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7(i. 727. (¡(■rasus ariuiii H. asplruiil'iiliu Uort. F a rm b lä t tr ig e
Sü.s.skirsclie.
Eine liübsclie Sjiielart mit solir tief' zalmartig eiiigosclinitte-
non, zuweilen fast zerschlitzten Blättern, die eine cigenthümliche,
sehr dimkolgrüne Belaubung bilden.
728. ^ €. a. 4. IIArc iddiio Hort. G e fü ll th ln h c n d e S ü s s k
ir s c h o.
Dio dichtgofülltcii Blumen gleichen kleinen Kösclien nnd
sind von ausserordentlicher Schönheit. Es ist daher diese Spielart
als Zierbaum sohr zu empfohlen.
7 2 9 . Als C. av ium 11. pleno m ajo rc e rh ie lten w ir au s den F lo ttb e c k e r B a um schulen
v o n J . Bo o th (St Sölmc eine g e fü llte Sü ssk irsclie, die sich jo d o ch vo n
d e r gewöhnlichen gefü llten F o rm n ich t v e rs ch ied en zeigte.
7 3 0 . ^ € . Jl. 5. {M 'I h I u I j i Hort. Iliiiig c iu le SüsskivHclie.
Eine Spielart mit stark lieraLliäiigentleii ZAvoigoii, die in
Folge dessen einen cigenthümliclien Anblick darbictct nnd eben
dieser Eigentliümlicbkeit wt'.gen empfblilen werden kann. Frucht
inittclgross, dunkeliärbig, liartileiscliig un<l spät reifend.
7 3 1 . Aus dor K g l. I/an d e sb aum sc h u lo zu P o tsd am e rh ie lten wir v o r Ku rz em
eine K irsch e u n te r dom Namen C. Bignrclhi foliis c lc g a n tis s im is , doch v e r mögen
w ir noch n ichts N äh e re s ü b e r dieselb en zu .sagen. L o u d o n fü h rt
(All), e t F n i t. h rit. v o l. 11) die B ig a rr c a u -K ir s c lie sowol u n te r den S a u e rk
irs ch en (C. v u lg a ris, p. 09-1), a ls au ch u n te r don S ü ssk irsch en (C. diiracin a
1). 0 . , p . 8 9 3 ) auf. W o ra u f sich dic B ezeich n u n g ,, foliis c lc g a n tis s im is “
hczioht, wissen w ir n ich t zu s a g e n , da die B lä tte r b is j e t z t w ed e r in der
F o rm, noch in d e r F ä rb u n g eine E ig en sch a ft z e ig e n , Avclche dieselb e r e c h tfertigt.
732. M .'). €. ('Inim!i('(-(‘i'iisiis /lo/.s. S ib i r is c h e S tran ch k ir.s c lie .
Syn.: C. jn'iniila l'all. — Drniiu.s Clianiaocörasus Jacq.
— Pr. Cham. ß. fruticdsa Willd. — Pr. frutiedsa l'all. —
Pr. piimlla hurrm.
lie sc lir. L o u d . A rb . b rit. I I, 702. - ? W illd . W ild e lium n z . ji. 300,
u n te r : P ru n u s .
Ein .sehr emjifehleii.swerther Zierstrauch mit, zalilreiclien,
langen, dünnen, ruthcnlörmigen Zweigen und kleinen, sehnialeii,
oberlialb glänzend dunkelgrünen, unten mattgrünen Blättern.
In S ib ir ie n und in den L ä n d e rn des ö s tlic h e n E u ro -
j i a ’s einlieimiscli. Man veredelt diese Sjiecies häulig auf IIocli-
slämino der Vogelkirsche. Sie bildet dann eine dichte, runde
Krone, deren dünne Zweige herahliängen, uud man findet daher
diese Form in Baiimschul-Verzeichnissen vielfach als Chamac-
cerasus jiendiila hezcichnct. Solche Kroncnhäiiinclien mit ihrer
leinen licdaubung und zierlichen Verzweigung nelinicii sieli jederzeit
sehr gut ans, erhalten aber, mit lllüthon oder Früeliten
geschmückt, noch einen neuen Keiz. Dic Friieht ist eine kleine,
rothe Kirsche mit auflalleiid jdatt gedrücktem Steine.
