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 Iandere  
 und  zwei  der  interessantesten  BaumgcscUccIiter,  das  dor  
 I r a x nm s   und  Ornus.  London  tlieilt  (Arb.  &  F ru t.  brit.)  dio  
 Gattungen  dieser  Familie  in  drei  Sectionen. 
 A.  Oléiiiae. 
 C o r o l l e   k u r z ,   e i n b l ä t t r i g ,   g l o c k e n f ö rm i g   o d e r   
 s c l in s s e lf ö rm ig - ,  v i e r s p a l t i g ;   S t a u b g c f ä s s e   zw e i,  m it  
 k u r z e n   S t a u b f a d e n   u u d   a u f r e c h t e n   A n t h e r e n ;   e i n e   
 S t e i n f r u c h t . 
 2 0 5 .  1.  Iiigiistriim  h .  E a i i iw o id c . 
 Lin.  Syst  :  .Diándria  Monogynia, 
 (Soll  abgeleitet  sein  von  ligare,  binden,  im Bezug  a u f  die  
 biegsamen  Zweige.) 
 .  Eaiiiweiden  sind  empfehlenswerthe  Z ie rsträuche r,  die  
 sich  sämmtlich  dnrcli  schöne  Be laubung  u n d   durch  ihre  zierlichen, 
   weissen  Bluinon  auszoichnen.  E inige  Arten   dieses  Geschlechtes  
 zeigen  sich  sehr  empfindlich  gegen  unser  Klima. 
 1804.  M   1.  l .   jap óm cum   ?Tknnb.  J a p a n i s c h e   R a in w e i d e . 
 E in   Strauch  (?aus  J a p a n ) ,   dor  6—8  F u ss  hoch  werden 
 soll,  sich  gegen  unse r  Klima  etwas  empfindlich  zeigt,  und  daher  
 des  Schlitzes  gegen  strengen  F ro s t  b e d a rf  Mit  graubraunen  
 schwach-weisspunktirten  Zweigen  u n d   län g lich -la n z e ttlic h en ’  
 stiimpf-zugespitzten,  a u f  beiden  Seiten  g latten  u n d   g rü n en ,  am  
 Kande  umgesclilageneii  Blättern. 
 1805.  2.  l .   Il)(ita  B th .  Cat.  I b o t a - E a i n w e i d e . 
 W ir  erhielten  diese  Species  unte r  obigem  Namen  aus  den  
 Baumschulen  der  H I I.  J .   Booth  &  Söhne  zu  Flottbock.  W a h r scheinlich  
 stammt  dieselbe  gleichfalls  ans A s i e n .   Sio  zeigt  sich  
 emiifindhch  gegen  unser  Klima  und  b edarf  im  W in te r  der  Bedeckung. 
   Em   feinzweigiger,  wie  es  scheint,  schwachwüchsiger  
 Strauch  mit  dunkelgrünen,  länglich-lanzettlichen,  laiig-ziigespitz-  
 ten  Blä tte rn .  ^  ^ 
 1806.  M   4.  l .   liicidum  Ait.  G l ä n z e n d e   R a i n w e i d c . 
 S y n .:  L.  ovalifölium  Ho rt. 
 Be sch r.  L o u d .  A rb .  b rit.  H,  1201. 
 ID  '■‘‘Y  C h i n a ,   woselbst  sie  einen  kieincn  Baum  von 
 10-—20  F u s s   Hohe  darstellen  soll.  Hie r  ist  es  ein  starkwachsender  
 Strau ch ,  der  des  Schutzes  gegen  strenge  Kä lte   bedarf  
 aber  seiner  prächtigen  Be laubung  wegen  als  Zierstrauch  sehr  
 zu  empiehlen  ist.  Blätter  länglich-eiförmig,  stumpf-zugespitzt,  
 obeihalb  leh h a ft-g lan z en d g rü u ,  unterhalb  blasser,  llie   weissen  
 Blumen  sollen  in  grossen  Eispen  an  den  Spitzen  der  Zweige  
 ersche inen;  unsere  Exempla re  liaben  noch  nicht  geblüht. 
 1807.  M   5.  L   vulgiire  L .  G e m e i n e   R a i n w e i d e , 
 S y n .:  L,  gennáiiicum  B auh. 
 20 5 .  1807.  M   5.  Lipistriiiii  viilgáre  A.  (Eortsetzung.) 
 B escb r.  Willd.  W ildo  Baumz.  p.  211.  —  lla y n c ,  D o n d r.  P l.  p .  1.  
