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bung höchst eigentliümliclie Fonn, Sio ist strauchartig und
ZAvergwüclisig, scheint ein gedrängter Strauch zu hleibcn und
niemals ein Baum zu worden. Dic Blätter sind etwas kleiner
und seliiiialer, als die der vorigen, nach dor Basis verschmälert
und ganzrandig, sonst tiefer nnd spitzer, zuweilen doiipelt-sägo-
zäliiiig und etwas concav. Gewährt, frei auf den liasen gestellt,
einen mehr sonderbaren, als eigentlich schönen Anblick.
258. a.'ilS. ^ Fiigii.s IVrnigiiicii A frtlüs variegátis. B u n th l ä tt r ig e ,
am e r ik a n is c h e li o s t b ii c li e.
Syn.; F. castaneaefölia fol. var. llort.
Eine Spielart mit schön woisshuiiton Blättern.
2.519. L o n d o n fü h rt (Arb. b rit. I II , ID.'i.S) a ls F . sy lv a tic a am e ric an a (F . s y lv
e s tr is M.x.) eine ameriUanische Bu ch e a u f, die eine n u r wenig v e rs ch ied en e
F o rm u n s e re r g emeinen B u ch e sein soll. W a s wir h is j e t z t u n te r diesem
Na inen geseh en h a b e n , g e h ö rte ste ts zn d iese r Species.
2520. ^ 2. F. sylvatica L. G em e in e B u ch e , E o th b u c h e .
Syn.; Castánea Filgus Scop.
B e scb r. W illd . W ild e Banmz. p, 140. - - I la y n e , D eu d r. F l. p. 104.
Ein allgemein hekaiinter, e in h e im is c h e r Baum, der sich
in seiner geograpliischoii Verbreitung ü b e r f a s t g an z E u ro p a
erstreckt. Die läuche erreicht eiu hohes Alter und eine sehr
bedeutende Höhe und Stärke und liefert ein sehr geschätztes
Nutzholz. Für Massenpflanzungen ist sie ihrer schönen , dichten,
dunklen Belaubung wegen sehr zu empfehlen, und alte,
freistehende Exemplare gcwäliron mit ihren glatten, grauen
Stämmen, den mäclitigcn Aesten uud der dicliten, aber leicht
verzvvmigteli Krone einen prächtigen Anblick. Zur Bildung von
Hecken ist die Buche gleichfalls zu empfehlen, da sie die Behandlung
mit der Scheere sehr gut verträgt. Sie verlangt zu
kräftigem Gedeilien guten, nicht leichten oder sandigen, und
liebt namentlich kalkhaltigen Boden.
Die Früchte, dreiseitige Nüsse mit lederartiger Schale, die
von einer falschen, aus dein ausgewachsenen, gemeinschaftlichen
Kelch gebildeten Kapsel eingeschlossen sind, sind unter dem
Namen „Buchiiüsse“ oder ,,Bucheckern“ hekannt. Sie sind sehr
ölreicli uud werden in einigen Gegenden zur Oclgewimumg,
auch zur Schweinemast benutzt.
Es tritt diese Species in vielen Formen auf, von denen wir
folgende kultiviren;
2521. ^ F. s. 2. asplciiüfolia Hort. F a r r n b l ä t t r i g e Buclie,
Syn.; F. s. heterophylla Loud. — F. s. incisa Hort. —
F. s. laciniáta Jjodd. — F. s. salicifolia Hort.
B e sc h r. L o u d . A rh . b r it. I I I , 1951.
Eine Sjiielart mit sehr zierlich cingesclinittonen Blättern, der
feinen Belaubung wegen als Zierbaum sehr zu oinjifelilcn,
2522. ^ F. s. 3. alroimriiiirca Hori. B lu tb u c h e , jiu rp u rb lä tt -
r ig e Bu ch e .
2 5 8 . 2522. ^ Fagus sylvática 3. atroimr|)iirca Uort. (Fortsetzung.)
