B re s la u e rh ie lte n . L e id e r ist
sie h ie r w ied e r v e rlo ren geg an g en . Ob sie v o n A. a rb u tifó lia P e rs. w irk lich
v e rs ch ied en ist, sc h e in t u n s zweifelhaft.
81. 5. Sói'liiis L. E b re s c lie , V o g e lb e e rb a um .
Lin. Syst. : Icosándria Di-Pentagynia.
(Sorbus hiess bei den Römern der Spierling (S. domestica
L.)
Auch die Sorbus bilden ein sehr artenreiches Gescbleclit,
das sowol Bäume als Sträucher enthält und in mehrere, sehr
abweichend verschiedene Gruppen zerfallt. Wie bereits bemerkt,
herrscht in der Klassifikation der Pomaceen überhaupt
eine sehr grosse Unsicherheit ; ganz besonders fällt dies aber
bei den Arten dieses Geschlechtes auf. Linné hatte bei der
Gründung seines Genus ,,Sorbus“ wol die Arten der Gruppe
,,Eusorbus“ hu Auge und stellte die Aria uud Tormiiiaria zu
Crataegus, Cliamaeinespilus dagegen zu Mespilus. Andere zogen
auch das Linné’sohe Genus ,,Sorbus“ ein, um es gleichfalls mit
Pirus zu vereinigen. Mehrere haben wiederum diese sämmt-
liclien Gruppen unter Sorbus vereinigt und nocli ausserdem,
die Einen diese, die Ändern jene Genera dazngezogen; einige
Botaniker betrachten auch diese Gruppen als selbstständige
Gattungen, und cs ist schwierig, sicli über die Vorzüge des
einen oder des ändern Systèmes zu entscheiden. Wir folgen
der in Kocli’s Hortus dendrologicus angenommenen Nomenklatur,
der jene 4 Gruppen unter Sorbus aufführt.
a. Eusorbns. A e c h te E b re s c h e n .
Blumenblätter ausgebreitet; Griffel frei; Blätter gefiedert.
Die Arten dieser Gruppen sind meistens stattliche Bäume,
die sich durch ihre gefiederten Blätter sehr cliaracteristiscli von
allen ändern Arten, sowie überhaupt von allen übrigen Pomaceen
unterscheiden. Nur einige Arten (noch dazu höchst wahrscheinlich
Bastardformen) haben auch fiederspaltige Blätter.
886. J . 1. S. anicrkáiia WiUd. A m e r ik a n is c h e E h re s c h e .
Syn. : S. ancupária ß. Mx. — Pirus americána D. C.
81. 886. ^ 1. Sórlms americána Willd. (Eortsetzung.)
B e sch r. W illd . W ild e Baum z. p . 4 8 1 . — H ay n e , D e n d r. F l. p . 75.
Ein schöner Baum aus N o rd am e r ik a , der der gemeinen
libresche ähnlich ist, sich aber sehr leicht durch seinen weit
kräftigeren Wuchs und die grösseren, anfangs unterseitsfilzigen,
später völlig glatten Blätter unterscheidet. Die Beeren sind
gleichfalls grösser, von prächtigem Roth, in sehr grossen, gedrängten
Doldentranhen. Ein schöner Alleebaum. Wir erhielten
sie vor längerer Zeit unter dem falschen Namen S.
domestica.
887. 2. S. aucii|iária L. Geme in e E h re s c h e .
Syn. : S. glábra Gilib. — Méspilus aucupária All. —
Pyrénia aucupária Clairv. - - Píius aucupária Grtn.
B esch r. WiUd. W ild e B aum z . p. 4 8 0 . — H a y n e , D en d r. F l. p. 75.
Ein sehr bekannter, einheimischer Baum, der durch ganz
E u ro p a , S ib ir ie n und im O r ie n t vorkommt und in Anlagen
besonders durch seine schönen, rothen Früelite zierend
ist, die oft iu sehr grösser Menge in grossen, ausgebreiteteii
Dolden trauben erscheinen nnd von vielen Vögeln, sowie auch
vom Hochwild begierig gefressen werden. Wo Wild gehegt
wird, lassen sie sich als gutes Wiidfutter verwenden, und es ist
in diesem Falle die Anpflanzung von Ehreschen-Aleeen zu empfehlen,
um so mehr, als dieselben auch einen hübschen Anblick
gewähren. In nicht zu schlechtem Boden wird die gemeine
Ehresche ein hoher, starker Baum, der auch ein brauchbares
Holz liefert.
888. ^ S. a. 2. foliis variegátis Hort. B u n tb l ä tt r ig e E h re s c h e .
Mit gelhlich-weiss gezeichneten Blättern ; wenig in die Augen
fallend.
889. ^ S. a. 3. fnidu lúteo Hort. G em e in e , g e lb f rü c h tig e
E h r e s c h e .
Mit gelben Erflehten.
890. ^ S. a. 4. monstrósa Hort. Gera, m o n s trö s e E b r e s c lie .
Eine sehr unbeständige Spielart mit zuweilen monströs-gebildeten
Blättern, die jedoch keinen Werth hat.
891. ^ S. a. 5. priiiliila Hort. H ä n g e n d e E h r e s c h e . T r a u e r -
E h r e s c h e.
Eine Form mit lang herabhängenden Zweigen, die in der
Regel graciös gebogen sind und der Krone eine prächtige Form
geben. Daher zur Freistellung auf dem Rasen sehr geeignet.
Zur Zeit der Fruchtreife verstärken noch die schönen, rothen
Fruchttrauben den Effect des schon an und für sich schönen
Baumes, und es verdiente derselbe in Anlagen mehr angewandt
zu werden, als es geschieht.
892. Als S. a u c u p a r ia sa tu re ja e fo lia k om m t in den G ä rte n eine v o n d e r g em
einen E b re sc h e k aum v e rsch ied en e S p ie la rt v o r.