(lenen der folgeiideii Art durcli einen üppigeren Wuclis und etwas
längere Nadeln.
2 0 7 .2 6 2 9 .^ 2 . Abies ¡ilbii Mx. A m e rik a n is c lie , w e iss e F ic h te ,
W o is s fic h te .
Syn. : A. curviiolia Booth. -— A. glaúca Hort. — Picea
álba Lk. — Pinus álba Ait. — Pin. canadénsis D. li. —
Pin. glaúca Mnch. — Pin. laxa Ehrh. — Pin. tetragona
AInch.
B e sc h r. Gorii. P in e t. p. 2 . — W illd . W ild e Baum z. p, 2 8 0 , u n te r:
P in u s.
Stammt aus dem nördlichen Theile dor v e r e in ig t e n S ta a te
n und dem b r itis c h e n N o rd am e r ik a und erreicht eine
Höhe von 30—50 Fuss. Die Zweige sind dicht mit eingebogenen,
spitzigen, bläuliclien Nadeln bekleidet. Der eigentliüin-
liclie, bläulich-weissliclie Farbentou zeichnet diese Fichte hauptsächlich
vor unserer gemeinen Fichte aus, der sio ausserdem
im AVachstluinie hedoutend nachstcht, indem sie langsamer und
gedrängter wächst, uud macht sie als einen schönen Zierbaum
zur Yerivondung in don Anlagen empfelilcuswertb. Die eiförmig-
kegeltörmigcn Zapfen werden 2—3 Zoll lang und ca. zollbreit.
2630. 3. A. excélsa D. C. G em e in e F i c h t e oder K o th -
ta ii ne.
Syn.: A. carpáthica Hort. — A. cominúnis Hort. — A.
rugósa Hort. — Picea excélsa Lk. — P. Latinòrum Bauh.
— ^ P. májor prima Bauh. — P, vulgáris Lk. — Pinus
Abies L. — P. cinérea Roelü. — P. excélsa Lam. — P.
Picea D. R.
B e sch r. Go rd . P in e t. p. 3 . — W illd . W ild o B a um z , p. 2 7 0 , u n te r:
P in iis Abies.
Die gemeine Fichte oder Eothtanno ist ein e in h e im is c lie r ,
allgemein bekannter Baum, dor sich in seiner geograpliisclien
Verbreitung über g a n z E u ro p a und das n ö rd lic h e A sien
erstreckt. Es bildet dio Fichte ganze Wälder, selten aber in
ganz reinen Beständen, wie dies bei der Kiefer in der Eegel
der Fall ist; zumeist sind sie mit anderen Bäumen, namentlich
Pannen, untermischt. Von der Tanne unterscheidet sich die
lichte, ausser durch die vierseitigen, tief-dunkelgrünen Nadeln
lind die hängenden Zapfen, im äusseren Anselien durch die
rothbrauue Farbe der Einde und in der Tracht durch die liäii-
goiiden Seitenzweigo, die, uamentlich an alten Bäumen, wie
lange, dichte Behänge die gleichfalls schwach hängenden Aeste
bekleiden. Der schlanke, regelmässige Wuchs, sowie die dichte,
dunkle Belauhung, verleiht der Fichte für ihre laudscliaftsgärt-
nerische Verwendung wesentliche Vorzüge vor der Kiefer. Wogen
ihrer weit grösseren Entschiedenheit in Form uud Färbung
siud durchschnittlich alle Fichten, was landschaftliche Schönheit
anbetrifft, höher zu stellen, als die Arten der vorigen Gattung.
%
Die gemeine Fichte erreicht in gesclilossoiicn BcstaiuDn eine
Höhe von 100—150 Fuss uud bildet einen sclilaiiken, kerzen-
grade aufstrebenden Stamm. Freistehende Bäume blßi^en m
der Regel hinter der zuletzt angegebenen Höhe ® Í'
ten aber stärkere Stämme und breitere Kronen. Ein yrrliclies
Exemplar dieses Baumes befindet sich in dem hiesigen Jagdli“ «-
Park. Es steht dasselbe frei auf einer Easenüädie, hat 123
Fuss Höhe, 5Vo Fuss Stammdurchmesser und 66 1 uss Kronen-
durchmcsser, ist vom Boden bis zum AA'ipfel mit regelmässigen
Quirlen ausgebreitoter, etwas geneigter Aeste bckleidet^ und be-
&idet sich noch jetzt in vollkommen kräftiger Vegetation. ^
Die Fichte gedeiht nicht auf einem so dürftigen Boden, wm
die Kiefer, verlangt aber keinen so schweren Boden, wie die
Tanne. Das Holz dieses Baumes wird sehr geschätzt. Die
daraus gearbeiteten Balken zeichnen sieb durch grosse irag-
fäliigkeit aus, und die hohen, graden Stämme liefern Mastbaumo.
Aus dom Harz der Fichte wird das Pech bereitet.
In Folge dor dichten, immergrünoii Nadeln gewählt die
Fichte auch im Winter Schutz gegen kalte AViiido, und man
wendet dieselbe zur Bildung von Scbutzhecken an.
Es existiren von dieser Species melirere Spielarten, von de
nen wir folgende kultiviren:
26 7 . 2631. A Allies excélsa 2. Claiibrasiliáiia Loud. L o rd Glaii-
b r a s i l ’s Z w e rg -F ic h te .
Syn.; A. Clanbrasiliána Loud.
B e sc h r. L o u d . Arb. b r it. IV , 22U4.
Eine eigentbümliclie, zworgwiiclisigo Spielart, die einen kleinen,
gerundeten, sehr gedrängten Buscli von 3 — 4 Fuss Höhe
darstellt und mit ihren ungemcin zablreieben, kurzen Zweigen
und don steifen, kurzen, sebr diiiikelgrünon Nadeln einen sonderbaren
Anblick gewährt. Die Mutterpflanze dieser Spielart
soll durch einen Lord Claiibrasil bei Belfast zu Ende des vorigen
Jalirliunderts aufgefunden sein.
2632. A A. C. 3. com|iikta Bth. Cat. G e d r ä n g te Zwerg -
F ic h te .
Syn.: ?A. e. pygmaéa Loud.
Be sch r. ÍL o u d . A rb . b rit. IV , 2 2 9 5 , u n te r : A. e. pygmao.a.
Ist noch zwergbafter, wie die vorige, und bildet einen nicdcr-
godrücktcn, auf breiterer Basis rulieiideii Straucb.
2633. A •““list'''*«“ Loud. C r a n s to n ’s F ic h te .
Syn.: A, o. Craiistóiiii Hort. — A. monstrósa Hort.
Besclir. L o u d . A rb . b rit. IV, 2295.
Eine sehr abweichende Spielart, dio aus dem Hauptstamm
unregelmässige uud vcrohizelto, lange, starke Zwtiigo liorxoi-
treibt, die dicht mit langen und starken Nadeln bekleidet sind
uud wenige oder gar keine Seitenzweige haben. Aelmelt in der
; I