1191. Evonymus e c h in á t a W a ü . S t a c h l i g e s T f a f f e n h ü t c h e n .
B e sch r. Bosse , H a n d b . d e r B lum en g . IV , 2 8 0 .
E in im m e rg rü n e r, k lim m en d e r S tra u e h a u s N e p a l , d e r sich gegen die
K ä lte se h r empfindlich z e ig t, v ie lle ic h t u n te r D e c k u n g d u rch u n s e re W in te r
zu b rin g e n sein m ö ch te , hier a b e r noch n ich t im F r e ie n d u rchw in te rt ist.
Zw eig e ru n d , h e llg rü n un d g la tt, B lä tte r k u rzg e s tie lt, eifö rm ig -lan z ettlich , zu g
e sp itz t, fiaeh s ä g e a rtig -g ek e rb t u n d vo n h e lle r, leb iia ftg rü n e r F ä rb u n g .
1 1 9 2 . B E . flmbriáta W a l l . G e f r a n s t e s P f a f f e n h ü t c h e n .
B e seh r. B o sse, H a n d b . d e r Blumeng. IV, 2 89.
E in p rä c h tig e r, im m e rg rü n e r S tra u e h o d e r k le in e r B a um , d e r g leichfalls
vom H im a l a y a s tam m t, in d e r H ä r te v ie lleich t dem v o rig en gleiclikomm en
m ö ch te , h ie r a b e r b is j e t z t im K a lth a u s e ü b e rw in te rt w u rd e . Die g ro ssen ,
e ifö rmig -Ian z etttlich en , fein d o p p e lt-g e s ä g ten B lä tte r b ild e n eine s e h r scliöne,
h e llfa rb ig e B e lau b u n g .
103. 2. Cclasli'iis L. B aum m ö rd e r.
L in. S y s t.; P en tán d ria Monogynia.
(t'o xfjXaarqov oder, ij m'fciovqog bezeiehnete bei den alten
Griechen nach Prof. C. Koch den Hülsen, nach Loudon
eine Evonymus,)
1193. J l 1. €. Orixa ? S . & Z. O r i x a -B a u m m ö r d e r .
S y n .; ? Ile x Orixa Spr. — ?O rix a jap ó n ic a Thnh. —
?O th ó ra Orixa Tjam.
E in S tra u ch , der neuerer Zeit aus J a p a n eingeführt ist
u n d im W in te r der Bedeckung bedarf. Die Kinde der ju n g en
Zweige ist von h e lle r , weissgrauer F a rb e . Die B lä tte r sind
k urz gestie lt, zugespitzt, g anzrandig oder kaum sichtbar g e k
e rb t, g la tt und gelblich grün. Sie sind grösser als dio des
schlingenden Baummörder. Gehlüht haben unsere Pflanzen,
die wir vor Kurzem u n te r dieser Benennung aus den Flott-
bocker Baumschulen der H . I I. J . Booth & Söhne erhielten,
noch nicht,
1194. 2. C. sciuiilcns 7 . S c h l i n g e n d e r B a u m m ö r d e r .
S y n .: Evonymoides scándens. Mnch.
B e sch r. W illd . W ild e Baumz. p . 7 9 . — H ay n e , D e n d r . F l . p . 23.
Stammt aus N o r d a m e r i k a . E in Schlingstrauch, der eine
bedeutende Höhe erreicht und sich zur Bekle idung von Säulen,
L au b en u. s. w. vortrefflich eignet. Seine Verwendung an
Bäumen erfordert jedoch Vorsicht, da er diese so fest umwindet,
dass er sie im Laufe der Zeit fast unfehlbar tödtet. A u f seine
Gefährlichkeit in dieser Hinsicht bezieht sich der deutsche
Name ,,Baummörder.“ Die eiförmigen, zugespitzteu, gesägten
Blätter haben eine hellgrüne F ä rb u n g . Die grünlichen, kleinen
Blüthen sind unansehnlich, die mennigrothen Beeren bilden dagegen
eine Zierde des Gehölzes.
1195. M C. b u x i fó l ia ? L . B u x b a um b l ä t t r i g e r B a u m m ö r d e r .
E iu S tra u c h m it k le in en , ru n d lic h en B lä tte rn , den w ir u n te r o b ig e r B e n
en n u n g a u s der K g l, L a n d e sh aum s c h u le zu S an sso u ci e rh ie lte n . Soll vom
Cap stam men u n d wird s e lb s t bei se h r so rg fä ltig em S ch u tze u n se re W in te r
n ich t a u sh a lten . U n se re E x em p la re sin d im W in te r 1 8 6 1 /6 2 , tro tzd em sie
e in g eb u n d en w a r e n , zu G ru n d e gegangen.
XLIV. Fam. Mimóseae.
104. 1. Albizzia Durraz. A lb iz z ie .
Lin. Syst.: Polygámia Monoécia.
(Nach Albizzi, einem italienischen Naturforscher.)
1196. ^ 1. A. JulibnVsiii Boiv. J u l ih r i s s in -A lb i z z i e .
Syn.: Acácia Julibrissin Willd. — Mimosa arbórea
Forsk. — M. Julibrissin Scop.
B e sc h r. W illd . W ild e Baum z. p. 1, u n te r : Aca c ia . — H ay n e
D en d r. F l. p. 217, desgl.
In P e r s ie n und C e n tr a l -A s ie n einheimisch. Im Vaterlande
wird sie ein hoher Baum, der 40—50 Fuss Höhe erreicht
und dort, sowie im südlichen Europa, seiner })rächtigen Belaubung
und schönen Blumen wegen vielfach in den Gärten
gepflegt wird. Gegen unser Klima zeigt sie sich jedoch sehr
empfindlich und kann nur sehr gut geschützt, unsere Winter
überdauern. Die Belaubung wird aus feinen, doppeltgefiederten
Blättern gebildet; den Blüthen geben die zahlreichen, hervorstehenden,
rothen Stauhgefässe ein äusserst zierliches Ansehen.
XLV. Fam. Caesalpiniáceae.
1 0 5 , 1. (.yniuiicliuliis L am . S c h u s s e r b a u m.
Lin. Syst.: Dioócia Decándria.
(Von yvfivóg, nackt, uud xißdog, der Zweig.)
1197. ^ 1. (J. caiiiiilciisis Lam. K a n a d is c h e r S c h u s s e r baum.
Syn.: Guilandina diòica 7.
B e sc h r. W illd . W ild e Baumz. p. 1C9. — Il.ayne, Deiidr. F I. p . 2Ü3.
Ein prächtiger Baum aus N o rd am e r ik a , wo er hauptsächlich
in O b e r-C a n a d a und am U fe r d er g ro s s e n
S e e en wächst. Er wird gegen 30 Fuss hoch und bildet eine
etwas sparrige Krone. Die Zweige haben einen eigenthüm-
lichen, knotigen Wuchs und sehen unbelaubt wie abgestorben
aus. Sehr schön ist dagegen die Belaubung, die aus grossen,
2 — 3 Fuss langen, doppeltgefiederten, dunkelgrünen Blättern
gebildet wird. Die Blumen siud weiss. Namentlicli als Eiii-
zelbaum sehr zu empifehlen.