erwähnen, uud dio wir .auch an den nns unter dieser Be-
z e i c l i n u g bekannt gewordenen Kxoinpharcn nicht bemerkt haben.
•2.57. 249G. diierciis nilira S. Wliis varicsalis. B u n tb l ä tt r ig c ,
ro th e E ic h e .
Bis jetzt nur erst iu einer noch kleinen Pflanze, auf einem
hiesigen Samenbeete gezogen, vorhanden. Dio Blätter sind sehr
stark weissgescheckt, was der Bel.auhnng ein prächtiges Ansehen
giobt. In Bezug auf Beständigkeit müssen wir uns eines
Urtheils noch enthalten, doch scheint dieselbe gesichert.
2497. ^ da. r. 4. viridis. G r ü n b lä ttr ig e , ro th e Eiche.
AVir erliielten Edelreiser dieser Eicho durcli den Kittergutsbesitzer
Lehmann auf Horsclia hei Niesky. Sie steht der rothen
Eiche sehr nahe nud scheint zu dieser Spoeies zu gehören. Die
Blätter sind etwas kürzer, verhältnissmässig breiter und von
etwas Iiellerer, mehr bläulicher Farbe. Namentlich sollen sie
sich jodoch dadurch auszeichnen, dass sie im Ilerhst ihre Farbe
nicht ändern. Dio hiesigen, kleinen Exemplare colorirten bis
jetzt nicht.
2498. ^ 42. ftu. tinctoria Willd. Q u e r c itro n -E ic h e , F ä r b e r eiche.
Bescliv. AVilD. W ild e Baum z . p. 3 4 4 . — L o u d . Arb , b r it. I I I , 1884.
Die Quercitron-Eiche bildet im Habitus den Uebergang von
don Eichen dieser Gruppe zu denen der folgenden. Sie soll
fast im g.anzeii Gebiete der vereinigten Staaten Vorkommen und
dort eine Höhe vou 80 Fnss hei 3 — 4 Fuss Stammdurchmesser
erreichen. Gegen nuser Klima zeigt sio sich insofern
empfindlicher, als die vorige, als sio weit langsamer wächst und
schwerlich eine so bedeutende Hoho erreichen wird. Die jungen
Zweige sind eckig und in der ersten Jugend zuweilen sehr
fein-haarig, doch verliert sich dies in der Kegel sehr bald und
sie werden glatt und glänzend. Der Stamm ist mit einer
schwärzlichen, rissigen Rinde bekleidet. Die Blätter ähneln
in der Gestalt am meisten denen der vorigen, doch sind sie
breiter uud haben zumeist 7 stumpfe, eckige Lappen, die mit
nur ganz kurzen Zähnen versehen sind. Sie sind fester und
bei der Entfaltung und einige Zeit nach derselben bräunlich
und feinhaarig. Später wird dio Oberfläche glänzend dunkelgrün
nnd glatt, die Unterseite heller mit nur schwachen Spuren
der früheren ¡Behaarung, namentlich längs der Ilauptadern.
Jüngere Exemplare dieser Species eoloriren im Herbst gleichfalls
roth, bei älteren färbt sich die Belaubnng mehr gelblich.
Dio Eicheln sollen denen der vorigen ähnlich, aher mehr zu-
saminengedrückt und die Fruehtbecher weniger flach sein. An
den hiesigen Exemplaren dieser Species haben wir noch niemals
Eicheln bemerkt. Der üppigen, schönen, dunklen Belanbung
wegen ist diese Eiche als Zierbaum sehr zu empfehlen.
_ Das Holz geht unter dom Namen Qucrcitron - Holz im Handel
und wird zum Gelbfärlicn lieniitzt.
•257. 2499. 2È (li'éi'fiis liiictói'ia 2. iiiigii.siif.iliii. S c hm a lb lä ttr ig e
Qu er c iti-0 n -E ich e .
Eine Form, die sich durch schmalere, etwas spitzer gelappte
Blätter unterscheidet.
2500. J Hii. t. .‘t. siiiiiósii. A V in k lig -g e la p p te Q u c rc itro n -
Eicho.
