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78.866. M ^ 1. léspiliis geniiáiiiv» L. (Fortsetzung.)
B e s c h r. W illd . W ild e B a um z . p . 23.5. — H a y n e , D e n d r. P l. p. 76.
Ein allgemein bekannter, kleiner Baum oder baumartiger
Straucli, der in E u ro p a und dem O r ie n t einlieimiscli ist und
vielfach als Obstbauni kultivirt wird, da die grossen, braunen
Früchte, nachdem sie durcli den Frost teig geworden sind, ge-
niessbar und hei Vielen sehr beliebt sind.
867. Sk ^ M. g. 2. foliis ¡uirco-yariígáfis Hort. G o lb b u n tb
lä t t r ig e Mispel.
Eine wenig constante Eorm mit gelblicli-biinten Blättorn.
868. ü . ^ M. g. 3. gigantea Hort. ß ie s e n -M isp e l.
Eine Eorm mit etwas grösseren Früchten, die wir unter
diesem Namen von S. & J. Einz zu Frankfurt a. M. erhielten.
869. M. g. 4. iiiaerO|)hylla Booth. G r o s s h l ä t t r ig e Mispel.
Eine Spielart, die aus den Flottbecker Baumschulen stammt,
sich aber wenig von der gewöhnlichen Mispel unterscheidet.
870. Sk ^ M. g. b. aliortiva ? Dum. F e h ls c h la g e n d e Mispel.
Vielleicht identisch mit der folgenden Form.
871. M ^ M. g. 0. friiefu sin* nucleo Hort. S te in lo se Mispel.
Eine Spielart, die stcinlose Früchte haben soll. Beide erhielten
wir erst vor Kurzem, erstere aus der Kgl. Landeshaumschule
zu Sanssouci, letztere aus der Gärtnerei von J. Molm-
liaupt in Breslau und besitzen sie nur erst in kleinen Exemplaren
, die noch nicht gehlüht und getragen haben.
872. Ji. ^ M. j a s p id e a H o r t . ? J a s p i s a r t i g e M i s p e l .
I s t v o r K u rz em au s d e r Baum sch u le v o n J . M o h n h au p t zu B re s lau
u n te r ob ig em N am e n , v o n dem w ir b is j e t z t n ich t w is s e n , w o r a u f e r sich
b e z ieh t, h ie rh e rg ek om m en . W a h rs c h e in lic h n u r eine F o rm der M. g e rm an ic a .
H a t s tä rk e r g e z äh n te B lä tte r.
873. M. ^ M. praécox H o r t . ?F r ü h t r e i b e n d e M i s p e l .
H ie r g leichfalls n u r e rs t in k lein en E x em p la r e n , die w ir u n te r obigem,
u n s zweife lhaften Nam en a u s d e r K g l. L a n d e sb aum sc h u le zu S an sso u ci e rhielten
. H a t m eh r den H a b itu s e in e r Cra ta eg u s u n d k om m t in d e r B e la u b
u n g d e r C. g ran d iflo ra C. K o ch s e h r n ah e .
79. 3. Anicláiicliicr Medik. F e ls e n b irn e .
Lin. Syst. : Icosándria Di-Pentagynia.
(Amelanchier soll nach Clusius der alte savoyische Name
der A. vulgaris sein.)
Die Amelanchier worden auch zu Mespilus, Pirus oder Aronia
gestellt. Sie sind sämmtlich baumartige Sträucher oder
kleine Bäume, die ihrer prächtigen, weissen Blumen wegen zu
den schönsten Ziergehölzen zu rechnen sind. Die Blumen erscheinen
iu aufrechten Trauben und haben 5 lange, schmale,
ausgebreitete Blumenblätter.
874. J i ^ 1 . Aiiieliindiicr aliiifolhi A'utt. E r l e n b l ä t t r i g e L e ise
n b i r n e.
Syn. : A. canadónsis S. alnifölia T. & Gr. — A. flòrida
/
li,
Lindl. — A. ovális ß. semiintegrifölia Ilook. — Arönia
alnifölia Nutt. — Pirus alnifölia Linäl.
B esch r. Loud. A rb . b r it. I I, 8 76, u n te r : A. florida.
Ein baumartiger Strauch aus N o rd am e r ik a mit elliptischen,
abgestumpften, in der oberen Hälfte grob-gesägten Blättern, die
eine hübsche, dunkle Belaubung bilden. Blüht in kurzen, dickt-
gedrängten Trauben ca. 14 Tage später, als die übrigen Arten.
Eiu empfehlenswerthes Gehölz von üpjngem, etwas sparrigem
Wüchse.
79. 875. A m e là n c h ie r a ln i f ö li a p a rv i f ö li a Hort. (A. flo rid a p a rv ifo lia ) is t eine
F o rm , welche n a ch u n se re n E x em p la ren , die w ir u n te r letz te rem Namen aus
den T ra v em ü n d e r B aum sch u len e rh ie lte n , k a um v e rsch ied en zu sein scheint.
876. Jfe ^ 2. A. Bofryaiiiuiii D. C. K a n a d is c h e F e ls e n b irn e .
Syn.: A. canadónsis T. & Gr. — Aróuia Botryápium
Per.s. — Crataégus racemósa Lam. — Méspilus arbòrea
Mx. — M. canadónsis L. — Pirus Botryápium L. fil. —
B e sch r. L o u d . A rb . b rit. I l , 8 74. — W illd . W ild e B aum z . p . 322,
u n te r : P iru s .
Eiu baumartiger Strauch, häufiger aber ein Baum, gleich
falls in N o rd am e r ik a einheimisch. In den hiesigen Anlagen
befindet sich ein Exemplar, das 9 Zoll Stammdurchmesser und
eine ausgebreitete, dichte Krone hat und zur Blütliezeit, wenn
es mit seinen zahllosen, weissen Blüthentrauben bedeckt ist,
einen prächtigen Anblick gewälu-t. In der Jugend ist der
Wuchs der Pflanze in der Eegel sparrig. Die Blätter sind länger,
schmaler und mehr zugespitzt, als bei den anderen Arten
uud schwach herzförmig. Die Blüthentrauben sind lockerer,
auch die Blumenblätter länger und schmaler, die Blüthenstiele
röthlich. Die zierlichste Art der Gattung. Wir haben dieselbe
auch als A. vulgaris erhalten.
877. Ji. ^ 3 A. oriilis D. C. O v a lb lä t tr ig e F e ls e n b irn e .
Syn. : A. canadénsis y. rotundifolia T. & Or. — A. vulgáris
Hort. - Aronia ovális Pers. — Crataégus spicáta
Lam. — Méspilus Amelànchier Walt. — M. canadénsis
Schmidt. — M. c. y. rotuudifölia Mx. — Pirus ovális Willd.
— P. rotuudifölia Hort.
B esch r. L o u d , A rb b rit, I I , 8 7 6 . — WiUd. W ild e Baum z , p. 3 23,
u n te r : P iru s .
Von allen Arten dieser Gattung am häufigsten iu den Gärten,
und zwar meistentheils unter der Benennung ,,Mespilus (auch
Pirus) Amelanchier“ oder „Amelanchier vulgaris.“ Stammt wie
die beiden ersten aus N o rd am e r ik a , mit denen sie von
Manchen fiir eine Art gehalten wird, während die ächte A.
vulgaris Mnch. eine südeuropäisclie Pflanze ist. Ein baum
artiger Strauch, der eine Höhe von 20 Fuss und darüber
erreicht. Die eiförmigen, gesägten, mit einer Spitze ver-
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