Strauch aus N o r d a m e r i k a , dessen lange, ruthenförmige Zweige
sehr dicht mit zahlreichen, gelblichen, horstenartigen Dornen
bekleidet sin d , während sieb ein K ranz stä rkerer D om en am
Grunde eines jed en Blattstieles befindet. Die röthlicli-gelbliclieu
Blumen erscheinen im Mai in den Blattwinkeln iu sehr zahlreichen,
abwärts gebogenen T rau b en . Die Frü ch te sind etwas
kleiner, als die der gemeinen Jo h a n n isb e e re , röthlich-scliwarz,
boi'stig-beliaart und von unangenehmem Geschmack. Die Blätter
sind sehr tie f fünflappig, die L ap p en ausserdem tief zalmartig-
eiugeschnitten u n d bilden eine feine Belaubung. E iu empfelileus-
wertlier Zierstrauch für feinere Stranchgruppen.
140. 1430. M 19. llilies iiigrmii L . S c h w a r z e J o h a n n i s b e e r e .
S y n .: K. ölidum Mnch. — Botryocárpum nigrum Rieh.
— Grossulària n ig ra MiU.
B e s c h r. W illd . W ild e B aum z . p. 3 68.
E in allgemein b ek an n te r, e i n h e im i s c h e r , 4 — 5 Fu ss
hoher S tra u ch , dessen schwarze Beeren einen eigenthümlichen
Geruch u n d Geschmack haben, aber dennoch von E inigen gern
gegessen werden. Tlieils als Z ie r - , theils als Fru ch tsträu ch e r
kultivirt man mehrere Spielarten.
1431. äS. R. II. 3. a|iiifóUiim Ho rt. S c h w a r z e , p e t e r s i l i e n b
l ä t t r i g e J o h a n n i s b e e r e .
E in e Spielart, die wir erst neuerdings u n te r dieser Benenn
u n g aus der Kgl. Landesbaumschule zu Sanssouci erhielten,
und die in der Be laubung noch feiner is t, als die folgende
Form.
1432. M R. I*. »• aconitiloliiiiii Ho rt. S c h w a r z e , e i s e n l i u t -
b l ä t t r i g e J o b a n n i s b e e r e .
S y n .: E . n. var. crispum Hort.
E in Zierstrauch mit merkwürdiger, aus vielfach zerschlitzten
B lä tte rn gebildeter Belaubung.
14. 3. äS.R.11. 4. fóliis ai'geuteo-varicgiitis 77or<. W e i s s b u n t b l ä t t r
i g e , s c h w a r z e J o h a n n i s b e e r e .
Mit fein- u n d vielfach weissgestrichelten Blättorn.
1431. R. II. 5- fóliis aiireo-inargiiii'ilis H o r t. G e l b g e r a n d e t e ,
s c h w a r z e J o h a n n i s b e e r e .
B lätter mit einem g e lb en , undeutlich verlaufenden E ande
umsäumt.
143,5. M.. R. »• li- fi'iicOi liiti'o Uo rt. G e l b f r ü c h t i g e , s c h w a r z e
J o h a i i n i s b e e r e.
Möchte wol identisch mit dem folgenden sein.
1136. R. II. 7 - fi'ili'Ol'i r id i Hort. G r ü n f r ü c h t i g e , s c h w a r z e
J o h a n n i s b e e r e ,
H a t bräunlich grüne Beeren.
1 4 3 7 . Ribes nigrum Victoria Hort, ist eine Spielart mit grösseren, wolilschmecken-
dercn Früchten.
140. 1438. ü .. 20. Ribes o|iiilifóliiim Hort. S c h n e e h a l lb l ä t t r ig e
J o h a n n i s b e e r e .
Syn. : R. malväceum Hort, non Sm.
Als R. malvaceum Sm, wird eine Johannisbeere besclirieben,
die dem R. sanguineum Prsh. sehr nahe stehen, vielleiclit Abart
desselben soin soll. Wir erhielten als R. malvaceum und
R. opulifolium eine, von jener sehr verschiedene Species, für
die wir zunächst den letzteren Namen beibehalten haben. Es
ist ein aufrechter, scliwachwüehsiger Strauch mit hellbraunen,
glatten Zweigen und spitz drei- bis fünflappigen Blättern. Lappen
zalmartig eingeschnitten. Oberfläche dunkelgläuzendgrün.
Beide Flächen und die Blattstiele mit borstigen Haaren besetzt.
Blumen unansehnlich, iu kleinen, hängenden, dichthlüthigen
Trauben, deren Hauptstiel mit schwärzlicben Drüsen besetzt
ist. Am Grunde der Bliithenstiele gelbliche Brakteen, die länger
als diese sind. Kelch sehr flach, gelb, Kelchabsclmitte
zurückgeschlageu. Petalen gelb, sehr kurz, zurückgeschlagen,
1439. M.. 21. R. prostriitmii L ’Her. N ie d e r l ie g e n d e J o h a n n
is b e e r e .
Syu. : R. canadénse Ijodd. — R. glandulösum Ait. —
E. laxiflörum Rieh. — E. trifidum Mx.
B e s c b r. L o u d . A rb . b r it. I I , 981.
Ein ausgebreiteter, nieder liegender Strauch aus N o r d am
e r ik a mit feinen, hellfarbigen Zweigen uud tief herzförmigen,
spitzig drei- bis fünflappigon, scharf und doppelt gesägten, glän-
■ zendgrüneu Blättern. Blüthentrauben lockerblütliig und auf-
steigend. Der Hauptblumenstiel ist mit hellfarbigen, Blüthenstiele
uud Fruchtknoten sind mit purpurfarbigen Drüseuhaareu
besetzt. Kelch weiss mit grünlichen Streifen. Petalen kurz,
dreieckig, purpurfarbig mit weisser Mitte. In der Blüthe sehr
zierlich. Früchte roth, mit drüsigen Borsten besetzt, von unangenehmem
Geschmack. In C. Kocli’s Hort, dendrolog, werden
R. glandulosum Ait. und R. trifidum Mx. als Synonym zu
dieser Species gesetzt. Was wir unter beiden Namen erhalten
haben, gehörte, wie bereits bemerkt, zu R, floridum.
1440. 22. R. rigciis ?il7a;. S t e i f e J o h a n n i s b e e r e .
Ein 4—6 Fuss hoher Busch mit aufrechten Zweigen, mit
dem vorigen in N o rd am e r ik a einheimisch. Die Blätter sind
ziemlich gross, dunkelgrün, netzadi-ig-runzlig. Beide Flächen,
sowie die Blattstiele mit borstigen Haaren besetzt, Lappen und
Zähne spitz, Frucht roth. Dass unsere Pflanze als Abart zu
der vorigen gehört, möchten wir bezweifeln.
1441. Jl, 23. R. riibriim L. G em e in e , ro th e J o h a n n is b e e r e .
Syn.: R. officinärum Dum. — E. vulgäre ß. Lam. —
Grossulària rubra Mül.
Eiu e in h e im is c h e r , allgemein bekannter Strauch, der
«li