Mit schmaleren, tiefer und mehr winklig ausgeschnittenen
Lappen der Blätter.
2501. Als Qu. f a l c à ta erliielten w ir au s den c lra rfu rs tlich cn llaum sc lu ile ii zu
WilhclmshSlie bei Cassel eine E ic b e , die u n s e re r Qu . d isco lo r am iiiiclisten
zu steh en , m it den Bescliroibungen d e r Qu. falc a ta M.x. a b e r n iclit übercin-
z u stim m en seinen. D ie B liitte r d e rse lb en w a re n bis 0 Z o ll lan g un d 5 Zoll
b r e it, m it z um e is t sieb en flachen, stum pfen, ru n d lic h en L a p p e n m it einzelnen
k aum s ic h tb a re n , b o rstig en Z äh n en . Sie w a re n v o n fes te r C onsistenz, ober!
b a lb d u n k e lg rü n , g la tt u n d g län z en d , a u f d e r Un tcriiäche, die einen auffallend
b c rro r tr c te n d c n M itte ln e rv zeigte, n amentlicli in d e r J u g e n d , m it einem schwa chen,
w o llig en Do b erzugo v e rse ilen , dor s p ä te r fast v e rs c hw an d . Im letzten
W in te r sin d u n se re E x em p la re d iese r E ich e zu Gru n d e g eg a n g en , ob durch
die K ä lte , m ü ssen w ir d a h in g e s tellt sein lassen , doch sch ein t dies zweifelhaft,
da sie frü h e re W in te r ohne S ch ad en e rtrag e n h a tte n . Ob die ä ch te Qu . falc
a ta Mx. iu den d eu tsch en G ä rte n v o rh a n d e n ist, ist uns n ich t b e k a n n t.
2502. A u s dom G a rte n dos G u tsb e sitz e rs L e hm an n a u f H o rsch a bei Niesky
e rh ie lten w ir R e iser einer E iclie, die sich d u rch die sichelförmig g e k rüm m ten
L a p p e n ilire r B lä tte r au ffallen d ausze ic lm e t. Die B lä tto r ä h n e ln in Grösse
u n d G e s ta lt denen d e r Qu. ru b ra , s in d g leich fa lls b e id e rse its g rü n u n d g latt,
h a b e n a b e r G— 11 tie fg eh en d e , schmale un d s p itz e , rü ckw ä rts gek rüm m te
L a p p e n . D ie a u f d e r Un terfläclie v o rtre te n d e n S e ite u n e rv e n b ild e n , e n tsp re chend
d e r F o rm dor L a p p e n , convex g eb o g en e L in ien . E s möclite diese Eiche
v ie lle ic h t eine A b a r t v o n Qu. ru b ra o d e r am b ig u a , v ielleic h t auch eine g u te
A rt d a rs te lle n , I l l e r b e sitz en w ir dieselb e liis j e t z t nöcii n ich t d a die Ver-
ed lu n g en le id e r niciit a n g in g en .
g. G ru p p e d e r Nigrae. S c hw a rz e E ic lie ii.
Die Eichen dieser Gruppe stehen wiederum den Scharlach-
eichen sehr nahe. Sie unterscheiden sich im Allgeineineii durch
festere und mehr lederartige, stumpfer und eckiger golajipte,
dunklere und auf der Uiiterfläche meist bekleidete Blätter. An
Grösse stehen sie deu Scliarlacheichen durclisclinittlicli nach,
und gegen unser Klima zeigen sich die meisten mehr oder weniger
empfindlich,
2.5Ö3. J 43. Hii. ai|iiiitica Soland. AVassereiche.
Syn. ; Qu. uliginósa Wangh.
B e seh r. L o u d . A rb . b rit. I II , 1892.
Ist liauptsäclilicli in C a ro lin a , G e o rg ia nnd O s t-F io -
r id a einheimisch, wo sie in Sümpfen wächst, und auch dort
soll sie selten mehr als 40—45 Fuss hoch werden. Hier zeigt
sie sich empfindlicli gegen strenge Kälte und mehr zu einem
strauchartigen AA'uchse geneigt. In der Blattform zeigt sich
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