lang zugcsjiitzt, doppelt-gesägt, oben dunkelgrün, unterbalb
weisslicli-filzig. Dic kleinen , weissen , unanselinlicbcn Blumen
ersclieinen im Mai nnd .Tuni. Die Frucht ist schwarz und
wohlscbmcckend.
70-592. M 15. Itiilms ortoniliis L. AVolilriecliendc H im b e e re .
Besclu-. W ü ld , W ild e B aum z . p. 416. — H a y n e , D e n d r. F l. p. 109.
Stammt aus N o rd am e r ik a . Ein 5—6 Euss hoher, aufrechter,
unheAvehrter Strauch mit sehr grossen, zuweilen 3-,
häufiger 5-hippigcn, oberhalb dunkelgrünen, unten mattgrünen
Elättern. Blüht vom Juni bis September mit grossen, dnnkcl-
rothen, Avohlriechenden Blumen, die an den Spitzen der Zweige
in Doldentrauben erscheinen. Blatt- und Blütlicnstiele sind mit
braunen, borstigen Haaren besetzt. Als Vorpflanziing vor grössere
Gehölzparthiecn und am AVasser sehr scliön; für feinere
Straucli2)arthieen ist die Pflanze der grossen Blätter und des
wuchernden AAhichses Avegen nicht geeignet.
593. ü . 16. IÍ. spcdiibilis Frsh. P r ä c h t ig e H im b e e re .
B e sch r. P u rsh , F l. A di s ep t. I, 3 4 8 . — L o u d . A rb . h r it. I I, 741.
Im iiordAvestlicheii A m e rik a einheimisch. Ein hübscher
Strauch mit ruthenförmigen, nicht rankenden, AA^enig dornigen
ZAveigen und 3-zähligen Blättern. Blüht im zeitigen Erülijahr
mit schönen, purpurrothen Blumen und soll dunkelgelbe Erüchte
haben.
594. M. R. rosaefólius iS'Tn. fl. pleno. G e f ü l l t e , r o s e n b l ä t t r i g e B r o m b e e r e .
B e s c h r. Bosse, I la n d b . d. Blumen g . III, 3 08.
E in z ie rlic h e r S tra u c h v o n 2— 4 F a s s Hö h e m it g e lied erte r, den Roscn-
b lä tte rn e tw a s äh n lic h e r B e la u b u n g und g e fü llte n , ivcissen Blumen. E r
s tam m t vo n d e r In se l M a u r i t i u s u n d is t m eh r z u r K u ltu r als Kalthau.s-
p flanze ge e ig n e t. E r h a t zw a r b e re its u n te r D e c k u n g den W in te r liier im
F r e ie n a u sg eh a lte n , e rfrie rt a b e r eb en so leich t.
II. R ó s e n e .
A c h e n ie n in e in em b e c h e r fö rm ig e n F rn c litb o c le n
e in g -e s c b lo s s e n .
71. 5. liosa L. Kose.
Lin. Syst. ; ícosámlria Polygynia. ■
(Eosa biess schon bei den Kömiern die Rose; (griecliiscb
góòov.)
Unter allen holzigen Pflanzen ist, die ältesten Fruclitbäume und
Sträuclier etwa ausgenommen, keine, die sich einer so langen und
stetigen gärtnerischen Kultur zu erfreuen gehabt hätte, als die
Kose. Keine bat in einem solchen Grade die Aufmerksamkeit der
Blumisten aller Zeiten auf sich gezogen und ist mit solcher
Sorgfalt und solchem Glück in ihren blnmistischen Eigenschaften
vervollkommnet worden. Die gemässigteren Landstriche aller
4 grossen Erdtlieile liaben zu der grossen Zahl der bekannten
Arten beigetragen, aber die Bevorzugung der vervollkommneteii
Formen gegenüber den ursprünglicbcn Staminformcu, die vielfachen
zufälligen und absicbtlicben Kreuzungen der Arten unter
einander, sowie wiederum der bierdurch erzielten Hybriden, und
die hierdurch entstandenou zalillosen Formen, die häufig ihren
Ursprung gar nicht crkcnncii lassen, erschweren das botanische
Studium dieses Gesclilecbtes und eine systematiscbe Anordnung
des vorbandciieii, überaus roicbcii Materials ungomein Alle die
vorliaiideiieii Spielarten zu saininchi, kann natürlicli nicbt in
dem Zwecke dieses Arboret’s liegen, doch soll eine möglichst
vollständige Znsaminenstellung (ler ächten Arten, sowie der
Haupt-Typen, welche die verscbiedciioii Gruppen repräsentiren,
erstrebt werden. Von dor Erreichung dieses Zieles sind wir
allerdings noch weit eiitfernt, doch wdll icli die bis jetzt vorhandenen,
hierbei iu Betracht kommenden Kosen aniüliren, so
weit dies im Bezug auf die Keiintiiiss derselben thunlich ist.
Ich habe für unseren Zwock liauijtsäcblicli die Abbandliing:
,,Die Rosen und ihre neuesten Sorten“ (V'oclienschrift für Gärtnerei
und Pflanzenkunde I , ]). 3Öl u. s. f.) benutzt und folge
der liier von dem Prof. C. Kocb gegebenen Eiutlieilung.
a. Nóliilcs. E d le Kosen.
Aufrechte Sträuclier mit ziemlich starken und gekrümmten
Stacheln. Die Nebenblätter sind au den Blütlienzweigen kaum
breiter, als sonst. Die Stempel im Frucbtbecbcr baben keine
Stiele und ihre Griflel sind nicht verwachsen Die Rosen dieser
Gruppe sind liauptsäclilicli diejenigen, die unter dem Col-
lektiv-Namen ,,Tjandrosen“ bezeichnet werden.
71. 595. M. 1- IWsii l't'Htil'ólia L. G a rte n -K o s e , b u n d e r tb l ä t t -
r ig e Kose.
Allgemein bekannt und beliebt. Kommt bekanntlich in
unseren Gärten nur gefüllt vor. Man vermutbet, dass sie
von einer wilden Kose T r a ns k a u k a si en s oder N o rd p e r-
s ie u s abstamine. Soll schon zur Zeit Karl’s des Grossen in
der Klieingegeiid, iu Fraukreicli und Belgien kultivirt sein.
Die Centifolien, deren man viele, zum Tlieil ausgezeichnete
Sorten besitzt, geliören zwar zu den einmal blübeiiden Kosen,
zeichnen sieb aber durch sebr reiches, dankbares Blühen aus,
und ihre Blumen nehmen durcli ihre edle, gefällige Form einen
hohen Kang unter den Florblunieu ein. Sie werden daher
scbaverlicb jemals gänzlich durch die neueren, jetzt mehr beliebten,
remontirendeii Rosen verdrängt werden. Die hauptsächlichsten
Spielarten sind:
596. M K. hHi«- W e is s e G a r te n ro s e .
Syn.: K. única Hort.
Kein weissblUbend; sonst der vorigen ganz gleich.
597. M lt. C. iiiiiseósa. Moosrose.
Die jungen Triebe sind dicht mit grünlichen oder gelb