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die abgesclinitteiion Blumen worden zu Bouquets und Haar-
garnirungon vielfacb benutzt.
()6 . 540. JÊ. 26. Siiiriiéîi iiiilièscriis Titrez. H a a r i g e r S p i e r s t r a u c h .
Syu. : Sp. procûinhons llort.
lie s c h r. O tto & D îe tr . Allgem. G a rte n z . XV , 204.
E in sehr schöner und empfehlenswerther Strauch aus C h u -
s a n , der 2 — 3 E u ss hoch wird u n d ausgebreitete Zweige hat.
Die Zweige sind g ra u h ra u n , knicfdrmig gebogen, dio Blätter
eiförmig, nach dor Basis keilförmig, tie f doppelt - g e z ä h n t, fast
3 -la p p ig , ohorhall) d u n k e lg rü n , a u f dor U n terseite mit einem
dichten, gelblich-weissen Eilz überzogen, der im Alter bräunlich
wird. Die g ro ss en , weissen, flach ausgebreiteten Blumen erscheinen
gegen E n d e des Mai in gestielten Dolden in den AViii-
keln der Blätter. Bliithenstiele n n d Kelch sind gelbfilzig. AVir
erhielten den Strau ch , der sowol durch Schönheit der Bclau-
bnng als der Blüthen ausgezeichnet i s t , aus Holland u n te r der
Benennung Sj). jirocuinbens. Nicht emjilindlich gegen unser
Klima.
541. M 27. S. piili'lu'llii Kze. Z i e r l i c h e r S p i e r s t r a u c h .
Syn. ; S. niv e a Uort. — S. oväta llort.
lie s c h r. lio s a c , H a n d b . clor liUiincng. IV, 6 2 5 , u n te r : Sp. oviita (ÿ u n d
au ch u n te r S p . p u lc h e lla .)
Soll nach Prof. C. Koch ein Blendling von Sp. bella Sims,
und Sp. expansa AA'all. sein nnd steht im Habitus zwischen
beiden. Die k le in en , rötlilich - w'eisseu Blumen erscheinen im
J u n i und J u li an don Spitzen dor Zweige in zusammengesetzten,
flachen, lockeren Doldontrauben.
542. M 28. S. riiliérrimii ? (7. Koch. K o t l i e r S p i e r s t r a u c h .
E in e Species, die wir gleichfalls erst im vorigen J a h re aus
der Königl. Landesbaumsclmle zu Geltow erhielten. Sie sclieint
im H abitus der Sj). pulchella älmlich zu sein und h a t hier noch
nicht geblüht.
543. ÿ k 29. S. Ihalidroiilcs Pall. AA'iescn r a u t e n ä h n l i e h e r S p i e r -
s t r a u ch.
S yn. ; S. aquilegiaefölia Pall.
Be sch r. L o u d . A rb . b rit. I I , 7 2 7 . — B o s s e , H a n d b . d e r Blumcng.
I I I , 4 22.
E in niedriger Strauch aus S i b i r i e n . Blättchen keilförmig
mit abgestumpfter Sjiitze; an der Spitze gekerbt. Die kleinen,
weissen Blumen erscheinen im Mai in sitzenden Dolden. Des
g edrungenen AA'uchses, der dunklen Belauhimg u n d der zierlichen
Blüthen wegen zu omjifehloii.
544. M 30. S. (rilolia L. D r e i l a p p i g e r S p i e r s t r a u c h .
B c sch r. W illd . W ild e B aum z . p. 4 9 2 . — H a y n e , Dc iid r. F l. p. 92.
E in schöner, 3—4 Euss hoher, sehr ästiger Strauch, der iu
S i b i r i e n u n d a u f dem A l t a ï einlieimiscli ist. Die mittelgrossen,
scliön geformten, fast dreilapjiigen, diiiikelgrUiien
Blätter bilden eine schöne Belaubung. Blüht sehr dankbar im
Mai. Die weissen Blunieu erscheinen an der Spitze dor jungen
Zweige in vielbliimigen, gestielten Dolden.
66. 545. M 31. Spiraea ulmii'iilia Scop. U ln io n b lä ttr ig e r S p ie r s
tra u c h .
Syn.: S. cliamaedryfolia Jacq.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p . 490. — H ay n e , D e n d r. F l. p. 92.
Ein 4—5 Fuss hoher, ästiger, schön belaubter Strauch, der
in I l ly r i e ii wild wächst. Die dunkelgrünen, 1—2 Zoll langen
Blätter sind eiförmig, scharf doppelt-gezähnt, an der Basis zn-
geriiiidet und ganzrandig. Die weissen Blumen erscheinen im
Juni an der Spitze der jungen Zweige in gestielten, kopfför-
migen Doldentrauheii.
546. M 32. S. vardnifiilia Hort, (non Don.) H e id e lb e c rh lä ttr
ig e r S p ie r s tr a u c h .
Prof. C. Koch führt an (AA'ochenschr. für Gärtnerei etc. II,
357), dass die S. vaccinifolia der Gärten zu S. cuneifolia AVall.
gehörte. Unsere noch kleinen Sträucher stellen jedenfalls nicht
die ächte Don’sche Pflanze dieses Namens dar und sind der S.
ciineifolia allerdings ähnlich, scheinen aber doch nicht völlig
mit der letzteren übcreinzustimnicn. Es sind ganz niedrige,
sehr feinzweigigc Sträucher, die einen weit schwäclieroii AVuclis
als jene zeigen. Die kleinon Blättchen sind riindlieh verkehrt-
eiförmig, oben dunkelgrün, unterhalb graugrün mit dunklerer
Aderzeiclmung; der Rand ist fein gewimpert, im oberen Dritt-
theil tief doppelt-gezälmt, iu dem übrigen Tlieile ganz. Geblüht
baben unsere Pflanzen noch nicht, und es lässt sich daher überhaupt
noch nichts Sicheres über dieselben feststellen.
547. N e u e re r Z e it e rh ie lten wir noch fo lg en d e S p ie rs trä u c h e r, die zu dieser
G ru p p e g e h ö ren werden, a b e r noch zu Avenig en tw ick e lt s in d , a ls d a ss wir
N äh e re s ü b e r dieselben sag en k ö n n te n : Sp. c a n d id a (ähnlicli den Ncp al'sch cn
A rten ), S p . specio sa u n d Sp. d ig ita ta (äh n lich den sib irisch en Arten ).
b. R is p e n b lü th ig e S p ie r s tr ä u c h e r .
Die meisten zu dieser Gruppe gehörigen Spiersträucher blühen
später, als die Sträuclier der vorigen Abtheiluiig, meisteii-
theils im Hochsommer. Es sind bereits mehrfach Bastardformen
zwischen Arten dieser Grujipe und denen der vorigen erzogen;
ihrer Entstehung gemäss bilden diese zum Tlieil den Uebergang
von einer Gruppe zu dor anderen, da sie sich jedoch durchschnittlich
in ihren Haujitcigcnscliaften mehr der letzteren nähern,
haben wir sie zu dieser gezogen.
548. M 33. S. iilliii D. P.. AA'oisser S p ie r s tr a u c h .
Syn.: S. jiaiiiculäta Cr. Don. — S. undiiläta Borkh. —
S. salicitölia älba Hort.