beiden bestellt in der korkartigen Bekleidung der Aeste bei U.
suberosa. Gerade bicriii zeigt sich dieselbe aber sehi- Veränder-
licb. Zuweilen ist der Korkansatz sehr stark in das Auge
fallend, inanchinal dagegen sehr schwach; in anderen Fällen
verschwindet er fast, um unter veränderten Umständen, z. B.
hei Stockaiisschlag, an demselben Exemplare wieder in auffallendem
Grade zum Vorschein zu kommen. Solche durch Stockausschlag
entstandene, oder durch mageren Boden verkümmerte
Pflanzen bilden Bechstoin’s ,,strauchartige Korkrüster“ (Forstbot.
p. .387), die derselbe als besonders stark korkig beschreibt.
Diese zahlreichen Uebergänge von der korkigen zur glattzwei-
gigen Form machen es wahrsclieinlich, dass hier kein specifischer
Charakter, sondern nur eine ziemlich beständige Unterart
zu Grunde liegt. In Wuchs und Belaubung kommt die Korkrüster
der kleinblättrigen Feldulme sehr nahe ; sie wächst im
Allgemeinen etwas langsamer, als die gemeine Feldulme, erreicht
aher unter günstigen Umständen dieselbe Höhe und Stärke.
250. 2105. ^ Ulmiis campestris II. sulierosa aliita Hort. G e flü g e lte
K 0 r k u 1 m e.
Syn. : U. suberósa aláta Hort.
Eine spitzblättrigere Ulme mit sehr stark korkigen Zweigen,
die iu Folge dessen wie geflügelt aussehen. Stellt höchst wahrscheinlich
mir eine Form der vorigen, nicht aber die nordame-
rikauische, als besondere Species beschriebene U. alata Mx. dar.
2106. ^ ü. C. 13. siilicr¿sa fóliis variegatis Lodd. B u n tb l ä t t r ig e
K 0 r k u 1 m e.
Syn.: U. suberosa elegantissima Hort.
Eine Spielart mit schönen, bunten, weissgestrichelten Blättern
und wenig korkiger Kinde.
2107. Als tr. s u b e ró s a to r tu ó s a e rh ie lte n w ir a u s d en F lo ttb e c k e r B aum -
scliuleii eine Ulme, die jed o c h d u rch a u s g la tte Zweige h a t un d d e r U. c, b e tu
la e fo lia so n ah e k om m t, d a ss w ir sie fü r id en tisc h m it je n e r h a lte n m ö ch ten.
Un sere P flan z en u n te rs c h eid e n s ic h v o n denen d e r le tz te re n h ö c h s te n s
du rch einen u n b e d e u te n d sp a rr ig e r e n W u ch s.
2108. ^ C. C. 13. viiniiiális Loud. W e id e n b lä tt r ig e F e l d ulme.
Syn.: U. viminális Lodd.
Be sch r. L o u d . A rb . b r it. I I I , 1376.
Nach London im Jalire 1817 in England bei einem Mr
Alasters gezogen. Möchte als eine Untervarietät der U. c. parvifolia
zu betracliten sein. Sie steht derselben sehr nahe, ist aber
im Habitus noch etwas feiner und hat kleinere, mehr längliche
und spitzere Blätter.
2109. ^ U. e. 14. viminális m a rg in á ta Hort. B u n te , w e id e n b l ä t t rig
e F e ld u lm e .
Syn. : U. viminális margináta Hort.
Eine sehr zierliche und schwachwüchsige Spielart mit feinen,
'te iS
etwas hängenden Zweigen und kleinen, vom Eande her sehr
schön und constant weissbunten Blätteni, Als feiner Zierbaum
für kleinere Anlagen besonders zu empfehlen.
b. Mit r a u h e r e n , s c h ä r f e r g e z ä h n te n , lä n g e r z u ge
sp it z te n Bl ä t t e r n u n d mehr b e h a a r te n Zweigen.
Vielleicht zu der vorerwähnten Ulme des Neustadt-
Eberswalder Gartens gehörig.
2 5 0 . 2110. ^ Ulmus campestris 1.1. cuculláta Loud. I l u t b l ä t t r i g e
Ulme.
Syn.: U. effiisa cuculláta Hort.
Wir haben diese Ulme erst unter obigem, später aucb unter
letzterem Namen erhalten, glauben aber, dass sie weder zu unserer
U. campestris, noch zu U. effusa Willd. als Spielart gehört.
Geblüht hat sie bei uns noch nicht, doch scheint sie die
Form darzustellen, die London (Arb. et Frut. III, 1378) unter
obigem Namen aufführt, uud von der er an der angegebenen
Stelle nur sagt: die Blätter seien merkwürdig gekrümmt, älmlich
einem Hute (like a hood). Dieser Ausdruck ist insofern bezeichnend,
als dieselben in ilu-er Gestalt allerdings Aehnlichkeit
mit einem sogenannten „Geueralsliute“ haben. Man könnte sie
auch kalinfdrmig (navicularis) nennen. Es hat diese Form Aehnlichkeit
mit der U. c. concavaefolia, doch siud die Blätter bedeutend
länger, spitzer und schmäler, ranhhaariger und stärker
von unten nach oben eingesclilagen. Die Oberfläche ist schwärzlich
dunkelgrün, die untere blassgriin. Die Zweige siud dunkler,
als bei jener, in der Jugend ziemlich stark behaart, später mit
verstreuten Härchen besetzt.
2111. ^ ü. C. 16. fóliis argénteo-margináfis. W e is sg e ra n d e te
F e ld u lm e .
Syn. : U. c. májor fóliis variegátis Hort.
Wir erhielten unsere Pflanze aus Belgien unter letzterem
Namen. Sie wächst auffallend langsam und bildet sehr schwache,
in der Jugend filzig behaarte Zweige. Vielleicht möchte dies
die Form sein, die Loudon (Arb. brit. III, 1378) unter don
französischen Varietäten als ,,le petit Orme à feuilles panachées
de blanc“ aufführt. Die Blätter sind bedeutend grösser, als die
der U. C. viminális marginata, denen sie in der Färbung sehr
ähnlich sind, mehr länglich uud spitzer. Sie sind graugrün und
haben am Eande eine in der Eegel sehr breite, zuweilen schmale,
gelblich- oder rein-weisse Zeichnung. Es ist dies unstreitig die
schönste der buntblättrigen Ulmen, und wegen ihres schwachen
Wuchses ist sie als feiner Zierbaum für kleinere Anlagen besonders
zu empfehlen.
2112. ^ U. C. 17. purpúrea Hort. P u r p u r b l ä t t r i g e F e ld u
lm e .
Syn. ; U. purpúrea Uort.
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