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diese Species sein- veränderlich. Die Blätter sind ungeßihr so
gross, als die der Qu. ilicifölia, dunkelgrün nnd glatt, keilförmig
, an der Sjiitzc gerundet odor eckig. In der Kegel haben
sio einzelne, nnregelmässig eckige Lappen.
2 5 7 . 2501. Eine Eiclie, dio w ir k ü rz lich au s den F lo ttb e c k e r B aum s ch u len a ls Qu.
No v i O r le a n i e rh ie lten , sc h e in t g leichfalls zu d iese r Species -zu g eh ö ren .
2505. ^ 44. (lucrcus lijiiii|iliacos. G lä n z e n d e E ich e .
Syn.: Qu. tinctoria lliiijiópliaeos fííli. Cat.
Wir orhielten diese Eicho aus deu Flottbecker Baumschulen
der IUI. J. Booth & Söhne als Qn. tinctoria Hippopliaeos.
Ausserdem liahen wir auch dic Schreibarten ,, liypojililaoos “ und
„bypopliaeos“ gesehen und halten letztere für die ursprüngliche.
Eine Spielart der Quercitron-Eiche ist die iu Kode stehende
sicherlich nicht, sic ist vielmehr zu dieser Gruppe zu stellen.
Die Blätter älmolu in Gestalt und Grösse denen der Qu, tinctoria,
sind aber weit fester und lederartig. Sio haben 7—9
bucbtig ausgeschnittene, eckig-grosszähiiige Lappen. Die Ober-
llädie ist tief-dunkelgrün und stark-glänzend, die Unterseite mit
einem feinen, wolligen, lebhaft - gelben Ueherzuge versehen.
Gegen unsere AVinter zeigt sich diese Eiche nicht cinjifindlich,
und sie ist ihrer prachtvollen Belaubung wegen als Zierbaum
sohr zu empfehlen.
250G. M. 45. (111. ilicilolia Wangh. H ü ls e n b lä t tr ig e Eiclie.
Syn.: Qu. Banisteri Alx.
lie s c h r, W illd , W ild o Baum z. p. 315. — L o u d . A rb . b rit. I I I , l.SÜS.
Eine strauchartige Eiclie, die in Amerika zuweilen 8—10
Fuss, bei uns selten mehr als 6 Fuss hoch wird. Sie wächst
hauptsächlich in N ew -Y o rk , N ew - J e r s e y und P e n s y lv a -
11 ion in trockenen, sandigen Landstrichen und zeigt .sich gegen
unser Klima nicht einpñudlich. Dic jungen Zweige sind feingraufilzig.
Die Blätter worden 3—4 Zoll lang und 2 --3 Zoll
breit, sind in der Kegel eckig- uud stumjif-fünf-lajijiig, oberhalb
glänzend-dunkelgrün, auf der Unterseite dagegen weisslich von
einem feinen, filzigen, Iiellfarbigen Ueherzuge. Sic bilden eine
angenohino, loblial't-duiikclgrüne Belaubung, die im Herbst zin-
noberrotli colorirt. Einen eigeuthüinliclicn Anblick gewährt diese
Eiche besonders im Bliithen- uud Eruclitziistandc. Dio Eicheln
sind klein, von dunkler, schwärzlicher Farbe, mit feinen, röthlichen
Längsstrichen, nnd sitzen am alten Holze in ziemlich
finchen Bechern. Fällt durch das Eigontliümlielie ilirer ganzen
d’racht in das Auge und ist für Strauehparthieen, soivie auch
freistehend in Grujijien zu verwenden.
2507. ^ 46. (lu. nigra L. S c hw a rz e Eiche.
Syn.: Qu. ferruginea Alx. — Qu. marylándica Jiaü.
B e scb r. L o u d . A rb . b rit. 111, 1890.