 Wächst  durch  f a s t   g a n z   E u r o p a   und  das  n ö r d l i c h e   
 A s i e n .   E in   b ek a n n te r,  einheimischer,  5— 10  Euss  hoher  
 Straucli  mit  liübscher,  aus  lanzettlichen  Blättern  gebildeter,  
 glänzendgrüner  Belanbung,  der  im  .Tiini  und  ,Tnli  mit  g edrängte 
 n ,  eiförmigen,  weissen  Eispen  an  den  Spitzen  dor  Zweige  
 blüht  u n d   im  Spätherbst  schwarze  Beeren  trägt.  Dos  dicliten,  
 buschigen Wuchses  und  der  angenehmen Be lanbung  und  Blütlie  
 wegen  für  Straucbjiflanzungen  zu  empfohlen.  Ganz  besonders  
 ist  jedoch  derselbe  zur Bildung  von  Hecken  geeignet,  da  er  die  
 Behandlung  mit  der  Sclieere  ausgezeichnet  v e rträg t.  Sträucher,  
 die  sehr  lan g e   Zeit  au f  diese  Weise  behandelt  sin d ,  erhalten  
 dadurcli  eine  feinere,  fast  myrtenartige  Belaubung. 
 1808.  Ii.  v.  2.  fóliis  iilliii-vanegiilis  Hort.  G e m e i n e ,   w e i s s -   
 b u  n t b l  ä t t r  ig e   R a in w o id o . 
 E in e   sebr  inconstante  Spielart,  dic  häufig  wieder  znr  grün-  
 blättrigen Stammform  ziirückgeht.  Dic  Blätter  der  bunten  Zweige  
 sind  weiss-gescliockt. 
 1809.  Ii.  v.  3 .  fóliis  ¡uíreii-varicgótis  Hort.  G e m e i n e ,   g o l d -   
 b u u t b l ä t t r i g e   R a i n w e i d e . 
 E in e r  der  schönsten,  b untblättrigcn  Sträucher.  Is t weit  bestän 
 d ig e r,  als  die  vorige  S p ie la rt,  die  sio  auch  an  Schönheit  
 bedeutend  flbertrifft.  Die Blätter  sind  hauptsächlich  vom Rande,  
 doch  auch  von  der Mitte  her  sehr  lebhaft  goldgelb-gescheckt. 
 1810.  M   Ii-  v.  4,  ifñliciiiii  H .  R .  G em e in e   i t a l i e n i s c h e  R a in w 
 e id e , 
 Syn. :  L.  v.  foliosum  Hort.  —  L.  v.  sempervirens  Loud.  
 —  ?L .  semjiervirens  ilü l . 
 Lgiidon  sagt  (Arb,  et  E ru t.  brit,  I I,  1199),  es  sei  dies  eine  
 sehr  charakteristisch  verschiedene  F o rm  ;  Willdenow  dagegen  
 (Wilde  Banmz.,  212)  meint,  er  k ö nne  sie  nicht,  wie  Miller,  für  
 eine  verschiedene  A r t,  sondern  höchstens  für  eine  kaum  verschiedene  
 Ab a rt  halten.  Unsere  E xempla re  bestätigen  dio  letzte 
 re   Meinung.  Dic  Neigung,  immergrün  zu  b le ib e n ,  ist  dieser  
 Species  überhaupt  eigen,  u n d   die  verschiedenon  E xempla re  zeigen  
 sich  hierin,  je   nach  Boden,  L ag e   und AVitterung,  sehr  v e rschieden. 
   U n te r  günstigen  Umständen  behalten  sie  oft  über  
 den  grössten  T beil  des  AVinters  ihre  Blätter.  Dic  Belaubung  
 dieser  F o rm   ist  etwas  feiner,  dichter  u n d   h ä rte r,  als  die  der  
 gewölinlichen ;  völlig  immergrün  ist  sic  jedoch  ebensowenig.  
 Wa s  wir  als  L.  v.  foliosum  erhalten  liabeu,  gehört  hicrlier. 
 1811.  L,  V.  5.  Iciiciici'ii'iiiiiii  Hort.  G e m e i n e ,   w o i s s f r i i c h -   
 t ig o   R a i n  w e i  d e. 
 S y n .;  L.  v.  frúctu  álho  Hort. 
 Soll  weisse  Frü ch te   h ab en ,  h a t  hier  jedoch  noch  nicht  getragen. 
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