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wird sic, nainentlicli in geaclifltzten Lagen, vielloicht aneli ohne
weiteren Schutz unsere AVinter ertragen. Sic ist der AVcymoutlis-
Kicfcr sein- älmlich, aher in allen Theilen schlanker nnd feiner.
Die Nadeln sind sein- lang und fein, dreikantig, blaugrüii an
der äusseren, und fast weisslicli an don inncroii Seiten, was dei-
Bolaubiiiig eine auffallend belle Färbung giebt. Dic Zweige
wachsen gespreizt in i-egelmässigen, von einander entfernt stellenden
Quirlen. Die Zapfen sind über fi Zoll lang, cylindriscli-
kegelfiii-mig und stark-barzig. Hirer zierlichen Ersclicinung und
der feinen Färbung wegen ist diese Kiefer als ein schöner
Zierbaum zu empfelilen ; für kalte Lagen ist sic jedocli natürlicli
nicht geeignet.
2(5(). 2G24. 20. l’imis laiiiliei-tii'uiii Dougl. L am b e r t’s K ie fe r.
Boschi-, G o rd . P in e t. p. 2 2 8 . — L o u d . Arb. b r it. IV , 2288.
Stammt aus N o rd w e s tam e r ik a , namentlicli dem n ö r d lic
h e n K a lif orili ou, und soll dort riesige Bäume von 100
bis 150 Fuss Höbe mit 100 Fuss liolicn, astlosoii Stämmen und
pyramidonförmigon Kronen darstellen. Gegen unser Klima zeigt
sich diese Species etwas empfindlicli, und wir haben unsere iiocli
kleinen Pflanzen bis jetzt durch Einhinden über AVinter ge-
sclmtzt. Vielleiclit ist sie hart genug, um später unsere AA'iuter
ohne weiteren Schutz zu ertragen. Die Zweige sind dicht mit
Nadeln bekleidet und an deu Spitzen etwas hängend. Dio Nadeln
sind mittellang, steif, staclielspitzig, g-edrelit, dreikantig,
kanellirt und von matter, dunkel-bläulicbgrüner Farbe. Die
Zapfen dieser Kiefer sind sehr gross, über fnsslang und einen
Vicrtclfiiss breit und von cylindrisclier Form.
2G25. ^ 21. IV Sti'Älllls L . AVeym o u th s -K ie fe r.
Syn. : P, canadónsis quinquefólia D. II.
Boschi-. W ilk l. W ild o Baum z . p . 271. — Go rd . P in o t. p . 239.
Die AVeymontlis-Kiefer ist ein in deu deutschen Gärten bereits
sebr verbreiteter, sclilaiiker, ca. lüO Fuss hoch wcrdondei-
Baum, der aus Nor da in ori k a stammt und in dor Sclmelligkeit
des AA'uchses unsere gemeine Kiefer bedontond iibcrtriflt. Die
feinen, ziemlich langen, hellen, bläulich-grünen, in der Jugend
woisslicli-gestreiften Nadeln bilden eine schöne, dichte Belaubung.
Die Einde des Stammes ist glatt und dimkolgrau. Dio Zapfen
sind lang und eylindrisch-kegelförmig. Hires schlanken, üjijiigen
AA'uchses und der feinen Belanbung wegen ist die AVeymoutlis-
Kicfor als Zierbaum beliebt und zu empfelilen. Im liölioren
Alter des Baumes wird der Gipfel in der Eegel sparrig. Das
Holz| ist leichter nnd weisser, als das der gemeinen Kiefer,
möchte diesem an Dauerhaftigkeit vielleicht nachstehen, soll aber
brauchbar als Nutzholz sein,
2G?6. J l 1’. St!', 2. ('Oiiipréss!! Bth. N ie d r ig e AVeymouths-
K ie fe r.
te
2(ili. 2626. A l’iinis Strobus 2. comprèssa Bth. (Foi-tsetzimg.)
Bosclir. L o u d . A rb . b r it. IV, 22,80
Eine sebr auffallende und abweicliende Sjiielart von iiiodri-
gein, g'cdi'iicktein AVuclise, mit kürzeren Nadeln, dic einen eigeii-
tliümliclien Anblick gewährt.
2G27. Von dou moxikamscbon Kicforii d iese r G ru p p o liaben wir P. H a r tw é g ii
Lindi., P . C om o n íó rtii Bözl. und P. E n d l ic h e r iá n a Rözl. im F re ie n dureli-
Ziibi'iug-ou vci'sucbt, doch sind s ic , tro tz des S c h u tz e s , ü b e r W in te r liier or-
froren.
2 6 7 . 2. Abies Don. F ic h te .
Lin. Syst. : Monoecia Monadélphia.
(Linné naliin für dio gemerne Fichte den- Namen „Pinus
Abies,“ für die Edeltanne dagegen dio Bezeielmung ,,P.
Picea,“ zwei schon bei deu Alten in Gebrauch beiiiidlicho
Namen, an. Du Eoi hielt die erwähnte Anwendung für
unriclitig und vertauschte beide. ,,Abies“ soll bei den
Alten die Bezeielmung der Tanne gewesen und von
„abire,“ abgeheii, wol mit Bezug auf dio liinfällig-en Sclmp-
poii dor Tannenzapfen, liergeleitct ; „Picea“ dagegen der
alte Namo der Eichte und von ,,pix,“ das Pecli, das aus
dom Harze der Eichte gewonnen wird, gebildet sein.
Viele Autoren folgten der Du Eoi’scheii Nomenklatur, und
Link übertrug auch die Namen in dor ontsprccbcnden
AVeise auf die später aufgestellten Gesclilecbter der Tanne
(Abies) und der Fichte (Picea). Dio Engländer hielten
sich dagegen an Linné und nannten die Fichte ,,Abies,“
dic Tanne dagegen „Picea,“ was wol richtiger ist, da die
Bedeutung, die ein Pflanzenname vor der Begründung
eiiior eigentlichen systematischen Botanik hatte, nicht wesentlich
sein kann und auch in vielen ändern 1 allen nicht
dafür anerkannt wird. Aus diesem AViderstrcit verschie-
donor Ansichten erklärt es sich, dass sämmtliche Fichten
auch unter der Benennung „Picea,“ die Taniioii dagegen
auch sämmtlich untor ,,Abies“ Vorkommen.)
Sämmtliche Fichten, mit Ausnahme einiger straucliartiger
Sj)ielai-toii, sind immergrüne Bäume erster oder mittlerer Grösse
mit einzeln stellenden Nadeln und liängenden Zapfen, deren
Scliuppen bei der Eeife nicht abfallen.
a. .Ibies véra. A e c lite F ic h te n .
Mit vierseitigen, rund uni den Zweig gestellten Nadeln.
2628. 1. A. acutissima Hort. S p itz n a d lig o F ic h te .
Syu. : Pinus acutissima Hort.
AVir erhielten diese Fichte vor einiger Zeit unter letzterem
Namen. Sie gehört in dieses Genus, steht der tolgenden Sjiecies
sehr nahe und möchte vielleicht nur eine Form derselben
darstellen. Unsere Pflanzen uuterschoideii sich bis jetzt von