6 4 . 5 0 1 . M Deútzia japónica l ío r t . J a p a n i s c h e D e u t z i a .
Stammt ebendaher. Is t der vorigen etwas ähnlich und mochte vielleicht
gleichfalls zu den Pliiladelphus gehören.
502. J i . D. mitis H o rt. ? G l a t t e D e u t z i a .
Wahrscheinlich identisdi mit D. creuata S. & 55.
5 0 3 . J i . D. thyrsiflóra Ho rt. S t r a u s s b 1 ü th i g c D e u t z i a .
Eine uns durchaus zweifelhafte Siiecios und hier nur erst in nodi kle inen
Exemplaren, die wir gleichzeitig mit den vorgenannten und aus dei selben
Quelle erhielten.
504. M D. species ^ (Nepal).
? D. Drunoniána Ii. B r .
Wi r erhielten unsere Pllanze unter obiger Bezeichnung aus dev Königl.
Landesbaumschule zu Sanssouci, und cs liat dieselbe bei uns nocli nicht
geblüht, Sio soll der Bezeichnung nach aus Nepal stammen und stellt der
D. cancsccns .sehr nahe, Dic Blätter sind von ähnlicher Gestalt und liaben
dieselbe Färbung und Bekleidung, wie dies von jener gesagt Avuvde^sind
aber etwas kleiner uud s])itzor, uud die Pllanze ist überhaupt in allen Tliei-
Icn schlanker und feiner. Sollte diese vielleicht die ächte D. Briinoiiiana
li. Br. darstcllcn, und letztere dennoch von der in Japan wachsenden D.
canescens Sieb, verschieden sein?
67). Decumária L . D c c um a r i c .
Lin. Syst.: Dodecándria Monogynia.
(Von dccumarius, dio Zehn bctrcircnd, wegen der Zehnzahl der verschiedenen
Blüthenthcile.)
505. Q. D. bárbara L. B e r b c r i s c h o D e c um a r i c .
Syn.: I). Forsytliia M x . ■— D. radicans Alnch.
Beschr. Bosse, llaiuib. der Blumcng. I , 654. — Loud. Arb. brit.
I I , 055.
Ein kleiner, iiicderlicgender, immergrüner Strauch aus dem s inU ic h e n
T h e i l e der n o r d a m e r i k a n i s c h e n F r e i s t a a t e n , mit • eirunden, zahn-
arlig gekerbten Blättern. Die Blüthen sollen wolilriochend sein, aber selten
hervorgebracht werden, ln England dauert der Straucli im Freien aus, im
südlichen Dcutsc-hlaud ist dies ebenso der Fall ; hier iat er trotz der Bedeckung
über Winter erfroren.
X X X I1. Fam. Kosáceae.
Die Kosacciie oder rosciiiiriigcii Geliölze iiclmicn unte r den
scliiinblülicndcn Zicrstriluchern unserer Gürten unstreitig eine
der ersten Stellen ein. Vom ersten F rü lijab r bis s])ät in den
H erbst sclimückeii die verscliiedenen Gattungen, zum Tlieil dnrcli
.solir zahlreiche Arten vertreten, dio Gcstriiuclipartluecn mit ihren
weissen, rotlien odor gelben Blütlien. Yorlierrscliend sind die
beiden ersteren Bliitlienlarben; blaue Blunieu iclileu dagegen in
dieser Familie ganz. Alle llierlier gehörigen Gehölze sind
Sträucher, Sclilingsträuelier odor llalbstriuicher. Die theilweise
baumartigen Amygdaleeu uud Pomacccu, die von einigen Autoren
gleichtälls zu dieser Familie gezogen werden, werden in
C. Koch’s llo rtu s dendrologicus als eigene Familien autgestcllt.
Iminerlhn hleibt aber dic Zahl der hierher gehörigen Gattung-en
noch ziemlich gross, wenn auch viele derselben als krau ta rtig e
Pflanzen hier nicht in Betracht kom m en , u n d sin zerfallen in
mehrere verschiedene Grup|ien. In dem g enannten AA'erke w e rden
deren vier angenommen.
A. S p ir a e a c e a e .
S a in e n li ä 1 g e v i e 1 s a m i g.
GG. 1. Spiriuiji Tj. S j i i o r s t r a u c h .
Lin. Syst.: Icosiindria Di - P entagynia.
(Sjiiraea ist schon hei don Körnern der Name dieser
Gattung.)
Sännntlichc Sjiiracen sind worthvolle Ziersträucher, dio sich
durch zierliche Belauliung und -dankbares Blühen auszeichnen
und für feine Strauchjiartliiecn ganz liesonders eignen. Die
A'erschiedenheit des lla h itu s , dor B la tt- und Blüthenformen,
welche die zahlreichen Arten zeigen, macht sie zu den verschiedenartigsten
Anwcnduiigcii geschickt, und die verschiedene
Blütliezeit erhöht noch iliren AVorth. In den F a rb e n der Blü-
tlieii ist AA'eiss die vorherrschende; ausser dieser kommt noch
Koth in allen Abstufungen vor. Die 8 ])iersträiicher unserer
Gärten sind theils onrojiäische, theils amerikanische, theils asiatische
A r te n , doch sind auch durcli >Samenkreuzung bereits
einige Bastard-Formen entstanden, und hei der grossen Neigung
zn Hyhridisirungen, dic dieses Gescbleclit zeigt, steht noch eine
bedeutende Vennehrung dor Formen in Aussicht.
F s ist dieses Genus sowol unte r den staudenartigen Pflanzen
, als auch unter den Gehölzen durch sehr zahlreiche Arten
v e rtre ten , die ziemlich bedeutende Abweichungen von einander
zeigen. E s ist dasselbe daher in mehrere Bubgenera zerlegt
w o rd en ; für unseren Zweck genügt es jedoch wol, zwei Ilau p t-
g rujipen, nacli der Verschiedenheit des Blütlienstandes, festzuhalten.
a. I n D o ld e n o d e r 1)o l d e n t r a u b e n b l ü h e n d e S p i e r s
t r ä u c h e r . ^
Alle im F rü h ja h r liliihonde Sjiiersträucher, deren Blumen
längs d e r, meist rn th en tö rm ig e ii, Zweige erscheinen, gehören
hierher. Es sind dies die meisten europäisehen, sowie auch
einige asiatische Arten. Zu den ersteren g e h ö re n ; Sp. ohlongi-
folia, ulmifolia, erenata u. s. w., zu den le tz te re n : Sp. flexuosa,
triloba und Sji. jirunifolia. Als besondere ü n te ra h th e ilu n g
könnte wiederum eine Grupjie grösstentlieils vom Himalaya
oder aus dem westlichen Asien stammender Spiräcn betrachtet
werden, deren meist rothe oder röthlielie Blumen an den Spitzen
der Zweige iu ausgebreiteten Trugdolden und später als bei den
g enannten ersehoincn, wie S]i. callosa, bclhi, expansa nnd
andere. Prof. C. Koch n en n t (Allgem. Gartenz. v. 1857, p. 214)
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