Sio scheint keine bedeutende Höhe zu erreichen und ist als ein
zierlicher Baum für Anlagen zn empfehlen.
2 5 0 . 209G. ^ llmiis cauiiiéslris 3. foiiciivaífólia Loud. H o h lb littt-
r ig e F e ld u lm e .
Syn.; U. c. viscdsa Hort. — U. suberosa viscosa Hort.
AVir erhielten diese Ulme unter der Bezeichnung „U. suberosa
viscosa,“ doch ist weder etwas Korkälmliches, noch etwas
Klebriges an derselben zu bemerken; dagegen glauben wir an-
nelmien zu dürfen, dass sie die von Loudon (Arb. et Frut. brit.
III, 1378) unter obigem Namen aufgefülirte Form darstellt.
Blätter kürzer, als boi der Stammform, stark rundlich, auf dor
Oberfläche diinkelsaftgrün, auf der unteren sehr hell, fast weisslich
grün. Sio siud mehr oder weniger coucav, d. h, an den
Eänderu nach oben eingerollt, wodurch die holle Unterseite um
so mehr in das Auge fällt und die Belaubung ein eigenthüm-
liches Ansehen erhält.
2097. J U. C. 4. comiibiéiisis Loud. S te if e F e ld u lm e .
Syn.; U. stricta Lindl.
B e sohr. L o u d . A rb . b r il. I I I , 1376.
Eine Form von kräftigem, aufrechtem, steifem uud com-
paktem AiUichse mit rundlichen, oberhalb glänzendgrünen, nicht
grossen Blättern, die eine grössere Höhe, als die gemeine Feldulme,
bei weit geringerem Kronendurchmesser erreichen soll.
London sagt von dieser Ulme, dass sie im Klima von London
ihre Blätter 8—14 Tage später, als die Stammform, entfalten
solle. Vergleichende Beobachtungen in dieser Beziehung haben
wir hier noch nicht gemacht, doch zeigt sie sich bei uns empfindlicher,
als jene. In dem strengen AVinter von 1860/61
waren die Spitzen der Zweige sämmtlich erfroren. Da jedocli
dieser Fall niclit massgebend sein dürfte, namentlich für ältere
Bäume, so ist diese Ulme ihres schönen AVuchses wegen als
Zierbaum zu empfehlen.
2098. E in e Ulme, die w ir g leich zeitig m it d ie s e r au s den T ra v em ü n d e r B a um s
ch u len a ls ü . C. s tr ic ta e rh ie lte n , sc h ein t m it ih r id en tisc h zu sein.
2099. ^ l ’. C. B. foliis argénteo-Yiii'iegiitis Hort. AVeissbunt-
b l ä t t r ig e F e ld u lm e .
Syn.; U. e. fdlüs maculátis Hort.
B e s c h r. ? L o u d . Arb . b r it. I I I , 1376.
Eine Spielart mit dunkelgrünen, weissgestrichelten Blättern,
die schon seit sein.’ langer Zeit bekannt und verbreitet zu sein
scheint. In den hiesigen Anlagen befindet sich ein starker,
wurzelächter Baum dieser Form, über dessen Abstammung Nichts
bekannt ist, der aber durch seine zahlreichen AVurzolschosseii
eine starke Vermehrung gleichfalls wurzelächter Pflanzen liefert.
2100. ^ U. C. 6. nioniiincutális Rim. P y ram id o n -F e ld u lm e .
Ein schöner Pyramidenbaum, erst neuerdings durch Kinz in
Frankfurt a. M. verbreitet und in dom dortigen Etablissement
gezogen. Mit wenigen, aufrechten Haupt-, und zwar zahlreichen,
aber schwachen und kurzen Nebonzweigen. Die kurzen, sehr
rauhen, zuweilen breiten Blätter erscheinen etwas an den Stamm
angedrückt und bilden eine schöne, dunkelgrüne Belaubung.
2 5 0 . 2101. ^ Ulmus caiiipésti'is 7. p a n ilö lia Loud. K le in b lä tt r ig e
F e ld u lm e .
Syn.: U. c. planifólia Hort. — U. microphylla Pers. —
U. nemorosa Borlch. — U. parvifolia .Jacq. — U. pumila
Willd.
AVird von vielen Autoren als eigene Art betrachtet, von
Loudon jedoch (Arb. et Frut. III, 1377) als Spielart zu U.
campestris L. gestellt. Eine Annahme, die viel AVahrscheinlich-
keit fiir sich hat, da dieselbe der Feldulme unstreitig sein- nahe
steht und sich hauptsächlich nur durch die weit kleineren Blätter
von dieser unterscheidet. Unsere noch jungen Bäume zeigen
einen kräftigen, aber sparrigeren AVuchs, als die gemeine
Feldulme. Bechstein sagt (Forstbotanik p. 389) in der Beschreibung
seiner Hain-Eüster (U. nemorosa Borkli.), die wol
keine andere, als die in Eede stehende ist, dass sie zu hohen,
starken Bäumen, ähnlich alten Eichen, erwachse; nur in sehr
magerem Boden verkrüpple sie und stelle dann die U. pumila
AVilld. dar. London setzt die letztere als Synonym zu seiner
U. C. parvifolia, und Exemplare, die wir aus dem botanischen
Garten zu Berlin als U. pumila erhielten, stimmen mit unserer
U. c. parvifolia gleichfalls überein.
2102. ^ U. C. 8. parylfolia péndula Hort. K le in b l ä tt r ig e
H ä n g e -F e ld u lm e .
Eine Form der vorigen, als Trauerbaum jedoch von keinem
besonderen AVerthe, da nur die unteren Zweige hcrabbängen,
die oberen dagegen aufrecht zu wachsen pflegen.
2103. ^ U. C. 9 . sarniénsis Loud. J e r s e y -U lm e .
Syn.; U. sarniénsis J jO d d .
Loudon sagt (Arb. et Frut. III, 1376) von dieser Form, es
sei eine frei (ausgebreitet) wachsende Spielart, von der Stammform
wenig verschieden. In der Blattform sind unsere Pflanzen
der U. C. cornubiensis sehr ähnlicli, und sie haben auch dieselbe,
bei der Beschreibung jener Form erwähnte, Empfindlichkeit
gegen die Kälte gezeigt.
2104. ^ U.' C. 10. siiberósa Jjoud. K o rk u lm e , Yper.
Syn.; U, campéstris Woodw. — U. suberósa AInch. —
U. Theoplirástii D. H.
Die Korkulme oder Yper wird von den meisten Autoren für
eine eigene Species angesehen. Loudon hält sie für eine Unterart
der U. campestris, und wir müssen dieser Meinung beipflichten.
Sie kommt derselben, namentlich der kleinblättrigen (U.
C. parvifolia) sehr nahe, und der Hauptunterschied zwischen
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