84. 972. ^ l’íriis commiinis 8. iicndnia Booth. Cat. H ä n g e n d e
B irn e .
Eine stark-wachsende Form mit hängenden Z-weigen.
973. ^ I’. C. !». qucrcifiilia Booth. Cat. E ic l ie n b l ä t t r ig e B irn e .
Blätter am Eande kraus, rundlich-elliptisch, graugrün und
glatt. Eine wenig in das Auge fallende Form.
974. Auch dio F rü c h te d e r Schw o iz e rh o sen -Iiim e (P . o. ftu c tu v a ric g a to odor
s tr ia to ) u n d d e r B lu tb irn e (P , c, s a n g u in o le n ta ), v o n denen die e rs te ren grün
m it auffallenden, g e lb en u n d ro th e n S tre ife n , die letz te ren , sowol die Schale,
als da s F le is c h , d u n k e lro th g e fä rb t s in d , we rd en zuweilen a ls zie ren d o d er
a ls C u rio sitä te n b e tra c h te t, un d d a h e r diese F o rm e n u n te r d e r R u b rik „Zier-
g o h ö lze “ m it a u fg e fü h rt.
975. ^ 3. I’. claeagrifillia Pall. O le a s t e r b l ä ttr ig e B irn e .
(elaeagnifólia D. C.)
Syn.: P. orientális Hornem.
B e s c h r. L o u d . A rb . b rit. I I , 8 89.
Ein strauchartiger Baum aus den K a u k a s u s l ä n d e r n ,
von etwas steifem und struppigem Wuchs, der schönen Belaubung
wegen aber für Gehölzparthieeu zu empfehlen. In der
Blütliezeit gleiclifalls sehr schön. I)ie Frucht ist eine kleine,
iingeniessbare Birne. Hie Belaubung ist der der P. salicifolia
sehr äbnlicb, aber feiner. .
976. 4. P. nirális L. fil. S c h n e e b ir n e .
Be sch r. W iiid . W ild e B.iumz. p. 3 3 1 . — B e ch st. F o r s tb o t. p . 4 51.
Ein Baum, der in O e s tr e ic h einbeimisch und der gemeinen
Birne sebr älmlich ist. Unterscheidet sich hauptsächlich durch
die stärker filzigen Blätter. Man vermutbet, wie bereits bemerkt,
dass dies nur eine Varietät der gemeinen Birne sei.
I)ie Erüchte sollen grösser als die der Holzbirnen und zur
Mostbereitung verwendbar sein.
977. ^ 5. P. Piishia 2Ham. P a s b ia -B irn e .
Sy n .: ? P. variolosa Wall.
Eine Birne vom H im a la y a , die starkwüchsig zu sein
scheint, aber von strenger Kälte leicht leidet. Die langgestielten
, länglich-lanzettlichen, langgespitzten, am Eande gekerbten
Blätter sind glänzend-dunkelgrün und auf beiden Seiten völlig
glatt; sie bilden eine schöne Belaubung. Blüthen und Früchte
haben unsere Pflanzen noch nicht gebracht. S. Schauer stellt
("Allgem. Gartenz. von Otto & Dietr. XVII, 84) P. Pashia Ham.
zu den Sorbus; unsere Pflanzen gehören dem Habitus nach zu
den ächten Birnen.
978. ^ 6. P. Piillvéna 7>. L a z a r o lb ir n e , H a n e b u tte n b irn e .
Syn.: P. auriculá.ris Knoop. — P. Bollwilleriána D. C.
— P. irreguláris D. R. — P. tomentosa Mnch. — Azarólus
Pollwilleriána Borkh. — Sórbus Bollwilleriána Hort.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z , p , .325. — H ay n e , D e n d r. F i. p . 84.
^oll nach Einigen im E i s a s s und in U n g a rn vereinzelt
Vorkommen; das Walu-sclieinlichste ist wol, dass das Geliölz
einen Bastard von der gemeinen Birne und einer Ebresche
(nach S. Schauer S. domestica) darstellt. Die Frucht ist eine
kleine, mehlige, orangefarbige Birne. Die ziemlich grossen,
dunkelgrünen, unterbalb graufilzigffn Blätter sind iu der Eegel
länglicli-elliptiscb mit grobgesägtem Eande, aber in der Gestalt
veränderlich. Der Baum erreicht eine bedeutende Grösse und
ähnelt iu der Tracht mebr den Sorbus aus der Uiiterabtbei-
luiig ,,Aria“ als den Birnen.
8 4 . 979. 7._ Pirus praecox Hort. bot. Berol. {non Pall.) F rü h -
tr e ib e n d e B irn e .
Die P. praecox Pall, gehört zu den Aepfelii; die in Eede
stehende dagegen, die wir unter diesem Namen aus dem bot.
Garten zu Berlin erhielten, bat mit der genannten Nichts gemein,
sondern gehört zu dieser Gruppe. Bleibt dem Anschein
nach mebr strauchartig, mit gedrängter, aus winklig gestellten,
dicken und kurzen, gefurcliten, filzigen Zweigen gebildeter
Krone. Blätter ziemlich klein, kurz gestielt, eiförmig, nach
beiden Enden zugespitzt, fein gesägt, graugrün, oberlialb glatt
und glänzend, unterseits filzig. Stebt der P. sinaica Thouin
am nächsten, ist aber dennoch in Wuchs und Belaubung genügend
verschieden.
980. ^ 8. P. Pyramus 2Raf. K e i lb l ä t t r i g e B irn e .
Syn.: ?P. cuneifolia Guss.
Ein strauchartiger Baum, der in I t a l i e n einheimiscb sein
soll und der P. sinaica nahe steht, doch sind die Blätter kleiner,
schmaler und mebr keilförmig als bei jener. Das Gehölz
ist in allen Theilen mit einem feinen, grauen Filz überzogen,
der demselben eine helle Färbung giebt.
981. ^ 9. P. salicifolia L. fi l. W e id e n b lä t tr ig e B irn e .
B e sch r. W illd . W ild e Baumz. p. 3 3 2 . — L o u d . A rb . brit. I I , 8 89.
Bin sehr schöner Baum aus S ib ir ie n , der namentlich
blühend einen prächtigen Anblick gewährt und besonders zur
Freistellung geeignet ist. Die schmalen, weidenartigen Blätter
sind mit einem .silberweissen Filz überzogen und bilden eine
sehr schöne Belaubung. Die Zweige nehmen grösstentlieils
sehi- bald eine elegante, hängende Tracht an, und es wu-d daher
dieses sehr empifehlenswertbe Ziergehölz in den meisten
Baumschulverzeicbnissen als P. salicifolia pendula gefübrt.
982. ^ 10. P. salvifolia D. C. S a lb e ib lä t t r ig e Birne.
B e s c h r. L o u d . A rb . b r it. I I , 888.
Soll im m i tt le r e n F r a n k r e ic h einheimisch sein. Blätter
länglich elliptisch oder lanzettlich, zuweilen ganzrandig, in der
Kegel unregelmässig fein gesägt, schwach-filzig, im Alter oberhalb
fast glatt.