Die schwarze Eiche ist im s ü d lic h e n T h e il e d e r v e r e
in ig te n S ta a te n einheimisch und soll daselbst bis 30 Fuss
ij
LX X X II. C o ry lác e a e . ß 5 y
hoch worden. In unserem Klima leidet sie nicht durch die
Kälte, doch erreicht sie bei uns die angegebene Höhe niclit,
sondern neigt sich zu einem mehr strauchartigen AVuchse, Die
Blätter sind gross, sehr fest und lederartig, oberhalb glänzend-
dunkelgrün, auf der Unterseite mehr oder weniger lebhaft gelb
von einem feinen, wolligen Ueherzuge. Sie siud nach der Basis
stark keilförmig versclimälcrt, an der Spitze abgestumpft, zuweilen
zugerundet, mitunter dreilajijiig ; in der Regel haben sie einzelne,
stumpfe, seicht eiiigoschnittene, weitläufig borstig-gezähnte Lappen.
Die Belauhung fällt wegen dor Grösse der Blätter, sowie
wogen der Schönheit und Eigenthümliclikeit der Färbung in das
Auge.
2 5 7 . 2 5 0 8 . U u te r Sfünliiigeii d e r Qu . iiigra erliielten w ir eine Eiclie, die sich von
je n e r schon in den ju n g e n P fla n z e n d u r c ä m eh r eckig g e la p p te , un terliaih
g rü n e , n ich t g e lb lich e Bkätter u n te rs c h e id e t un d v ielleic lit eine A b a r t d ersel-
b e n , 'wah rsch e in lich er je d o c h eine eigene Art, d a rs te llen möchte.
2509. ^ 47. (luércus rciiiiiida. G e s c h w e if tb lä t tr ig e Eiche.
Syn.; Qu. álba repánda Hort non ilfe.
AA'ir erhielten diese Eiche aus dou Travemünder Baumscliulen
unter der Benennung ,,Qu. alha repanda,“ mit der Micliaux’-
schon Pilanzo dieses Namens (alba L.) bat sie jedocli gar Nichts
gemein, sondern sio ist zu dieser Gruppe zu stellen, ln dor
Belaubung ähnelt sie am meisten unserer Qu. hypojihaoos, doch
sind die Blätter bedeutend kleiner und haben zuweilen 7, iu
der Regel 5, tief-buclitig-ausgesclmittene, ziemlich schmale Lappen,
von denen die mittleren die grössten sind, mit einzelnen,
borstigen Zähnen. Die Oberfläche ist lebhaft-dunkelgrün und
stark-glänzend, die Unterseite anfänglich mit einem schwachen,
feinwolligen, gelblichen Ueherzuge versehen, später fast glatt und
heller grün. Die Belaubung- dieser Eiche ist sehr schön ; gegen
die Kälte zeigt sie sich nicht empfindlich, und sie ist daher als
Zierbaum sehr zu empfehlen.
li. G ru p p e d e r l’héllos. A V e id en b lä ttrig e E ich en .
Die Eichen dieser Grupjie sind durch ihre schmalen, gar
nicht oder nur wenig gelappten Blätter anfl'allend ausgezeichnet.
2 5 1 0 .^ 4 8 . (lu. iiukriciiri.i TUiYW. S c liu p p e n fr üc h tig e. Ei che.
Syn.; Qu. latifólia Uort.
B c sch r. W llld . W ild e Baum z . p. 3 38.
Eine sehr schöne Eiche, die namentlich im sü d lic lie n
T h e ile dor u o rd am e r ik a n is c h e n F r e i s t a a t e n einheimisch
ist und dort zu hohen und starken Bäumen erwachsen soll,
liier zeigt sie sich enijilindlich gegen strenge Kälte und erreicht
keine bedeutende Grösse. In der Belaubung bat diese Species
grosse Aclinliclikoit mit dem Lorbeer (Laurus nobilis). Die
Blätter älterer Exemjilare sind länglicli-lanzettlicli, völlig ganzrandig,
mit einem krautartigon Stachel au der Spitze, und gegen
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