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nus inontiuia, die Garten-Inspektor Jtìlilke Lei (ler Beschreibung
dos Arborets zu Siclirow (Mittheil. tih. einige Gärten des Oestr.
Kaiserst.) erwähnt, scheint dieselbe Pflanze zu sein,
7(). 738. J fl. Cerasus graéra Ho rt. ( ÌD s f.) G r i e c h i s c h e K i r s c h e .
S y n .; ‘?C. P o n tan e s iá n a S pach.
W ir erhielten diese Kirsche u n te r obigem Namen aus der
Kgl, Landesbaumschule zu Sanssouci. Sie soll aus Griechenland
stammen u n d scheint der Sauerkirsche nahe zu stehen.
Die Blätter sind rundlich-eiförmig, lang-zugespitzt, stumpf-doppelt-
gczähnt, oberhalb leb h a ft-g rü n nnd g la tt, unterhalb mattgrün
mit feiner Aderzciehnung u n d hauptsächlich längs des Mittel-
n c rv s, zerstreut auch au f der Blattfläclie, mit feinen H aaren
besetzt. Der Blattstiel u n d die Haupt-Kippen sind rötlilich, die
ju n g en Zweige sind hellfarbig uud iilzig. Die ziemlich kleinen,
weissen Blumen mit sehmalon Blumenblättern haben glatte
Kelche und Stiele u n d erscheinen in Dolden odor Doldentrauben.
Getragen h a t diese Kirsche hier noch nicht,
739. ü . 10. C. jiipAiiicii Tjois. llore pièno. G e f ü l l t b l ü h e n d e
j a p a n i s c h e K i r s c h e .
Syn. : Ainygdalus pi'imila L .
Be sclir, L o u d . A rb . b rit. I I , 7 06. — W illd . W ild e Baum z . p. 28,
u n te r : Ainygda lus.
E in zierlicher, 3— 4 F u ss hoher Strauch aus J a p a n mit
feinen, glänzend-braunen Zweigen, kleinen, dunkelgrünen Blä tte
rn unti kleinen, rosenrothen, dicht-goffllltoii Blumen. Gewährt
besonders zur Blütliezeit einen prächtigen Anblick u n d ist daher
als feiner Zierstrauch sehr zu oinpfelilen. Muss gegen stren gen
F ro s t geschützt werden.
7 4 0 . ^ T. j, 2. II. i'ilho pièno. W e i s s g e f ü l I t b l ü h e n d e j a p
a n i s c h e K i r s c h e .
S y n .: Priinns sinensis fl. álbo pléiio Hort.
Kommt in allen Stücken mit dor vorigen überein, h a t aber
sta tt der rosenrothen, prächtig - g e fü llte , rein weisse Blumen.
Steht dor vorigen an Schönheit durchaus nicht nach und ist zu
den feinsten Ziersträuchern zu rechnen.
741. N eu e rd in g s is t aucli die ein fa ch b lü lien d e Stammform e in g e fü lirt, u n d es
w ird dieselb e in den Ve rze ich n issen in d e r R eg el a ls Ce ra su s (P ru n n s , Amyg-
d a lu s ) ja p ó n ic a flore simplici au fg efü lirt.
742. I I , C. Jlai'ásea Host. M a r a s k i n o -K i r s c h e .
S y n .: P ru n u s Cerasus v a r. Koch. — P r. C. au stè ra TA.?.
— P r. Marilsca Echb.
Wächst in D a lm a t i e n u n d steht im Ila b itu s zwischen dor
Süss- und der Sauerkirsche. Die Blumen sind kleiner, als bei
beiden. Dic Blumenblätter sind deutlich geadert und haben
einen hlassrötlilichen Anflug. Blüht in der Kegel sehr reich,
gleichzeitig mit der S auerkirsche, und nimmt sich daher während
der Blüthe g u t aus. Die F ru c h t ist eine kleine, längliche.
langgestielte, wenig-fleischige, schwarzrothe, saure Kirsche. Aus
den Kirschen dieses Baumes soll der feine Maraskiuo-Liqueur
■ bereitet werden.
76. 743. ^ 1 2 . Cerasus pensylrániea Hook. P e n sy Iv a n is c h e
K irs c h e .
Syn.: C. horeális Mx. — Prunus boreális Poir. — Pr.
lanceoláta Willd. — Pr. pensylvánica L. fil.
B e sch r. L o u d . A rb . b rit. I I , 7 05. — W illd . W ild e B aum z . p . 310,
u n te r : P ru n u s .
Ein n o rd am e r ik a n is c h e r Baum mit länglich-lanzettlichen,
zugespitzten, gesägten, glänzend-grünen Blättern. Blüht ähnlich
der folgenden, mit kleinon, weissen Blumen in vielblumigen,
sitzenden Doldentrauben, die in der Regel an der Spitze der
Zweige dichtgedrängt erscheinen. Die Frucht soll eine kleine,
schwarze, rothfleischige Kirsche sein. C. borealis Mx. wird als
Synonym zu dieser Species gezogen; w-as wir unter diesem
Namen erhielten, gehörte jedoch der folgenden Art an.
744. ^ 13. C. pcrsieifAIia D. C. P f i r s i c h h lä t tr ig e K irs c h e .
Syu.: C. boreális Hort. — Prunus persicifölia Dsf.
B e sch r. L o u d . A rb . b r it. I I , 702.
Ein Baum, wie es scheint von geringer Grösse, der in Paris
aus nordamerikanischem, von Michaux eingesandtem Samen erzogen
sein soll. Die Belaubung hat eine entfernte Aelmlichkeit
mit der der Pfirsiche. Die zierlichen, sehr kleinen, weissen
Blumen erscheinen in der Regel sein reich iu 5—6-blumigeu,
sitzenden Dolden. Die Frucht ist eine erhsgrosse, rothe Kirsche,
die reif eine grosse Zierde des Gehölzes bildet. Wir haben,
wie bereits bemerkt, diese Species aus verschiedenen Quellen
auch als C. borealis erhalten. Als Ziergehölz sehr zu empfehlen.
745. ^ 14. €. seinpcrllóreiis D. O. Im m e rb lü h e n d e oder A lle r h
e il 1 g e n - K i r s c h e.
Syn.: Primus semperflórens Ehrh. — Pr. serótina Roth.
— Pr. Ciirasus S. semperflórens Koch.
B e sch r. L o u d . A rb . b r it. I I , 701, — W illd . W ild e B aum z . p . 3 09,
u n te r ; P ru n u s .
Ein kleiner Baum mit zahlreichen, schwachen, hängenden
Seitenzweigen, dor iu Folge dessen in Baumschulvcrzeichuissen
häufig als Prunus (Cerasus) semperflorens pendula aufgeführt
wird. Blüht vom Frühjahr bis spät in den Herbst mit weissen
Blumen, die in 4—8-blumigen Doldentrauben an den Spitzen
kurzer Triebe längs der Zweige erscheinen. Es bildet also
diese Kirsche den Uebergang von den ächten Kirschen zu den
Trauben-Kirschen. Die Frucht ist eine mittelgrosse, rothe
Kirsche, und es trägt der Baum im Spätsommer zugleich Blumen
und Früchte in allen Stadien der Keife. Im Habitus hat
er die meiste Aelmlichkeit mit dor Sauerkirsche, Das Vater-'
laud ist nicht bekannt; wahrscheinlich ist es eine Hybride, viel-
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