(i(). 548. M 33. Sllinièa iillia J). l i . (Fortsetzung.)
B e sch r. D u R o i, I la r b k . Baum z. I I, 4 30. — B o rk h ,, V e rs. e in e r forstb
o t. B e s ch r, p. G5, u n te r : Sp. u u d u lata .
E in 4— 5 Euss liolier Strauch aus N o r d a m e r i k a mit ^clb-
liehen Zweigen, linien-lanz ettlichen Blättern und weis.sen, im
Hochsommer au den Sjiitzen der Zweige erscheinenden Blüthen-
risjien. AA'ird in den Baiimschul-Verzeichnissen meist zu Sji.
salicifblia gestellt.
549. M 34. S. iu'iiivfóliii Sm . M e h l b l r u b l ä t t r i g e r S j i i e r -
s t r a u c h .
B c sdn-. Bosse, H a n d b . d . BUimeug. IV, 418.
E s ist dies unstreitig die eleganteste Sjiiräa, doch ist sie,
ihrer schwierigen Vermehrung w egen, in den Gärten ziemlich
selten. Sie ist in N o r d w e s t - Am e r i k a , haujitsächlich in
C a l i f o r n i e n einheimisch, bildet einen 6 — 8 Euss hohen Busch,
dessen g rau b ra u n e , behaarte Zweige in der Kegel etwas winklig
wachsen. Hie graugrünen, behaarten, ovalen Blätter bilden
eine lockere, aber zierliche Belaubung. Die weisslichen Blumen
erscheinen im J u li in grossen, lockeren, überhängenden Risjien,
die dem Strauche ein wahrhaft jn-achtvolles Ansehen geben.
E ig n e t sich ganz besonders znr Aterwendimg als Einzeljiflanze
frei a u f dom Käsen u n d ve rlan g t zu kräftigem Gedeihen guten,
schweren Boden.
550. M 35. S. Iictleluiméiisis llo r t. B e t h l e h e m i s c h e r S ji i e r -
S t r a u c h .
Be se lir. C. Koch, Allgem. G a rte n z . f. 1857, p . 2 15.
Scheint eine Hybride und aus der Vermischung der Sji.
latifólia mit einer ähnlichen entstanden zu sein. Sie ist der
g enannten sehr ähnlich und blüht sjiät in dichten, blassröth-
lichen Risjien.
551. M. 36. S. Jtiiliiirilii Uo rt. B i l l i a r d ’s S j i i e r s t r a u ch.
Soll vom H an d e lsg ä rtn e r Billiard zu P a ris gezogen nnd
ursjirüiiglich als Sji. P o rtu n e i jianiculata in den H an d e l gebracht
sein. Is t wahrscheinlich eine Hybride von Sp. salici-
folia und Sp. callosa, steht aber der ersteren weit näher. Ist
im Habitus der Sp. salicifolia ähnlich, aber kräftiger, und blüht
spät in grossen, dunkelrothen Kispen.
552. M 37. S. ciilifwniica ITort. C a l i f o r n i s c l i e r S p i e r s t r a u c h .
E in sehr schöner Strauch mit g raubraunen, etwas sjiarrigen,
häutig gewunden wachsenden Zweigen, der vielleiclit eine gute
Art, vielleicht eine, von der 8 j). Douglasii abstammende Bastard-
Form, odor eine Spielart der letzteren darstellt. Identisch mit
derselben, wie dies Prof. C. Koch (Allgem. Gartenz. v. 1857,
p. 2 1 5 ) von der Sp. californica des hotan. Gartens zu Berlin
mittheilt, ist unse re Pflanze nicht. AA'ir erhielten sic unte r obigem
Namen aus der Baumschule von S. & J . Rinz zu F ra n k fu
rt a. M. Ob sie ein Erzeugniss dor Gärten oder wirklich
aus Californien eingeführt is t, wissen wir nicht. Die Blätter
siud elliptisch, mehr gerundet als bei der S]i. Douglasii, au
der Sjiitze sägezälmig, naeb der Basis zu ganzrandig mit um-
geschlagciiem R a n d e , bei der E n tfa ltu n g au f beiden Seiten
woisstilzig, später oberhalb graugTÜn, unten weisstllzig. Blüht
im Hochsommer in prächtigrothen, g ed rängten Rispen.
66 . 553. M. 38. S jiira éa DoiiglAsii Hook. D o u g l a s ’s S p i e r s t r a u c h .
B e sc h r. Bo sse, H a n d b . d. B lum en g . IV, 623.
E in prächtiger Zierstrauch aus N o r d - AA' e s t - A m e r i k a ,
der eine Höhe von 2— 3 Fu ss erreicht und häufig etwas nieder-
liegende Zweige hat. Die Blätter sind länglich, nach der Basis
zu keilförmig und g an z ran d ig , an der Spitze scharf gezähnt,
oberhalb d u n k e lg rü n , au f dor U n terseite weissfilzig mit sta rk
liervortretcnden Adern. Blüht im J u n i und J u li an den Spitzen
der Zweige in sehr gedrängtblttthigen, schon dunkelrothen Rispen.
E s ist dieser schöne Strauch durch Douglas aus Nord-
West-Amerika eingeführt u n d bisher stets für eine gute Art
gehalten. Bei mehrfachen hiesigen Aussaaten wurde die Bemerkung
gemacht, dass sich unter den Sämlingen stets einzelne
Pflanzen der Sp. tomentosa, sowie verschiedene Uebergangs-
förmen zu dieser oder der Sp. latifólia z e ig te n , doch wurde
dies bisher Vermischungen des Samens oder zuiälligeii K re u zungen
zugcschriehen. Nach einer Alittheilung des H e rrn Reuter,
Obergärtner an der Kgl. Landesbaumsehulo zu Potsdam, ist j e doch
dort die gleiche Beobachtung gemacht worden, u n d dii's
könnte zu der Vermuthung führen, dass die Sp. Douglasii vielleicht
n u r eine von Sp. tomentosa abstammende Bastardforin sei.
554. ,M 39. S. exniiia Ho rt. A u s g e z e i c h n e t e r S j i i e r s t r a i i c l i .
Jed en fa lls wol eine Bastardform, die wiederum die Alitte
zwischen Sp. californica und Sp. Billiardii hält. Iu der Blüthe
gleicht sie der le tz tem , doch sind die Blätter an der Sjiitze
mehr gerundet als hei dieser und mehr länglich als hei der
S. californica, scharf g e z äh n t, n u r an der Basis ganzrandig,
oberhalb g la tt, von matt-liollgrüner F ä rb u n g , iiiiterhalb grau grün,
soliwacli-filzig, mit sta rk hervorstolienden Adern.
555. M. 40. S. hybrida. B a s t a r d - S p i e r s t r a u c h .
E in e Bastardform, die w'ol durch Vermiscliiiiig von S. salicifolia
u n d S. latifólia entstanden ist und im Habitus zw'isclien
beiden steht, aber einen weit kräftigeren AA'uclis zeigt und iu
der letzten Hälfte des J u li iu sehr grossen, blassrotlien Rispen
blüht. Die Spiersträucher ü b e rh au p t, besonders aber die ris-
penblütliigen Arten, sind von N a tu r sehr zum Hybridisireu geneigt,
und in den Gärten finden sich sehr häufig die genannten
und noch andere Arten in einer AA'eise unte r einander gepflanzt,
welche die Vermischung des Blüthenstauhes sehr begünstigt.
Daher mag es kommen, da.ss es oft sclnver ist, aus den Säm