LXXIII. Fam. Lauráceae.
236. Laúi'US L . Lorbe er .
Lin. Syst.; Eiineándria Monogynia.
(Von laus, das Lob., weil die Zweige von L. nobilis bei
den Alten bei Preisertheilungen benutzt wurden.)
202,5. m 1. b. Beiiíóin L. B e n z o in -L o rb e e r.
Syn.; L. aestivále Wangh. — L. Pseudo-Benzoin Mx.
— Benzó'ín aestivále Nees. — Euósmus Benzóm Nutt.
Be sch r. W illd . W ild e Baum z . p . 2 0 7 . — I la y n e , D en d r. F l. p . 52.
Ist in N o rd am e r ik a , liauptsächlich in V irg in ie n einbeimiscb
und wird dort ein baumartiger Straucli von 10—20
Euss Höbe. Blätter länglich-eiförmig, nacb beiden Enden zugespitzt,
oberhalb hellgrün, unterhalb graugrün, ganzrandig und
glatt nur am Eande und uacb dem Blattstiel sehr fein behaart.
Blüht im April und Mai mit gelben Blumen, die im Ansehen
denen der Kornelkirsche sehr äbnlicb sind. Verträgt an einem
beschützten Orte unsere Winter, zeigt sich aber empfindlich
gegen strenge Kälte.
2026. m 2. L. Sassafras L . S a s s a f r a s -L o r b e e r .
Syn.: Persea Sássafras Spr. — Sássafras officinális Nees.
Be sch r. W illd , W ild e Baum z. p. 2 08. — H ay n e , D e n d r, F I. p. 52.
In dem w ä rm e ren T b e ile d e r n o r d am e r ik a n is c h e n
S ta a t e n einheimisch. Ein laubabwerfender Strauch mit ver-
schiedengestaltigen, eiförmigen oder zwei-, auch dreilappigen,
feinhaarigen, schön dunkelgrünen Blättern. Diese Art ist zärtlicher
als die vorige und bedarf guter Bedeckung, um durch
unsere Winter zu kommen.
2 0 2 7 . ü £ I .. n ó h ilis L . E d l e r L o r b e e r .
S y n .: L . v u lg á ris B a u h .
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p . 2 0 6 . — H ay n e , D e n d r. F l . p . 52.
E in s e h r b e k a n n te r , im m e rg rü n e r B a um ö d e r b a um a rtig e r S tra u c h , der
im s ü d l i c h e n E u r o p a u n d in N o r d a f r i k a w ild w ä c h s t u n d im V a t e r lan
d e g egen 3 0 F u s s h o ch wird . H ä lt im südlichen D e u ts ch la n d den W in te r
u n te r D e ck e im F re ie n aus u n d so ll n a ch W illd en ow au ch bei u n s be i s o r g fä
ltig e r B ed e ck u n g d u rch den W in te r zu b rin g e n s e in , w ird a b e r in der
Regel in K ü b e ln gezo g en u n d im O ra n g e rie h a u se d u rchw in te rt. N am e n tlic h
in H o lla n d wird diese Species z uw e ilen zu h o ch stäm m ig en B ä um e n m it
ru n d g e s c h n itte n e r K ro n e gezo g en u u d es k ö n n en d iese lb en in d ie s e r F o rm
wie die O ra n g e n b ä um e v e rw a n d t w e rd en . D ie leich te re K u ltu r h a b e n sie
v o r je n e n v o r a u s ; was S ch ö n h e it d e r B e la u b u n g a n b e tr if f t, k ö n n en sie m it
ih n en r iv a lis ire n , doch sin d die z ah lre ich sich zeigenden W u rz e la u s lä u fe r ein
lä s tig e r Ueb e lstan d .
E s g ieb t noch v iele imm e rg rü n e Species d ies e s G e n u s , die jed o c h fü r
un ser K lim a zu z ä rtlic h sind.
LXXIV. Fam. Tliymeláceae.
237. 1. Dáphiic L. S e id e lb a s t.
Lin. Syst. : Octändria Monogynia,
{Sttcpvri war nacb der Meinung der meisten Autoren der
altgriechische Name für den Lorbeer, nacli der Meinung
Lindley’s und Anderer für Euscus racemosus.)
Die Seidelbast-Arten sind kleine Sträucher, theils immergrün,
theils laubabwerfend, besonders ihrer zierlichen, meist
wohlriechenden Blumen wegen beliebt. Die meisten zeigen
sich etwas empfindlich gegen strenge Kälte und sind am besten
zur Bepflanzung von künstlichen Steinparthieen oder dergl. geeignet.
2028. m. 1. D. altàica Pall. S ib i r i s c h e r S e id e lb a s t.
B esohr. W illd . W ild o B aum z , p . 125. — Ila y n e , D e n d r. F l. p. 51.
Ein kleiner, laubabwerfender Straucli aus S ib i r i e n und
vom A l t a ï , mit länglich-lanzettlichen, glatten Blättern und
kleinen, weissen Blumen, die in sitzenden Dolden zu 6 8 an
den Spitzen der Zweige erscheinen.
2029. â 2. D. Cncorimi L. E o sm a r in b l ä t t r ig e r S e id e l bast.
B e sch r. W illd . W ild e Baum z . p. 126. — Hay n e, D e n d r . F l. p. 61.
Wächst in den g e b irg ig e n G e g e n d e n des s ü d lic lie n
E u ro p a . Ein immergrüner, fusshoher Straucli, mit niederliegenden
Zweigen, dessen längliche, schmale, ganzraiidige, dichtgedrängte
Blätter eine sehr zierliche Belaubung bilden. Die
schönen, rosenrothen Blumen erscheinen im Mai in Bündeln an
den Spitzen der Zweige und sind iingemein wohlriechend. Es
ist dieser feine Straucb daher als Zierpflanze sein- zu empfehlen,
doch verlangt er einen steinigen, womöglich thonigen Boden
und Schutz gegen strenge Kälte.
2030. â J>. C. 2. fóliis variegátis Hort. B u n te r , ro sm a r in h l ä t t
r ig e r S e id e lb a s t.
B e s c h r. ?L o u d . Á rb . h r it. I I I , 1313.
Eine hübsche Spielart mit weissgerandeten Blättern.
2 0 3 1 . E s so ll au ch eine w e is sb lü h en d e F o rm e x is tire n , d o ch h a b e n wir die-
selb e noch n ic h t g esehen.
2032. â 3. D. lauréala L. L o r b e e r b l ä t t r ig e r S e id e lb a s t,
Z in d e lb a s t.
Be seh r, W illd . W ild e B aum z , p. 124. — H a y n e , D e n d r . F l . p. 50.
Ein immergrüner, 3—4 Euss hoher Strauch, in den g e b i r g
ig e n G e g e n d e n M i tt e l- u n d S ü d e u r o p a ’s einheimisch,
mit schöner, aus ziemlich grossen, verkehrt-eiförmigen, glatten,
glänzendgrünen Blättern gebildeter Belaubung. Die grünlichen,
in der Farbe unansehnlichen, aber sehr wohlriechenden Blumen
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