211. 1897. ^ 8. Fra.xiiuis IvntiisrilVilia ]>esf. M a s tix b lä ttr ig e
Esclio.
Syn.: F. aleppdnsis Pluck. — F. parvifölia Ijam. —
F. taniariscifölia Vdlü.
liosclir. Willil. W ild c liiiitmz. p. 154. - I la y n e , Dcnilr, F l. p. ‘2 26,
Ein .scliönor, ziemlich bekannter Baum von 20—30 Euss
llölio, dor aus dor Gegend von A le p p o stammt, ln Belaubung
und Verzweigung weit zierlicbor als die gemeine Esche. Steht
in dieser Beziehung der F. angustifolia nahe, doch sind dic
Blätter grösser, mehr lanzettlich, nur schwach sägoartig gekerbt
und von lebliafter, glänzend dunkelgrüner .Färbung. Während
der ollere Tlicil der Krone aufstrebend wäclist, zeigen dio unteren
Zweige eine anflallcndo Neigung, Ucrabzuhängcn, was natürlich
die Seliönlieit des Baumes uocli crliöht, der uiibodingt
als einer der graziösesten und schönsten Zierbäume für Anlagen
emjifobleu werden kann. Was geivölinlieb als F. Icntiseifolia
Jiendula geführt wird, halten wir nicht für versehicdcn. Dic
Neigung der unteren Zw'cige horalizuhäiigcu, scheint, wie bereits
bemcrlct, spcciiisclicr Gharaktor dieser Art zu sein, und die sonstige
Krono.nbildung ist boi den älteren, uns als F. lontiscifolia
Jiendula bekannt gewordenen Exomjilarcn ganz gleich der der
übrigen.
1898. F. 1. 2. iicudiilii. llä n g o n d e , m a s tix b lä t tr ig e
E s c 11 0.
Eine, liier unter Sämlingen dieser Species gefallene, sich
sclion in (len kleinen l ’llaiizeii sehr auszeichnende Spielart.
Die bis jetzt einige Fuss holion FHaiizon zeigen gar keine Neigung,
einen Gijifcltrieb zu bilden, sondern die langen, seliwaclien
Zweige bäiigen überall herab uud laufen auf dem Boden hin.
Es ist dies eine sehr interessante und merkwürdige Eorm,
deren weitere Ausbildung jedoch noch abgewartet wcrdon
muss.
1899. 9. F. iiiiniilsrhiiririi Rgl. M a n d s c liu r is c h c E sch e .
Eine aus der Man d sc liiiro i stammende, durch den Reisenden
des T’otcrsburgcr botanischen Gartens, Maxiniowitsch entdeckte
Art, von der wir 1859 Sarnen durch den Gai'teiidircktor
llogel erhielten. Dio daraus erzogenen Pilanzen siud natürlich
noch zu klein, um etwas Näheres über dieselben sagen zu
können.
1900. ^ 10. F. iiu'ita Hort. (fBosc.) F e in zw e ig ig c E sc h e .
Unstreitig dic zierlichste von iiiisoren E.sclien, dio wir aus
der Königlichen Baumschule zu Scliönliusch hoi Aschaffenbnrg
unter diesem Namen erhielten. Ueber den Ursjirung desselben,
sowio über das Vaterland der T’llanzo ist ums Nichts bekannt,
doch gehört sie ihrem Habitus naeh zu dieser Grujipe, niclit,
wie Uoiiilon von Fr. mixta Bose angiebt, zu den amorikani-
scheii Eschen. Wahrscheinlich wird sic ein Baum von nur
geringer Grösse. Dic Zweige sind fein, schlank und von dunkelbrauner
Färbung. Dio Blätter bestehen aus G 7 Blattjiaaroii.
Dio Ficderblättclien sind kloinor, als bei allen anderen Esclieii,
sitzend, ollijitiscb, kurz-zugcsjiitzt, nacb der Basis vcrsclimälert
und sehr fein gesägt. Durch Ecinhoit der Belaubung und Zierlichkeit
des Habitus vor allen übrigen aiisgezeiclinet und dalicr
als Zierbaum sehr zu empfelilen.
211. 1901. ^ 11. Fi'ii.viiiiis ii(‘inil('‘iisls Jlort. N e jia l’sclie Esclio.
Wir haben diese Art unter diesem Namen erhalten. Eine
Besclireibung derselben ist uns nicht bekannt; ob sio wirklich
in Nejial einlieimiscli ist, müssen wir daliingcstellt sein lassen.
Eine scliöno Esche, die im Allgcniciucn der F. angustifolia
nahe stellt, doch sind die Fiederblätter grösser, länger und
breiter und nur schwach zahnartig-gcsägt. Dio '1—5 Blattjiaare
siud weniger aus'gcbroitet und mehr hängend. Dic Belaubung
ist ausserdem von hellerer Färbung, als dic jener, und der
Baum dadureb in seiner ganzen Ersclicinung genügend von
jenciii vcrseliiedcn, um ilin sehr Icielit von demselben zu unterscheiden.
1902. % 12. F. «xyci’irjia Wüld. S c h a r f f rü c h tig c E sch e .
Syn.; E. Ornus Pall. — E. oxyphylla Bieh.
Be sch r. H ay n e , D en d r. F l. p. 2 2 4 . — L o n d . Arb . b r it. I I , 12.10.
Eine gleichfalls sehr schöne, fein- und duiikellaubige Esche
vom K a u k a su s . Dic Zweige sind fein und bräunlich, die
Kiiosjieii braun. Dic Blätter bestehen aus 4—6 Bliittpaareii.
Die kleinen Eiederblättehcn sind lanzettlich, ziigespitzt, scharf-
gcsägt, nach der Basis stark verschmälert und ganzrandig.
Louiioii nennt diese die schönste der kleinblättrigen Esclien; an
Zierlichkeit wird sic wol noch von der E. mixta übertroffcii,
doch steht sie derselben hierin nicht viel nach.
1903. Als F . o x y o arp a h a b e n w ir auob eine /.w eite , v o n d iese r v e rseh io d cn e
Kscbo e rh a lten , dio / u F . p a rv ifo lia / u g eliören s c h e in t, wie dies au ch L o n don
(A rb . ot F ru t. b rit. U , 124Ö) vo n d e r F . o-xycarpa des H ad u iey -A rb o '-
retumss b em e rk t.
1904. ^ 13. F. |iiii'vif(ilia Willd. K le in b l ä tt r ig e Esch e .
8yii.; E. cliiniinsis Hort. — E. foxycArpa Jlort.
B e sch r. W ilk l. W ildo B aum z . p . 165. — Hayno, Doudr. F l . p. 225.
Ein Baum von 30—-50 Euss Höhe, der aus dem O r ie n t
stammt. Steht iu Ilabitus und Blattfonn zwisclien E. oxycarjia
und F. angustifolia. Die Blätter bestehen aus 4—ß, ziemlich
gedrängten Blattpaaron. Die Eiederblättehcn sind klein, Lm-
zottlich, fein- und scharf-gcsägt.
1905. J 11. F. I'oslrida Uort. (;?Guss.) G e s c h n ä b o lte Esclie.
London fülirt (Arb. ct Erut. brit. II, 1214) die F. rostrata
Guss, als Synonym der F. excelsior auf. Unsere Pflauzeu, die
wir unter diesem Namen erhielten, sind der geiiainiten allcr