733. ü , (!. (ill. 2. fAliis viii'iegalis Uort. B u n tb lä tt r ig c , s ib ir
i s c h e S t r a ii c h k i r s c h o.
76. 733. M (hb-iisii.s (;hiim:i«f('Tasiis 2. foliis varicgi'ilis H o r t. (F o r tsetzung.)
Eine Inintblättrige F o rm , die wir vor längerer Zeit als
P ru n u s (Cerasus) aniygdalifolia fol. var. erhielten.
731. ^ (!. C. ell'iisa llo.st. A i i s g c h r e i t e t o K i r s c h e .
Syu. : Pri'mus Görasus var. Koch.
In O e s t r e i c h einliciniiseli. Wahrscheinlich eine Form der
Ghiskirsclie. Scheint ein lioher Hainii zu werden und hat gelbliche,
sjiarrig ausgebreitete Zweige. Die sclir kurzgestielten
Blumen liahen häulig mehr als einen (bis zn 8 ) Griiiel; die
F ru ch t ist hcllrüth und ähiiolt einer Amarelle.
735. M 7. (!. fnillcAsa B o rk h . S t r a u c h w o i c h s e l , E r d -
w e i c h se l.
S y n .; G. àcida Dmnorf. — G. collina L e j. lÈ Court. —
P ru n u s Ghaniaeci'Tasus Bech.d. — P r. Gham. ß. sativa
Kehl,. — l ’r. C(irasus / ’oll. — l ’r. fruticósa B o rchm .
lio sclir. lie c b s t. F o r s tb o t. p. 887.
Der gemeinen Sauerkirsche sehr älmlich, bleibt aber stets
ein Strauch von (i— 8 Fu ss Hö h e , n u r künstlich lässt sie sich
zu Bäuiucheii ziehen. Die dünnen Zweige sind hängend.
Früe lite dunkelbraun und sehr sauer. Dic bekannte Ostheimcr
Kirsche ist eine veredelte Form dieser Art. Das Vaterland ist
nicht bekannt.
73G. M 8. C. gliiiicii A/nc/i. I l l a u g r ü n e S t r a u ch k i r s ch e .
Syn. ; C. eanadóiisis Ijoi.s. — C. jii'imila Mx. ■— I ’n'iiius
cn neáta U a f. — I ’r. jn'iniila L .
Besclir. W illd . W ild o Baum z . p, 3 0 5 , un d lla y n c , D e n d r. F l. p. 71,
u n te r : P ru n u s pum ila.
E in —4 F uhs liohor Straucli aus N o r d a m e r i k a mit
gläiizcnd-brauncn Zweigen und sclimalen, keiliormigen, oborhall)
glänzend - g rü n e n , untcrlialb bläulichen Blättern. Blüht gegen
Ende dos Mai selir reicli mit viclbluinigen, sitzendi'ii Dolden
kleiner, Aveisser Blütben. Die E ruclit soll eine kleine, röthliclu'
Kirsche sein. E in liübsclier Zierstrauch.
737. JÜ €. g. 2. Siisquehiinm; Sw e e t ö u s ( lu e l ia n n a h -K i r s c lie .
Byn.: F rú n u s dcjiréssa Prsh. — F r. Bustpicbánae Willd.
fioribúnda Hort.
Bcsclir. Lo u d . A rb b rit. I I, 7Ü-1, unLer; C. dcprossa. - W illd . W ild e
Baumz p. 3 00, u n te r : P ru n u s .
Dem vorigen sein* äbnlicli, aber von höchst eigentliümlichem
Habitus, da sich der Strauch gar nicht vom Boden erhebt, sondern
{U l f deinselbcn aufliegend IbrtAvächst. Er Aväclist und a v u -
cliert auch a u f leichtem Boden sehr stark und ist diihcr zum
Bepfiauzeii von Felsparthieen, zur D e ck u n g von Abhängen nnd
dergl. ganz vorzüglich ge eigne t. Blüht otAvas früher, iils der
vorigib und die Früchte sind etAA^as grösser und scliAvarz. Fruli
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