66.531. M. 20. S|iir!i(''ii uäiiii llort. N ie d r ig e r S p ie r k tr au cli.
Ein niedriger Straucli, wahrsclieinlich eine Eorm dor Sj).
hypericifolia. Mit graubraunen, dünnen, in der Jugend fein-
beiiaarten Zweigen und kleinen Bliittehen, die oberlialb graugrün
und glatt, uuterlialb bcller, mit feinem .Filz bedeckt und
mit stark liervortretcnden Adern vcrsclien sind. Sie sind clli]i-
tisch, scliwacli - keilförmig, zuweilen ganzrandig, in der Ri-gel
haben sic jedoch an der Spitze auf jeder Seite einen zalmartigen
Einsclinitt, so dass sie dreisjiitzig werden. Bliimcn schon, w-eiss,
ähnlich denen der Sp. hypericifolia, im Mai in sitzenden Dolden
längs der Zweige erselieiiieiid.
532. M 21-' S. iii‘li!tl(iiisis {H. b. lAp.s.) N e p a l ’sc h e r
S p ie r s tr a u c h .
Wir erliielten unsere Rfianzen unter obigem Namen im vorigen
Jalire aus dem botanisclicn Garten zu Leipzig, nnd es
hat dieselbe hier noch nicht geblüht. Dem Habitus nach gehört
sie jedoch zu dieser Grujiiie, steht der S]i. cuneifoHa am nächsten
und scheint zu den später blüliciiden, ’J’rugdolden tragenden
Arten zu gehören. Ein Strauch mit sehr dünnen, gelblicli-
braunen, etwas eckigen, an den Spitzen fein behaarten Zweigen.
Die kleinen Blätter sind elliptisch, etwas keilförmig. Der Rand
ist gewimpert, in der unteren Hälfte ganz schwach zurückgebogen,
in der oberen doppielt gezähnt. Die Oberseite ist dunkelgrün
, die untere graugrün mit dunklerer, netzartiger Adcr-
zeiclmung.
533. SL 22. S. «ItloiiglMlia IF. c6 K. L ä n g l i c h b l ä t t r ig o r
S p ie r s tr a u c h .
B e sch r. W illd . W ild e B aum z . p . 4 91. — Hay n e, D e n d r . F l. p. 9 1 .
Ein 5—6 Euss hoher, buschiger Strauch aus U n g a r n mit
länglichen, graugrünen Blättern, die häufig ganzrandig sind oder
nach der Spitze zu einige zahnartige Einsclinittc haben. Der
Rand und in der Jugend auch die Unterseite dor Blätter sind
mit langen Haaren besetzt. Blüht sehr früh im Mai weiss in
Doldeiitrauben, die an den Sjiitzen der jungen ’Frichc erscheinen.
534. M, 23. S. o|iiiliifllia L. S c h n c e h a l lb lä t tr ig c r S p ie r s
tra u c h .
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p. 4 9 3 . — H a y u e , D e n d r. F l . p. 92.
Stammt aus N o rd am e r ik a und übertrifft an Grös,se alle
übrigen Spiersträucher. Wird ein ca. 10 Fuss hoher, ästiger
Strauch, der seines überliängenden Wuchses wegen namentlich
am Wasser schön ist. Die Zweige fallen wegen der sich lösenden
, äusseren Rinde in das Auge; die diuikelgrnnen, dreilap-
pigon Blätter bilden eine schöne Belaubung. Die weissen Blumen
erscheinen im duni und .luli in Doldentraubcn an den
Spitzen der Zweige.
66.535. M Spiraea opiilifillia 2. lútea Hort. G e lb e r, s c h iie e b a llb
l ä t t r ig c r S p ie r s tr a u c h .
Eine sehr auffallend gefärbte Sjiielart, deren Blätter anfänglich
ganz gelb erscheinen ; sjiäter werden sie mehr griinlich-gelb
und erhalten eigciithüinhchcs, hronze-artiges Ansehen. In der
Ziisainmeiistellung mit duiikellaubigeii, nameiithcli rotligrüiieii,
Gehölzen iiiimiit sich dieser Straucli sehr gut aus, und ist derselbe
zur Hervorriifüng auftällender Contraste in der Laiibfär-
biiiig der Strauclipartliieen selir geeignet.
536. M S. 0. 3. iiáiia Hort. N ie d r ig e r , s ch n e cb a ll bl ä t t -
r ig e r S p ie r s tr a n c li.
Eine Eorm von eigentliiimlicliem, niedrigem, sehr gedrängtem
AA'iiclisc m it eiförniigen, weniger gelajijiteii, dunklen Blättern.
Des eigentliiimliclien, dielitbiiscliigeii M'nchses wegen zur An-
pfianzuiig am Wasser und in niedrigen Strauclipartliieen zu
empfelilen.
537. Jü 24. S. I’ikowiéiisis Hess, l ’ik ow ’sclior S jiio rs tra u c li.
Syn. ; S. Nicondiértii Hort.
B c sc h r. L o u d . A rh . h r it. I I, 728.
Ein niedriger Strauch a u sP o d o lic n mit graubraunen, eckigen
Zweigen. Die Blätter sind länglicli, schmal, keilförmig,
ziiweiloii ganzrandig, in der Regel an der Spitze mit einzelnen,
tiefen, unrcgclmässigeii Zähnen, von matter, hellgrüner Färbung ;
in der Jugend auf beiden Seiten und am Rande sparsam mit
feinen Härchen besetzt. Die kleinen, weissen Blnmon erschoi-
iion im Mai am oberen ’Flieilc der Zweige, an den Sjiitzen der
jungen Triebe in einfaclicn, gedrängten Doldcntruuben.
538. M 25. S. pruiiifölia S. & Z. R fla n n ien b l ä t t r ig e r S p i e r -
S t r a u c h .
Ein 4—5 Euss hoher Strauch aus .Ja jian mit nithenför-
migcn Zweigen und eiförniigen, gesägten, glänzend-grünen
Blättern. Die kleinen, weissen Blumen erscliciiieii im Mai in
den Winkeln der Blätter in sitzenden Dolden an ziemlich langen
Stielen. Gegen strengen Frost oinjifindlich.
539. M S. p. 2. Iloi'c pièno Hort. G e fü ll te r , p f la um c n b lä ttr
i g e r S p ie r s tr a u c h .
B e sc h r. Bosse, H a n d b . d. B lum e n g ü rtn . IV, 625.
Eine jirächtig gefullt-lilühcnde Spielart, welche die Staimn-
fonir an Schönheit weit ühcrtrift't und sich schon in der Bolau-
hnng diircli feinergesägte Blätter iiiitersclieidet. Sic wurde früher
als jene aus den japanischen Gärten eingeführt nnd ist weit
allgemeiner verbreitet. Dic dieht-gef'üllten, sclineeweissen, mit
einem grünlichen Centrum versehenen Blüthon an iliren langen,
fädciifönnigen Stielen geben, wenn sic die Zweige fast in ihrer
ganzen Länge überdecken, dem Strauche eiu äusserst elegantes
Ansehen. Es eignet sich derselbe vorzüglich ziiiii Treiben, und