Sy u .; F. s. átro-rúbons D. R. — F. s. purpúrea Ait. —
F. s. foliis jjurpiireis Jlort.
Ein Jiräciitiger Baum, der jetzt solir bekannt und durch die
Gärten von ganz Deutschland, England, Frankreich etc. verbreitet
ist. Nacli Bechstein (Forstbot. p, 360) soll er thüringischen
Ursprungs sein und aus einem AValdo bei Sondershauseii
stammen. Derselbe Autor sagt auch, dass er aus Samen mit
nur sehr seltenen Ausnahmen zur grünblättrigeu Form zuriick-
kehre, eine Ansicht, die dio hier gemachten Erfahrungen nicht
völlig bestätigen, da wir aus liicsigon Aussaaten ziemlich bedeutende
Uroconte wurzelächter Blutbuchen erzogen haben. Die
Belaubung dieser Buche ist von prächtig-duiikeipurpurrotlier,
fast scliwarzrother Färbung und bildet daher neben -fast allen
anderen, naiuontlich holllaubigon Gehölzen, einen auffalloiiden
Contrast, Auf dieser auffälligen Laubfärbuug beruht der zuweilen
ausserordentliche Efl'ekt des Baumes; hieraus ergieht sich
die Art seiner Verwendung iu den Anlagen, mul es würde überflüssig
sein, sicli liierüber weiter zu verbreiten. Im Wuchs zeigt
sich die Blutbuclie der gomeiucii gleich, und im Betreff der
Höbe und Stärke möchte sie daher mit dieser Übereinkommen.
252Ö. Als F. s. a tro p u rp ú re a , m a c ro p h y lla e rh ie lten w ir eine B lu tb u c h e , die
ab e r n a ch u n se re n Pflan z en wen ig g rossblättx-iger, als u n se re a lte B lu tb u ch e ,
ist. Sie ze ig t sich in d e r F ä rb u n g etwas abweicliend, doch is t d iese r U n te rschied
zu gering, um d a ra u f eine V e rsch ied en h e it b e id e r zu b eg rü n d en .
2524. Als F. s. c u p re a fü h rt L o u d o n (Arb. b rit. I I I , 1951) eine F o rm an , dio
den U eb e rg an g v o n d e r Blutbuclie z u r g rü n b lä ttr ig e u F o rm b ild en u n d eine
d u n k le , ro th g rü n e B e la u b u n g h a b e n so ll. U n te r den o b en e rw ä h n te n Säm lingen,
aus Samen dev Blu tb u ch e g e zo g en , flnden sich a lle Ueb e rg än g e von
dem G rü n d e r g ewölinlichen Bu ch e bis zum d u n k e ls te n S c hw a rz ro th . A u d i
dic b e sch rieb en e l^'orm k om m t niclit selten v o r ; a lle diese v erschiedenen
S c h a ttiru n g e n a ls b e so n d ere S p ie la rten f c s tz u h a lte n , w ü rd e je d o c h zu weit
fü h ren , doch sollen die in te re s sa n te s ten d e rse lb en a u f dem A rb o re t niederge-
p lla n z t werden.
2525. ^ F. s. 4. coiiiiitoiiiacl'ólia Hort. C om p to n ie iib lä ttr ig e
Buche.
Steht der E. s. asplouiifolia sehr nahe, ist aber nocli etwas
zierlicher unil feiner in der Belaubung, als jene. Beide Eormen
sind etwas schwacliwüchsiger, als die gemeine Buche.
2526. ^ F. s. 5. ci'istáhi Lodd. Ila h u e n k am m -B u c h e .
Syn.; F. s. crispa Hort.
lie s c h r. L o u d . A rb . b r it. 111, 1952.
Eine höchst eigenthümliche Spielart, deren Blätter imgestielt
und zu Büscheln vereinigt au den Zweigen sitzen. Sio sind
■ grosszähnig, glatt und von merkwürdiger, gekrümmter Gestalt,
in der Form etwas dem Kamine eines llaliiies ähnlich. Dic
Neigung zu einer monströsen Bildung erstreckt sicli auch auf
die Zweige, dio häufig gewunden erscheinen. Kann nicht ei-
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