geben mit kurzen Notizen, namentlich in Betreff ihrer landschaftlichen
Verwendung, so weit letzteres bis jetzt thunlich
erscheint.
253. 2156. M ^ 1- Siilix a cum ináta ?8m. G ro s s c W e rf t-W e id e .
Abtheilung: Viminales Wimm.
Ein kleiner Baum, häufiger noch ein baumartiger Strauch
von 12—15 Fuss Höhe. In D e u ts c h la n d , und zwar hauptsächlich
in trockenen Wäldern, einheimisch. Blätter c. 3 Zoll
lang, 1 Zoll breit, länglich, lang zugespitzt, auf der Oberfläche
dunkelgrün, unterhalh mit stark hervortretenden Adern und
einem feinen, filzigen Üeberzug. Starkwüchsig. Des üppigen
AVuchses und der schönen Belaubung wegen für Anlagen zu
empfehlen.
2157. M ^ S. a. 3. la n c ifo lia H. h. Vrat. L a n z e t t h l ä t t r i g e
W e rf t-W e id e .
Starkwüchsiger als die vorige. Blätter grösser und heller,
Zweige mehr gelblich.
2158. M ^ 2. S. Aglaca. Hort. A g lä a -W e id e .
Ist neuerdings, wahrsclieinlich von England aus, unter diesem
Namen in den Gärten verbreitet. Eine Reifweide, die
zwischen S. jaspidea Hort, und S. pruinosa Wendl. zu stehen
scheint.
2159. ^ 3. S. á lb a L. W e is s e W e id e .
Abtlieilung: Fragiles Wimm.
B e sch r. W imm . F l . v . S ch les. p. 184.
AA'ächst durch ganz E u ro p a , mehr in trocknem als in
feuchtem Boden uud wird freiw'achsend ein hoher, starker
Baum. Die bekanntetste und verbreitetste der Baumweiden. Gemein
auf AA'eidenangern, hier aber in der Eegel geköpft, wodurch
dem natürlichen, schönen Wüchse selbstverständlich ein
bedeutender Eintrag geschieht. Alte, sich selbst überlassene
Bäume entfalten oft eine grosse, malerische Schönheit.
2160. ^ S. a. 3. a rg é n te a Hort. S i l b e r h l ä t t r i g e , w e is s e
W eide.
Syn. ; S, argéntea Eort.
Eine Form mit stärker silberhaarigen Blättern. In Anlagen
oft mit grossem Erfolge zu verwenden.
2161. ^ S. a. 3. Titcllina Wimm. D o tte rw e id e .
Syn. ; S. vitéllina L.
B e sc h r. Wimm. F l. v . Sch les. p . 184.
Eine Abart der weissen Weide mit goldgelben und mehr
hängenden Zweigen. Wurde früher als eigene Art betrachtet.
Für Anlagen zu empfehlen. Der gelben Zweige wegen, namentlich
auch im Winter, schön, besonders vor Nadelhölzern.
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2 5 3 . 2162. f 4. Siilix .Imaiiliina Willd. {H. b. Berol.) A m a n ’sche
W e id e .
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p. 4 31.
Wächst auf den S a lz b u r g e r und K ä r u t l i e r Alp en und
wird in der Eegel ein c. 10 Fuss lioher Strauch; zuweilen ein
kleiner.Baum. Blätter 1 —2 Zoll lang, ungefähr zollbreit,
länglich-elliptisch, oberhalb dunkelgrün, unterhalb graugrün.
2163. M 5. S. ambigua Ehrh. Z w e ife lh a f te W e id e .
Abtlieilung: Ambiguae Wimm.
Syn.: S. auríta-répiens Wimm. — S. incubácea Fries. —
S. spathulata Wüld. — 8. versifólia Ser.
Nach Wimmer (Fl. v. Schles. p. 205) ein Bastard von S.
aurita und S. repens. Wo solche später als Bastardformen
iiachgewiesene Weiden schon ältere, einfache Namen, gleich
den specifischen, haben, haben wir diese statt der AA'immer’
sehen Doppelnamen beibelialten; einmal, weil es ein bereits ein-
geftthrter Gebrauch ist, hybride Pflanzen, ähnlich deu Species,
mit einfaclien Namen zu benennen, und zweitens, weil diese in
g-ärtnerisclier Beziehung praktischer, weil leichter zu behalten,
siud, wenn auch in anderer Hinsicht die Wahl von Doppelnamen
für solche Pflanzen manches für sich hat. Ein niedriger
Strauch mit zahlreichen, dünnen Zweigen und kleinen, unterseits
seidenartig-filzigen Blättern.
2164. J 6. S. americ.áiia p én d u la Hort. ?A m e r ik a n is c lie
T r a u e rw e id e .
Syn.: S. babylonica foémina Hort.
Wurde neuerer Zeit in den Gärten unter beiden ohigen
Namen verbreitet. Ob sie wirklich aus Amerika stammt, wissen
wir nicht. Der letztere Name hat gar keinen Sinn, da sie
erstens keineswegs zu S. babylonica L. gehört, und zweitens
unsere alte Trauer- oder Thränenweide (S. babylonica) überhaupt
nur in weiblichen Pflanzen vorhanden ist. Eine baumartige
Weide mit hängenden Zweigen, die ihrer grösseren
Härte wegen zum Ersatz der alten Trauerweide empfohlen
wurde, aber keineswegs so schön ist als jene. Die Krone derselben
ist mehr ausgebreitet und sparriger; die Zweige sind
weniger hängend, und die Belauhung wird zwar aus grösseren
Blätteni gebildet und ist kräftiger bei jungen Pflanzen, an
älteren Exemplaren aber weniger schön.
2165. Als s. Bradfórdii findet m an z uw e ilen diese, zuweilen die S. a lb a nr-
•g e n te a in den G ä rten .
2166. M 7. S. iimygilalina fol. la tié rib u s glaúcis Wimm. B l ä u lic
h e M an d e lw e id e .
Abtlieilung; Triandrae Wimm.
Strauchfdrmig. Dr. Wimmer hält die S. amygdalina L.
überliaiipt nur für eine Abart der S. triandra L. Unsere Pflanze
II
I :