lic h e n A sien am M e e r e s s tr a n d e wächst und in den Gärten
bis 10 Fuss hoch wird. Ein sehr schöner Zierstrauch, namentlich
zur Einzelpflanzung, besonders an den Ufern von
Wasserparthieen, an welcher Stelle er in Folge seines eigenthümlichen
Wuchses und der graugrünen, aus schmalen, oberhalb
grünen, unterhalb silberglänzenden Blättorn gebildeten
Belaubung oft von ausserordentlichem Effekt ist, zu empfehlen.
Auch zur Vorpflanzuug vor dunkellauhige Gehöjzmassen vortrefflich
geeignet und fast in jedem Boden gedeihend. Die
gelben Beerenfrüclite können für eine Zierde des Strauches
gelten. Wir haben hier nur weibliche Pflanzen, die dennoch
häufig Früchte tragen, über deren Keimfähigkeit allerdings noch
keine Versuche angestellt wurden. Pflanzen, die wir als H.
Khamnoides mas, jedoch ohne Blüthen, saiien, unterschieden sich
von den weiblichen Pflanzen durch längere, schmälere, lebhafter
gefärbte Blätter.
241. 2052. m 2. Ilippóphaè ta iirlc a Koch (H. b. Lips) T a u r is e lie r
S a n d d o rn .
Wir erhielten unsere Pflanzen unter obigem Namen aus
dem botanischen Garten zu Leipzig, doch sind sie der vorigen
so ähnlich, dass wir eine specifische Verschiedenheit beider bezweifeln,
eher die letztere für eine Form der ersteren halten
möchten. Sie unterscheidet sich hauptsächlich durch eine feinere,
lebhafter gefärbte Belaubung und einen üppigeren Wuchs, welcher
letztere jedoch vielleicht nur auf zufälligen Umständen
beruht.
2053. m H. salicifólia D. Don. W e i d e n b l ä t t r i g e r S a n d d o r n .
Syn.: H. conférta Wall.
Beschr.: Loud. Arb. brit. III, 1326.
Ein Strauch von N e p a l , der dort starkwüchsiger, als der gemeine Sanddorn
sein so ll, sich aber hier empfindlich gegen strenge Kälte zeigt. Die
Blätter gleichen in der Form seh r denen des genannten, sind aber am Rande
umgeschlagen, oben g rau g rü n , unten m a tt-w e iss , auf beiden Flächen und
ebenso die jungen Zweige mit einem weissen Pilz überdeckt.
242. 3. Shepherdia Nutt. S h e p h c rd ie .
Lin. Syst.: Dioécia Octándi-ia.
(Nach Mr. John Shepherd, Curator des hot. Gartens zu
Liverpool.)
2054. M 1. Sh. canadensis Nutt. K a n a d is c h e S h e p h e rd ie .
Syn. : Hippophae canadénsis L.
Beschr. Loud. Arb. brit. I I , 1327. — Hayne, Dendr. Fl. p. 196,
unter: Hippophae.
Stammt aus N o rd am e r ik a und wird ein 6—8 Fuss hoher
Strauch von etwas sparrigem Wüchse. Ist gleichfalls zu empfehlen
als ein schöner Zierstrauch mit eigenthümlicher Belaubung.
Die etwas über zolllangen Blätter sind gegenständig,
gestielt, länglich-eiförmig und ganzrandig. Die Oberfläche ist
dunkelgrün und glatt, die untere dagegen erhält ein sonderbares
Ansehen durch einen dichten Üeberzug sternförmiger, warzen
artiger, silbergrau - glänzender Schuppen, zwischen denen sich
zerstreute, braune Schuppen befinden. Die Blüthen sind ziemlieh
unansehnlich, gelblich und erscheinen gehäuft in den Blattwinkeln.
Die Frucht soll süss, aber kaum essbar sein.
LXXVII. Fam. Aristolochiaceae.
243. 1. Aristfllóehia L. H e b e rb lum e , O s te r lu z e i.
Lin. Syst.: Gynändria Hexändi-ia.
(Ist bei Dioscorides der Name einer Pflanze, welche bei
Störungen der Niederkunft angewendet sein soll. Abgeleitet
von äqißra, am besten, und kóxia, die Geburt.)
Die einzige Gattung dieser Familie, die holzige, ausdauernde
Pflanzen enthält. Die meisten der zahlreichen, hierhergehörigen
Arten sind jedoch auch entweder krantartig oder gehören einem
tropischen Klima an. Die hier in Betracht kommenden sind
sämmtlich Schlingsträucher.
2055. ^ 2. A. Sipho L ’Her. G em e in e O s te r lu z e i.
Syn.: A. frutéscens Marsh. — A. macrophylla Lam.
Besohr. Willd. Wilde Baumz. p. 39. — Hayne, Dendr. Pl. p. 150.
Eine allgemein bekannte und beliebte Schlingpflanze, die
aus N o rd am e r ik a stammt, eine bedeutende Höhe und Stärke
erreicht und sich zur Bekleidung von Lauben, Mauern, Baumstämmen
u. s. w. vortrefflich eignet. Durch ihre grossen, rundlich
herzförmigen, lebhaft-gefärbten Blätter ist die Pflanze, namentlich
wenn sie sich in gefälligen Formen windet, von
wahrhaft malerischem Effekt. Die Blumen sind durch ihre
sonderbare Gestalt merkwürdig, fallen aher ihrer gelblich- oder
grünlich-braunen Farbe wegen wenig in das Auge. Auffallender
sind die Früchte, lange, sechsfächerige Kapseln, die oft in
grosser Menge an langen Stielen von den Zweigen herabhängen
und im äusseren Ansehen ungemein einer Gurke ähneln. Die
zahlreichen, in denselben enthaltenen, flachen Samen werden
hier oft vollkommen reif. Zur gärtnerischen Verwendung ist
diese Species nicht genug zu empfehlen, nur darf sie nicht in
dürftigen oder trockenen Boden gebracht werden.
2056. I 3. A. tomentósa Sims. F ilz ig e O s te r lu z e i.
Beschr. Loud. Arb. brit. II, 1329.
Stammt, wie die vorige, aus N o rd am e r ik a , bleibt aber
niedriger, als jene, der sie sehr ähnlich ist, und wird nur
gegen 12 Fuss hoch. Ist gleichfalls sehr zu empfehlen und
unterscheidet sich sehr leicht durch die unterhalb filzigen Blätter.
Die Blumen, deren Röhre tiefer getheilt und flacher ausgebreitet
ist, sind gelb, mit dunkel - purpurfarbiger Zeichnung
im Schlunde.
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