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Erlen und Birken, in ganz Europa, iu Amerika und in einem
grossen Tlielle von Asien vor.
Die Farnille der C o r y l a c e e n enthält die baumartigen Ge-
schleoliter der Eichen, Buchen, Kastanien, Weissbuchen und
Hopfonbuchen. Die meisten Haselnüsse sind Sträuclier, der^ einzige
baumartige Vertreter dieses Gesclilecbtes, die byzantinische
Haselnuss (Corylus Colurna), stammt aus dem Orient und der
Türkei, die übrigen Haselnüsse wachsen iu Europa, Nordamerika
und Asien. Die zahlreichen Eiohcnarton sind über die gemässig-
teren Länder aller 4 Welttheile verbreitet, und zwar sind die hier
iu Betracht koninienden folgendermaassen vertheilt: Die Gruppe
der Robur ist in Mittel- und Südeuropa, Nordasien und Nordainka,
die der Cerris in Südeuropa und Nordasien, die der Ilex m Sudeuropa,
Nordasien und Nordafrika einheiiiiiscb. Diese bilden die
Eichen der alten Welt. Die Eichen der neuen Welt, sämmtlicli
in Nordamerika einlieimiscli, umfassen folgende Gruppen: die
Albae, Priiius, Rubrae, Nigrae und Phellos. Viele südeuropäisclie,
nordafrikanisohe, asiatische und centralamerikanischc Eichenarten
halten bei uns nicht aus. Die Buchen (F ag u s ) wachsen
liauptsäclilicli in Europa und Nordamerika. Unsere einheimische
Buche (F . sylvatica) erstreckt sich in ihrer geographischen Verbreitung
bis nach Asien, einige immergrüne, hier jedoch nicht
ausdauernde Arten wachsen auf der südlichen Hälfte Amerdcas.
Die Kastanien (Castanea) finden sich in Südeuropa, Nm-datrika,
in einigen Theilen Asiens und in Nordamerika. Die Weissbuclioii
(Carpinus) stammen aus Mittel- und N o rd eu ro p aN o rd a sie n und
Nordamerika. Von den Hopfenbuchen ist die eine (Ostrya vir-
ginica) gleichfalls in Nordamerika, die andere (O. vulgaris) dagegen
in Südeuropa einheimisch. ^
Die Platanen (Fam. P l a t a n a c e a e ) endlich sind zum I heil
aus dem Orient, zum Theil aus Nordamerika eiiigefülirt.
B. Slraucharlige Gehölze.
Eine strenge Sonderung der baumartigen von den strauob-
artigon Gehölzen ist, wie bereits bemerkt, weder theoretisch noch
praktisch durchführbar; wenn wir in der vorigen Abtbeilung die
„eigentlichen Bäume“ besonders zusamnieiistcllten, so gesdiah dies
nur, um die Uebersiclit zu erleichtern und sie als die wichtigsten
aus der grosscn Masse der Sträuclier, baumartigen Sträuclier,
Ilalbsträucher und Schlingsträuchcr hcrvorziilieben. Letztere ver-
thoilen sich, soweit sic nicht schon in der vorigen Abtheilung erwähnt
sind, in der Hauptsache ungefähr folgenderniaassen:
Die A n n o n a c e o n enthalten nur ein nordamerikanisclios
Genus (Uvaria).
Die M e n is p e rm a c o e n , sämmtlich Schlingpflanzen, kommen
gleichfalls in Europa gar nicht, dagegen iu Amerika und Asien vor.
Von den R a i i u n k u l a c e e n sind die Clematis und Atra-
gcnen über Europa, Asien und Amerika verbreitet, die Gelbwurz
(Zanthorrliiza) stammt aus Nordamerika, die baumartige Giolitrose
aus China.
* ' Das Gescbleclit der B e r b e r i t z e n mit seinen zalilreiclien
Arten ist über die gemässigten Länder aller vier Welttheile verbreitet;
die Unterahthcilung der Mahonien und ebenso die einzel-
blütliigcn Berberitzen sind dagegen auf Amerika, hauptsächlich
^ die Westküste, und einige Theile Asiens beschränkt.
' Die holzigen Kreuzblütliler stammen aus Südeuropa und Nordafrika,
zum Tlieil aus dem westlichen und iiördliohon Asien, ebenso
die Sträuclier aus der Familie dor T a m a r i s c in e e n und
^ C is tin o e ii.
Die A n ip e lid e o n (Vitis und Ampélopsis) sind ursprünglich
in Europa gar nicht vorliaiidon, die meisten sind in Nordamerika,
einige in Asien einlieimiscli.
Die holzigen M a l v a c e e 11 gehören gleicliiälls dor alten Welt,
zumeist dom Littorale und einigen anderen Thoilcn Asiens an.
Die S a p in d a c c e n sind nur durch ein Genus, die Koel-
routoria aus China und Jap an , vertreten.
Auch von den P o ly g a l e o n ist nur eine A rt, die südeui’o-
¡)äisohc P. Chamaebuxus, bei uns ausdauernd.
Die l l y p o r i c i n e e n stammen meist aus Südeuropa und dem
Orient, auch aus China, Japan und Nepal, einige auch aus Nordamerika.
Einheimisch sind keine strauchartigen Formen dieser
Familie.
Die Gattung S t a p h y lo a ist durch eine europäische*Art (St.
¡linnata), eine asiatische (St. colchica) und eine amerikanische
(St. trifolia) vertreten.
Von den Z a n th o x y l c e i i sind 2 nordamerikanische Arten
(Zanthüxylum fraxineiim und Ptelea trifoliata) vorhanden.
Die R u ta c e e n (Ruta) und die C o ria r ia c e o n (C o r ia ria ) wachsen
in Südeuropa, dem Orient und Nordafrika, letztere auch in Nepal.
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