Torniin stehen gehliehcnon, alten Kiefern goptlmizt, da sie jodoch
unter dem Driieke, dieser Bäume, die, keinen Tiiau durehkommou
lassen, chensoweuig wie andere, dazwischen gepllanzte, Laubhiilzcr
godcihcn woiloii, muss liiorl’ür ein anderes Auskunitsmittel getroffen
werden.
Es liegt iu der Absicht dos iiohoii Besitzers, don llerrenberg
durch oiii tlmrmartigcs (lebiiudc zu sehmücken. Au dasselbe
würde sieh ein kleiner ITeasurogronud ]ia.sseu<l auselilicsscn, und
lür diesen /w e c k sind die Eaniilicu der VaeeJiiiaceac, Ericaceao,
l ’yroloae, Styraeaceae, Ebenaceae, Biguoniaeeae, Verbeiuiceac,
Thymelaceae und Santalaci'ae, als hierzu am meisten geeignet,
reservirt worden.
Da die Erfalirniig gelelirt hat, dass die, meisten (leliiilzo im
geselligen /nistaiide freudiger wachsen, sich gegenseitig sehützon
nud sieh besser ausbilden, und da es wünseheuswcrtli ist, dass
¡iiiigc Bilanzungen iu dei- Jnindschaft bald Wirkung tluiu und
voller (>rsclioiuen, als cs der Eall sein würde, wenn man nur die
für die. spätere Zeit uiithige Anzahl von (lehölzeii pllanzeu wollte,
wurde es für zweckmässig erachtet, uaelidem die Aufstellung der
Arborelpllanzon erfolgt war, diese griisscren und kleineren Bllau-
ziingeu mit sogemiimten EüilpHanzeu, das heisst nicht eigoiitlieli
iu- das Arboret gehörigen (Jehölzcn, zu durehptlanzeu. Es ist
hierbei die V'orsicht gebraucht worden, dass nie EüllpHanzen derjenigen
Gattung verwendet wurden, der die in der hetreffeiidoii
l’llanzung beiimllie.hen Arborctgcliölze aiigehören, damit auch für
(Ion Uneingowoihten eine, Verwechslung unmöglich ist. Wo die
letzteren in ihrer weiteren Ausbildung nach und micli mehr Kaum
oribrderii, werden dem entsiireeliend die zu nahe stidicuden Füll-
pllanzeu entfernt, bis diese, schliosslicli säiimitlicli überilüssig geworden
und vorseliwuuden sind. Ein fortwäliremles Ueberwaelien
und i ’llegeu der Pllauzungeii wird dadurch allerdings umsomehr
nothvveiidig; cs ist aber auch einieuclitend, dass die Bestimmung
der Eüllplhinzen eine sehr wichlige ist.
Die Bestinmmng der Grenzpllanzuugen ist eine dreifache.
Zunächst haben sic den Zweck, dem, wegen seiner, für die, liic-
sige Gegend nicht unbedeute.nden Höhenlage ziemlieh expouirteu
Arboretum ,Schutz gegen die Stürme mul austroekucmlou Winde
zu gewähren. Der Kern dieser Ptlanzmigeu besteht au den am
meisten ausgesetzten Stellen aus zuweilen ziemlieh langen mul
breiten Kiolcrnbcständen, den IJoberresteu des frülierou Waldes,
die bald breiter, bald sclimäler mit Ijaubliolz umgeben worden
sind. Au (len äussersten Räumen, uamentlich längs der Sorauor
Cliaussee, sind Massen von Beseiiiil'riemcn, Ginster, Geisklec und
anderen Leguminosen angesä’f, denen das Wild besoiub'rs nachgeht.
Da das Arboret wo möglich nielit eingeifiedigt worden
sollte. Ist (lies gesehehen, um einen \ ’ersueh zu maelien, dadureb
die Arboret pllanzeu gegen die .Äiigritfe des )Vildes zu sielieni.
Ob (li(!S(! JMaassregel (len gewiinseiilen Erfolg haben wird, muss
noeli (laliingostellt bleiben.
Ein zweiter, wicliliger Zweck dieser, zum Tiieil sein- breit
gehaltenen und oft weit in die Fläche des Arboret’s cinspringeu-
(lon Pllaiizmigeu ist der, l'ür das sjiätere Naclipllauzeu mul die
V’ei'vollständigmig dos Arboret's Raum zu gewinnen, W'cim der
j(itzt reservirtc, nicht mihedeutcndc Raum iu den Ptlanzmigeu auf
der Fläche selbst in Ausiirueii gemmimeu sein wird. 'J'ritl dieser
Fall ein, so werden die Arlioretpllanzeu alliiiälilieli iu die. Grciiz-
pllanzung hiiieiiigeseliobeii. In den meisten Fällen wird dieselbe
doch iioeli breit genug bleiben, um Nehiitz zu gewähren, anderenfalls
werden bis dahin die ArborO-Gehölze genügend lioraiige-
wachsen sein, um sich selbst seliützon zu können, oib'v dos Scliutzcs
nicht iiiclir zu bedürfen.
Drittens endlieli geben die Grenzpllauzmigcu der ganzen
Partliio ihren laudse.liaftlielien Abscliluss, und es würde überilüssig
sein, sieh liierüber dos Weiteren zu verbreiten.
Um die Gesamiiil Iläehe, auf welcher sich das Arboretum bc-
tiiulet, zugänglich zu iiiachon, würden Wege niclit ausrciclion.
Zu jeder Pllaiizmig (>incn Weg zu fiilircn, Avürde gegen die Regeln
der Gai'toiikunst in vielen Bezielimigeii verstossen liaben;
(lureli zu vieles Zerschneiden der Flächen diireli VV’ege würden
(liescll)en sclir verkleinert erschienen, und vii'le unschöne Linien
entslaudeii sein. Deshalb sind nur die unbedingt netliwciidigcn
Wege angelegt, luul die Pllauzen auf einen Griuid von mögliclist
kurz zu luilteudcm Rasen verlhoilt. Die Wege sollen zweckmäs-
sigo Verbindungen der einzelnen T'licile der Anlage unter sich
und mit dem grosscn Parke hcrstellcn, und wo die Fahrwege
liiorzu niclit ausreichen, sollen die Fusswege die unsichtbaren
Fiiliror sein, um den Besucher auf die iiitcrossautcstcn Punkte
liinziileitcu und ilmi Ein- und Ucbersicliten zu öffnen.
Bei F'iilirimg der Wege ist also das praktiscli-landscliaftliche
Interesse bcstimiuond gewesen; es ist zwar auf eine intcrossanto