gentlioli schön genannt, verdient aber als ein Curiosum ange-
pflaiizt zu werden.
258.2527. ^ Fiigiis sylviitk'ii (i. fóliis iirgriilco-viirkgiids Hort. W e is s-
b u n tb l ä t t r i g e Buche.
Die Blätter dieser Form sind schmaler und spitzer und lia-
bcii vom Kande her eine sehr lebhafte, weisse Zeichnung. Eine
empfohleuswertlie, buutblättrige Spielart.
2528. J F. s. 7. fóliis iuireo-vai'icgiitis Hort. G o lb b u u tb lä ttrig
e B u ch e .
Ist starkwüchsiger, als die vorige. Blätter am Rande dunkelgelb.
lu der Färbung weniger von Effekt.
2529. J F. s. 8. graiulidciiláta Hort. G ro s s z ä h n ig e Bu ch e .
Ist wahrscheinlich dieselbe Form, die schon Boclistoin (Forsthot.
p. 3(il) als „gezähnolte Buche“ auffülirt. Die Blätter derselben
haben ziemlich grosse, cckig-ausgesclmittcne Zähne, uud
OS weicht daher die Belaubung im Ansehen vou der dor gemeinen
Buche wesentlich ab.
2530. ^ F. s. il. latifólia. B r e i t h l ä t t r ig e Bu ch e .
Eine Form mit sehr grossen uud breiten Bliittern, die eine
üppige Belauhung bilden.
2531. J F. s. 10. uiaiistrósa Hort. M o n s trö s e Buche.
Scheint nach unseren, noch kleinen Exemplaren, dic wir
unter obigem Namen erhielten, von etwas monströsem AA'uchse
zu sein. Dio Blätter zeigen sich in Form und Grösse von einander
abweichend und sind oberhalb sehr dunkelgrün, unterseits
filzig.
2532. ^ F. s. II. ¡lóiiiliila Hort. T ra u e r -B u c h e .
Ein prächtiger Trauerhaum mit stark hängenden Zweigen.
Zuweilen wächst er anfänglich einseitig, doch gleicht sich dies
in dor Regel später wieder aus, nnd ältere Bäume dieser Spielart
bilden allmälig in dio Höbe gehende, mit senkrecht hcrab-
liängeudeii Zweigen bekleidete, schmale Kronen. Für Anlagen
als einer der besten Trauerbäumo zu empfehlen.
2533. ^ F. s. 13. pyi'aniiilális Uort. P y ram id e n -B u c h e .
Wir erhielten unsere Pflanzen unter obigem Namen aus dor
Kgl. Landesbaumschule zu Sanssouci. Sic unterscheiden sich
von der gewöhnlichen Form durch kürzere und breitere, mehr
eiförmige, gezähnte, unterhalh filzige Blätter, üb sio einen
streng jiyramideuförmigcn Kroneubau annehmen werden, lässt
sich bei der Kleinheit unserer Exemplare noch nicht beurthcilon.
2534. F. s. 13. qHci'Coides Bth. Cat. E i c l i e n b l ä t t r ig e
Buche.
Ist der F. s. aspleniifölia sehr ähnlich und steht wiederum
zwisclieu dieser und der F. s. grandidontata. Eine schöne Spielart,
die starkwüchsiger ist, als die erstgenannte Form.
259, 3. Caslánca Tourn. K a s ta n ie , ä c h te o d e r e s s b a r e K a -
s ta n ie .
Lin. Syst. : Monoecia Polyándria.
(Der Name soll sich von Castanea, einer Stadt in Thessalien
oder Pontus, herleiten.)
Alle Kastanien sind schöne Ziergehölze, durch ihre präoli-
tige, aus grossen Blättern gebildete Belaubung ausgezeichnet.
Linné vereinigte diese Gattung mit der Buche (Fagus), was bei
keinem der früheren und ebenso nur selten bei späteren Botanikern
geschieht. Nichtsdestoweniger findet man noch zuweilen
in Gehölz-Verzeichnissen die Kastanien unter Fagus aufgeführt.
Der botanische Unterschied beider Genera besteht darin, dass
die Kastanien die männlichen Blumen an sehr langen, die Buchen
dagegen an kugelförmigen Kätzchen tragen. Die Kastanien
stammen meist aus wärmeren Klimaten und zeigen sicli
daher bei uns mehr oder weniger empfindlich; nur eine Species
findet sich bis jetzt iu Europa wild, ist aber vielleicht auch
nicht ursprünglich einheimisch.
2535. ^ 1. C. chinénsis ?Sprgl. C h in e s is c h e K a s ta n ie .
Stammt wol aus C h in a und zeigt sich hier etwas empfindlich
gegen strenge Kälte, aber von üppigem Wachse. _ Von der
C. vesca ist sie sehr leicht zu unterscheiden durch die stärker
glänzenden, dunkelbraunen Zweige und die längeren (zuweilen
fast fusslangen und 2^^ Zoll breiten) Blätter, die sehr lang iiiid
scharf zugespitzt und scharf sägezähnig sind. Die Zähne sind
grösser, als bei jener, und tragen jeder einen krautartigen,
liakenförmig gekrümmten Stachel an der Spitze. Die Blätter
sind völlig glatt und von hellerer, mehr lebhaft - gelblicligrüner
Färbung.
2536. ^ £ 2. e. pimiiia Wüld. Zwerg - o d e r C h in c a p in -
K a s ta n ie .
Syn. : Fagus púmila L.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z. p . 78.
Ist im s ü d lic h e n T h e ile d e r n o r d am e r ik a n is c h e n
F r e i s t a a t e n einheimisch und soll dort in der Regel einen
6—^8 Fuss hohen Strauch, zuweilen auch einen kleinen Baum
darstellen. Hier nur erst in kleinen Exemplaren. Die Belaubung
ist der der C. v. americana sehr ähnlich, nur sind die
Blätter bedeutend kleiner und unterseits mehr weisslich. Die
Blumen sind weit kleiner, die Früchte sollen halb so gross sein,
als die dor gemeinen Kastanie. In der Härte möchte sie der
genannten gleiclikommen.
2537. ^ 3. C. véscii Grtn. G em e in e , ä c h te o d e r e s s b a re
K a s ta n ie .
Syn.: C. sativa Mül. — Fágus Castánea L.
B e sch r. Willd. W ild e B aum z . p. 77. — I la y n e , D en d r. F l. p . 1115.