denen w ir d ah e r n o c h n ic h t wis sen k ö n n en , o b s ie dem V a rie tä te n -C h a rak te r
tre u b leib en werden.
129. 1339. M 2. Cylisiis «a|iitiilus Jacq. K o p fb lü th ig o r G e is klee.
Syn.: C. suplnus Vill. — C. Uraldnsis /fo r t — Cliamae-
cytisus capitdtus Lle. — Vibdrgia capitilta Mnch.
B e so h r. W illd . Wildo Biiumz. p . 117. — H ay n e , D en d r, F l. p . 137.
Das Vaterland ist dasselbe, wie boi dein C. austriacus. Er
ist diesem sehr äbnlicli und A'iellcicbt nur eine Abart desselben.
Ist in allen Theilen etwas schwächer uud untersclieidet sich
durch mehr ausgebreitete Zweige, oberlialb glatte Blätter und
armblüthigero Blüthenköpfo.
1340. M 3. C. (•¡uicäsk'iis Uort. Sanss. K a u k a s is c h e r G e is k
le e .
Eine uns zweifelhafte Species, die wir unter dieser Benennung
aus der Kgl. Landesbaiimschule zu Sanssouci erhielten.
Sio steht im Bezug auf den Habitus und den Blütlionstand un-
gefiihr in der Mitte zwischen C. capitatus und C. elongatus.
1341. M 4. C. cloiigiifus W. (¡6 K. K u th en fö rm ig e r G c is -
k lee.
Syn.: C. hiflorus Uort. — C. multiflorus Uort. — Chamaecytisus
elongätus Lk.
B e s c h r. W illd . W ild e Baum z. p . 119. — I la y n e , D e n d r. F I . p . 138.
Ein bekannter, 3—5 Fuss hoher Strauch aus dem s ü d lic
h e n und ö s tlic h e n E u ro p a , mit langen, ruthenförmigen
Zweigen. Die gelben Blumen ersclieinen zu 2—5 in den Blatt-
axoln fast in der ganzen Länge der Zweige und geben dem
Strauche während der Blütliezeit ein höchst elegantes Ansehen.
1342. C. m u ltiflo ru s W . & K ., w ird v o n einigen A u to ren a ls eigene A r t b e s
ch rieb en , v o n an d e ren a ls A b a r t zu d ies e r Species g e s te llt. Die u n s lie-
k a u n te n B e sch re ib u n g en g ew ä h re n k e in en r e c h t s ich e ren A n h a lt z n einer
s ich e ren U n te rs c h e id u n g b e id e r; w a s w ir a ls C. m u ltiflo ru s b e s itz e n , v e r mögen
w ir n o c h n icb t v o n C. e lo n g a tu s zu u n ters c h eid e n .
1343. M. 5. C. polytriclms Uort. (?iion Bieb.) V ie llia a r ig e r
G e isk le e .
Syn.; ?C. bisfiörons Uost. —■ ?C. prosträtus Scoq>.
Ein in allen Theilen dicht behaarter Strauch mit nieder-
liegenden Zweigen, der im Mai und Juni sehr reich mit axelständigen
Blumen und später zum zweiten Male mit kopfförnh-
gen Blütlieiiständeii an den Spitzen der jungen Zweige blüht.
Ganz dteselbe Pflanze haben wir auch als C. hirsutus erhalten,
und wir bezweifeln, dass unsere Pflanzen die ächte Bieborstein-
sche Species dieses Namens darstellen. Eher möchten sie, vielleicht
als abweichende Form, zu C. capitatus oder austriacus
gehören, odor den C. prostratus Scop. oder bisflorens Host.
darstellen, welche letztere Wimmer (FI. v. Schl., 654) als Unterarten
des C. capitatus aufiführt.
129. 1344. 3ÍÍ 6. Cytisus piirjiiireiis Seop. P u r p u r b lü th ig e r Geis-
kleo.
Syn,: Chamaecytisus purpúreus T.k. — Vibörgia purpúrea
Mnch.
B e sc h r. W illd . W ild e Baum z , p. 119. — H.-iyno, D en d r. Fl. p . 138.
Ein kleiner, fusshoher Strauch aus dem m i tt le r e n und
sü d lic h e n E u ro p a , mit feinen, niodcrliegonden, glatten Zweigen
und glatten Blättern, der sich gegen liarte Winter uud ihm
nicht zusagende Lagen und Bodenarten leicht empfindlich zeigt.
Auf leichtem Boden wdll derselbe nicht gedeihen. Die schönen,
purpurrothen Blumen erscheinen vom Juni bis in den August
in don Axeln der Blätter, und es eignet sich der Strauch hauptsächlich
zur Verarendung an Hängen und zur Bekleidung von
Steinparthieen etc. Sehr liäufig wcrdon durch Veredlung auf
Laburnum Kronenbäumclien mit hängender Krone gezogen nnd
diese zuweilen unter der Benennung ,,C. purpureus pendulus“
geführt. In den Gärten existiren viele Spielarten dieser Species,
von denen wir folgende kulthdren:
1345. rJi C. p. 3. álbiis Sweet. W e is s b lü h e n d o r P u r p u r -
Geis k le e.
Mit weissen Blumen und sehr hellfarbigen Zweigen. In
Wuchs und Belaubung ki’äftiger, als die Stammform.
1346. rsÉí C. p. ». álbo-cái'iiciis Uort. W e is s li c h f l e is c h r o th e r
P u rp u r -G e is k lo e .
1347. aS C. p. 4. ¡uiisi'uiticiis Hort. A m s a n tis c h e r P u rp u r -
Geis kleo.
Wir erhielten die Form unter dieser Benennung aus der
Baumschule von J. Mohnhaupt in Breslau. Dio Farbe der
Blüthen fällt etwas mehr in das Bläuliche, doch vermögen wir
sonst keinen besonderen Unterschied aufzufinden.
1348. -zJi C. p. 5. afropiii'piireus Uort. D u u k e lp u r p u r r o th e r
G e isk le e .
1349. -rti €. p. fi. (‘longiifiis versicolor Uort. L a n g e r , v e r s c h ie d
e n f a r b ig e r P u r p u r -G e is k le e .
Soll durcli Vermischung der C. elongatus und C. purpureus
entstanden sein und hält in Habitus und Blüthenfarbe einiger-
masscii dio Mitte zwischen beiden.
1350. zAi C. p. 7. crcctiis Hort. A u f r e c h te r P u r p u r -G e i s klee.
1351. rJi C. p. 8. iiieariiiitus májor Hort. G ro s s b lü h e n d e r ,
f le is c h f a rb ig e r P u rp u r -G e is k le e ,
1352. M. 7. C. Ratisbouciisis l i e g e n s b u r g i s c h e r G e is k
le e .
Syn.: C. biflórus L’Her. — C. liirsiitus Pall. — C. pur-
piirens Lam. — C. ruthdnicus Fisch. — C. supinus Jacq.
— C. sup. Wolgénsis Fisch.